Lucius' Mine blieb recht ausdruckslos. "Also doch eine Taberna! " Er blickte sich kurz um. "Nun, dann sollte hier aber nach diesem Abend mal gefegt werden und der Boden geschrubbt! Sonst kommen keine Gäste!" sagte er dann. "Ich überlasse das mal Brigio und dir!" Dann verließ er die Unterkunft und marschierte in Richtung des Balneum davon.
Unterkünfte - Turma I
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Merowech blickte zu Brigio und sagte: "Jetzt brauchen wir uns wenigstens nicht mehr darum sorgen, was wir zu tun haben." So eilig hatte er es aber doch nicht mit Schrubben. Erst wollte er noch sein Bier aus trinken.
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Brigio schaute einigermaßen konsterniert drein, als der Decurio die Unterkunft verließ. Hatte er den Decurio falsch eingeschätzt? Kein Wort des Lobes über die Ernennung, keine Anweisung für den neuen Dienst.
Das offensichtliche Desinteresse des Decurio konnte nur eines bedeuten.
"Mein lieber Merowech, ich hatte vorhin nur einen Scherz gemacht, aber es scheint so, als habe ich Recht. Hast du die Badesachen gesehen? Unser Decurio ist verliebt. Oder hast du ihn schon einmal am frühen Nachmittag ins Balneum gehen sehen? Dazu dieser seltsame Ausdruck in seinen Augen. Ich kenne das nur zu gut." Er sagte nicht, daß er sich selbst damit meinte, da seine eigenen amourösen Abenteuer ihn schließlich erst überhaupt in die römische Armee getrieben hatten.
"Komm wir trinken aus und machen uns dann ans Werk, es bringt schließlich nichts, einen Auftrag des Decurio, selbst wenn es kein direkter Befehl war, nicht auszuführen. Im übrigen sehe ich überhaupt nicht ein, warum wir heute Abend bei uns feiern sollen, nur damit wir morgen den ganzen Dreck haben. Wenn wir hier fertig sind, gehen wir mal zu den anderen und klären das." -
Merowech grinste Brigio verschwörerisch an und meinte anschließend: "Da hast du allerdings Recht. Sollen doch die anderen den Dreck zusammen kehren. Dafür spendier ich den Rest von meinem Bierfass." Dann trank er schnell aus und sagte: "Dann will ich mich mal um einen Eimer voll Wasser kümmern."
Merowech nahm rasch einen Eimer und verließ daraufhin die Unterkunft. -
Nach einiger Zeit kehrte Merowech in die Unterkunft zurück, in der linken Hand einen Eimer voll Wasser, in dem sich zwei Bürsten befanden, in der Rechten zwei Besen. "Jetzt hamma die Qual der Wahl", meinte Merowech verschmitzt,"Entweder wir machen das volle Programm und schrubben den Boden oder wir belassen es bei einem einfachen Hinauskehren." Die Frage war nur, würde es dem Decurio auffallen, wenn sie den Boden nur fegten und nicht schrubbten. Und wenn ja, dann würde ihm auch gleich eine neue Strafe einfallen und auf den Latrinendienst war Merowech nun wirklich nicht scharf.
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"Ich kenne den Decurio, der meint es so, wie er es sagt. Während du weg warst, habe ich schon mal angefangen zu fegen. Ich mache den Rest noch schnell fertig, dann kannst du anfangen zu schrubben. Aber vorher klemme ich noch diesen zweiten Besen vor die Tür, muß ja keiner mitkriegen, daß wir hier wie zwei Waschweiber rum laufen."
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Nachdem Brigio den Boden gefegt hatte, begann Merowech mit dem Schrubben des Bodens. Es dauerte eine ganze Weile, aber danach war alles wieder auf Hochglanz. "So das hätten wir. Jetzt müsste es eigentlich wieder in Ordnung sein, oder was meinst du?"
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Brigio nahm den Besen von der Tür weg. "Wenn du mich fragst, war es hier drin noch nie so sauber."
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Merowech nickte zustimmend. Er leerte das Wasser vor der Unterkunft aus, verräumte den Eimer und die Bürste und sagte dann zu Brigio: "Na, was wolln wir jetzt machn?"
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"So verdreckt wie wir jetzt durch die Putzerei geworden sind, würde ich sagen, wir gehen erst mal in die Thermae um uns zu säubern. Vielleicht treffen wir dort auch ein paar von den anderen, die sich für heute Abend frisch machen."
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"Das ist eine wirklich gute Idee", antwortete Merowech. Er öffnete die Tür und meinte dann schmunzelnd: "Alter vor Schönheit."
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Gero betrat den Turm. Nachdem er auf dem Übungsplatz den Decurio nicht gefunden hatte versuchte er ihn hier zu finden. Er schaute sich nach jemanden um, den er fragen konnte. Er fand einer Mann, jedoch wusste er nicht ob dieser Gero verstand:
:Salve...ich bin auf der Suche nach dem Decurio Lucius Albius Decius. Man sagte mir dass er sich hier öfters befinde? Wo finde ich ihn? Kannst du mir helfen? -
Brigio und Merowech betraten die Unterkunft. Anscheinend war vor kurzem ein Probat hier gewesen, der den Decurio gesucht hatte.
Na, mittlerweile dürfte er ihn gefunden haben. -
Frisch gewaschen bereitete sich Merowech nun auf die "Feier" am Abend vor. In der Unterkunft hatten sie soweit alles erledigt. Er wandte sich noch einmal an Brigio: "Das wird sicher ein Spass heute. Du gehst doch auch in Zivil zur Feier, oder?"
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"Klar, bis jetzt sind wir ja noch nicht offiziell eingeteilt für Wache schieben oder Sonderaufgaben. Ich werde aber auf jeden Fall nochmal vorher mit underem Decurio sprechen, um alles absegnen zu lassen."
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Merowech nickte. "Ich weiß nur noch nciht ganz, wie ich den Decurio einschätzen soll. Deshalb bezweifle ich beinahe, dass er unsere kleine Orgie absegnen wird", antwortete er dann.
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Mit schweren Schritten betrat Merowech die Unterkunft der Turma I, welche seit ihrem Aufbruch nicht mehr benutzt worden war. Er öffnete die Tür und betrat das Gebäude. Alles war sauber und so, als ob sie es nie verlassen hätten. Endlich wieder ein richtiges Bett zum Schlafen. Er ging zu seinem Bett hin, zog seine Rüstung aus und versorgte sie. Dann öffnete er seine Kiste und holte eine Tunika hervor, welche er rasch überzog. Merowech ließ sich ins Bett fallen und wartete darauf, bis Brigio so weit war, in die Therme zu gehen.
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Brigio betrat die Unterkunft, wo er Merowech schon halb dösend fand.
Schnell verstaute er seine Ausrüstung, griff sich eine frische Tunika und seine Badeutensilien.
"He, Merowech, du kannst später noch genug schlafen. Steh auf, sonst ist das Wasser nachher zu dreckig, wenn alle unsere Kameraden vor uns in der Therme waren." -
Merowech lachte, sprang auf und machte sich mit Brigio auf den Weg zur Therme.
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Nachdem Merowech alles besorgt hatte, kehrte er endgültig in seine Unterkunft zurück. Er hatte noch etwas Zeit, bevor sie die Rückkehr feiern würden, und so beschloss er, sich nun noch ein wenig auszuruhen.
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