Unterkünfte - Turma I

  • Nach dem Besuch in den Unterkünften der Ausbildungsturma stand die Wohnbaracke der Turma I auf dem Programm. Wie auch schon zuvor betrat Silanus gefolgt von einigen Schreibern und Stabsordonanzen die Unterkünfte der Soldaten. Auch hier wieder das gleiche Prozedere wie zuvor. Er wartete gespannt auf die Meldung eines Anwesenden Eques oder Duplicarius, sofern der Decurio der Einheit nicht zufällig selbst anwesend war.

  • Während er darauf wartete, dass einer der verdutzten Männer sich dazu bequemte endlich Meldung zu machen, ließ der Kommandant seinen Blick durch die Stube schweifen. Alles in allem war sie sauber, aufgeräumt und machte einen guten Eindruck. Der Decurio, der neben Silanus stand, machte einen weniger erfreuten und freundlichen Eindruck und lief knall rot an. Mit einer eindeutigen Geste und aufgerissenen Augen versuchte er den Männern klarzumachen, dass sie sich ordentlich aufstellen und dem Präfekten endlich Meldung machen sollten.

  • Merowech war nicht anwesend gewesen, als der neue Lagerpräfekt die Barracke betreten hatte. Er hatte mit einigen Männern der zweiten das Waffentraining für die Frischlinge vorbereitet. Als er nun die Barracke betrat, musste er erkennen, dass die Equites den Präfekten wie blöde anglotzten und der Decurio neben in aussah, als ob es ihn gleich zerreißen würde. Brigio war auch nicht anwesend, er war gerade mit einigen der Probaten beschäftigt. Schnell brüllte Merowech von hinten: "Präfekt im Raum!" Dieses Kommando rieß die Soldaten endlich aus ihrer Letargie. Sie schossen auf und nahmen Haltung an.


    Sim-Off:

    Srry, hab den Eintrag völlig übersehen.

    :(

  • Als aus dem Hintergrund plötzlich eine befehlsgewohnte Stimme erklang und die Männer zu einem zackigen Aufstehen bewegte, sah sich Silanus verdutzt um. Es war ein Duplicarius, der gerade bei den Unterkünften eingetroffen war und sofort handelte. Silanus nahm es mit einem schmunzeln zur Kenntnis und auch die finstere Mine des Decurios schien sich wieder zu entspannen, als er sah, dass der neue Kommandant diese kleine Panne mit Humor nahm.


    "Ich danke dir Duplicarius……."


    Der Iunier betonte den Dienstgrad des Unteroffiziers so, dass dieser seinen Namen anfügen konnte und sollte. Wenn sich Silanus eines merken konnte, dann waren es Namen und die passenden Gesichter dazu. Eine besondere Gabe, die ihm schon oft zum Vorteil gereichte. Selbstverständlich war es utopisch jeden Soldanten in seiner Einheit dem Namen nach zu kennen, doch mit den Offizieren und Unteroffizieren wollte er zumindest einen Beginn wagen.

  • "...Merowech von Veldidena, Herr.", fügte Merowech sofort hinzu. Dass sich der neue Lagerpräfekt nach den Namen seiner Offiziere und Unteroffizier erkundigte, machte ihn in den Augen von Merowech auf Anhieb sympathisch. Auch schien er den kleinen Fehler, der den Männern unterlaufen war, nicht allzu ernst zu nehmen.

  • Die meisten der einfachen Soldaten hatte eine gewisse Scheu davor sich mit Offizieren oder gar ihrem Kommandanten zu unterhalten. Dieser Duplicarius schien da eine Ausnahme zu sein, die Silanus nicht ungenutzt lassen wollte. Es wäre ohnehin nicht möglich gewesen sich mit jeden einzelnen anwesenden Eques zu unterhalten und so wählte Silanus kurzerhand den Dupliacrius als Sprachrohr der Männer aus.


    "Freut mich Merowech von Veldidena. Wie geht es dir und deinen Männern?"


    Dabei sah er kurz in die Runde der größtenteils gespannt dreinblickenden Soldaten, ehe er sich wieder dem Unteroffizier zuwandte.

  • Das Interesse am Wohlbefinden der Männer war in Merowechs Augen ein weiterer Pluspunkt für den neuen Kommandanten. Die meisten erwarteten einfach, dass man seinen Dienst und seine Aufgaben erledigte, ohne sich um das Wohlergehen der Männer zu kümmern. Dass sich aber ein Soldate umso lieber für seinen Vorgestzten ins Zeug legt, wenn dieser sich auch für ihn interessiert, auf diesen Gedanken kamen nur wenige.


    "Ich denke für alle sprechen zu können, wenn ich sage, dass es mir abgesehen vom Alltagstrott des Lagerlebens ausgezeichnet geht. Danke der Nachfrage, Herr.", antwortet Merowech seinem Befehlshaber.

  • Dieser Alltagstrott den der Duplicarius ansprach kannte Silanus nur zu gut. Er hielt in Friedenszeiten bei den meisten Einheiten Einzug und erschwerte die Arbeit eines Kommandanten um ein Wesentliches. Im Krieg waren die Männer beschäftigt, doch eine derart große Streitmacht wie die Römische während einer lang anhaltenden Friedensphase moralisch und auch arbeitstechnisch bei der Stange zu halten, war eine Kunst die nicht jeder beherrschte.


    "Nun ich hoffe, dass ich gegen den Alltagstrott die eine oder andere Abwechslung in euer Soldatenleben bringen kann. Nun würde ich gerne ein paar Ausrüstungsgegenstände kontrollieren. Eine Visite kann nie schaden und bringt für den einen oder anderen vielleicht eine weitere Aufgabe mit sich."


    Er sah schmunzelnd in die Runde und wartete ab, dass der Duplicarius seines Amtes waltete und den Männern befahl ihre Ausrüstung aufzulegen bzw. vorzuzeigen.

  • Brigio kam von seiner Übungseingeit mit den Probati zurück in die Unterkunft, als er sah, dass diese gerade vom Praefectus inspiziert wurde.
    Schnell reihte er sich zwischen seine Kameradeb ein und machte Meldung.


    "Ave Praefectus. Duplicarius Mamercus Brigio, soeben zurück von einer Übungseinheit mit den neuen Rekruten."

  • Kurz nach der Ernennung zum Eques hatte Seleukos seine neue Baracke in der Turma I bezogen. Er war froh, dass er seine Ausbildung endlich absolviert hatte und hatte in den letzten Tagen mit den anderen Probati ausgiebig gefeiert. Nun war es an der Zeit sich wieder seinen Pflichten zu widmen und dem geregelten Tagesablauf zu folgen. Sicherlich würde er alsbald neue Aufgaben erhalten, nun da er dem Decurio Cupidus untergeordnet war.


    Seine Ausrüstung stellte der Grieche neben sein Bett. Nachdem er den Bettenbau verrichtet hatte ging er noch auf dem Exerzierplatz, um einige Extraschichten einzulegen. Gerade jetzt, wo er nicht mehr allzu regelmäßig ausgebildet und trainiert wurde, musste er sich fit halten. Er war gespannt, wann er das erste Mal die Gelegenheit haben würde ins Felde zu ziehen...

  • Cupidus hatte von der Beförderung seines langjährigen Kameraden bereits gehört und heimlich alles für eine kleine Feier mit Umtrunk in die Wege geleitet. Die Männer hatten ihre Privatbestände geplündert und Essen und vor allem viel Bier und Wein herangeschafft, um das ganze auch standesgemäß zu zelebrieren.
    Cupidus hatte extra sein großes Zimmer zur Verfügung gestellt, als Decurio besaß er die größte Unterkunft. Die Einrichtungsgegenstände waren zur Seite gestellt worden und zwei große Tische mit Bänken hereingebracht worden. Für die Equites und Decurionen, die kommen sollten, war genug Platz. Nun wartete Cupidus auf das Eintreffen der Gäste.

  • Merowech betrat das Gebäude und sah, dass Cupidus bereits alles für die Feier vorbereitet hatte. Er ging zu seiner Kiste, öffnete sie und holte einen Schlauch aus Ziegenleder hervor. In ihm befand sich Met und zwar ein besonders guter: Er stammte aus seiner Heimat in den Alpen. "Den habe ich für besondere Anlässe aufbewahrt.", sagte er mit einem breiten Grinsen.

  • Cupidus beäugte den Schlauch wohlwollend. "Ist das Met? Nun, ich denke, heute ist wirklich ein besonderer Anlass. Ich habe sogar noch eine Amphore mit Austern bekommen, anlässlich unserer Feier. Frag nicht was das Zeug gekostet hat, aber es gibt nicht besseres beim Trinken. Man bekommt Durst von den gesalzenen Tieren und kann wieder trinken", meinte er lachend. Dann spähte er aus einem der kleinen Fenster um zu sehen, wann der Rest der Männer kam.

  • Brigio kam in die Unterkunft und sah Cupidus und Merowech beim Vorbereiten für die Feier.
    "Salve Kameraden. Kann ich noch was helfen?"


    Brigio hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen den beiden gegenüber, da er sich in letzter Zeit oft in seinen Schreib -u. Papierkram gestürzt hatte, da noch immer kein neuer Scriba ernannt worden war.
    Dadurch war das Gesellige ein wenig zu kurz gekommen.

  • Merowech wusste, dass Brigio viel zu tun hatte und nahm ihm das auch nicht krumm. Er sagte: "Eigentlich kannst du nur eines tun: Dich heute Abend von deiner Arbeit lösen und mal ein bisschen die Sau von der Kette lassen."
    Das hatte er vermutlich auch nötig.

  • Romanus wurde von einem Eques gerufen er sollte doch bitte in die Unterkünfte der Turma I kommen und so folgte er dem Soldaten dorthin!
    Dort angekommen war alles an die Wände gerückt und alle Offiziere und Unteroffizere sowie viele Equites waren anwesend!


    Ähm ... Ja ...


    Romanus stand noch in der Tür und wusste nicht was er sagen sollte!...
    Er ahnte nur schon was seine Kameraden geplant hatten!

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