Unterkünfte - Turma II

  • Zitat

    Hier sind die Unterkünfte der Ala II Numidia
    Turma II


    Eine Turma von 32 Mann zerfällt in der Unterkunft in 4 Contubernia (Zimmergemeinschaften), in der sie untergebracht sind.
    Jeweils 2 Turmae bewohnen eine Baracke, wobei sich an den beiden Kopfenden die Unterbringungen für die Decuriones befanden.
    Diese hatten ungefähr diesselbe Wohnfläche zur Verfügung, wie 2,5 Contubernia, also das 20-fache eines einfachen Reiters.

  • Ein Eques eilte auf den Befehl des Duplicarius zu den Unterkünften. Aufwachen und zum Appell bereitmachen. Der Praefect und der Duplicarius erwarten euch in voller Montu.

  • Cupidus sprang aus seinem Bett und gähnte herzhaft. Was konnte es am frühen Morgen schon so wichtiges geben? Naja, vielleicht bekamen sie ja einen Auftrag, um mal aus dem Lager herauszukommen, Patrouille oder so. Er streifte sich seine Tunika über, schnürte seine Stiefel und zog sich sein Kettenhemd über den Kopf. Dann noch der Gürtel und dann ging es los. Hastig ging er zur Ausrüstungskammer, nahm noch schnell ein Stück Brot vom Vortag und stopfte es sich in den Mund. Er griff sich Parma und befestigte die Spatha an seinem Gürtel. Kurz darauf verließ er seine Unterkunft in Richtung Appellplatz.

  • Endlich war es vorbei. Cupidus betrat seine Unterkunft, die mit dem anderen Duplicarius der Turma II teilte. Scheinbar schien Baudolino aber nicht da zu sein. Also verstaute er seine Ausrüstung in der Kammer, zog seine Rüstung aus und setzte sich an den kleinen Tisch. Seit sein Decurio krank geworden war, blieb das meiste an Cupidus hängen, also hatte er noch einen Bericht zu schreiben, bevor er endlich schlafen konnte.


    Schließlich hatte er sein Werk vollendet und rief einen Eques herbei.
    "Überbringe das bitte dem Praefectus.", befahl er. Nun konnte er sich endlich ein wenig Schlaf nach dieser anstrengenden Patrouille gönnen.

  • Ein Stöhnen kam Cupidus über die Lippen, als der Schmerz seinen Rücken entlangfuhr. Er öffnete die Augen und fand sich an seinem Schreibtisch sitzen, einige Papyri um sich herum verstreut. Er musste am gestrigen Abend wohl eingeschlafen sein, müde wie er war.


    Er stand auf und streckte seine Glieder. Irgendwo musste doch der Sesquiplicarius stecken, Cupidus war nach einem guten Frühstück. Aber sein Stubenkamerad war wohl gerade wieder auf Wache. Also aß Cupidus schnell ein paar lukanische Würste und Brot. Anschließend machte er sich auf den Weg zu den Stallungen.

  • Cupidus führte den Duplicarius Varus in seine Unterkunft. Dort angekommen, war der Sesquiplicarius tatsächlich bereits am kochen des Puls und schnitt gerade Zwiebeln und Speck hinein. Es roch angenehm.


    Schnell bot Cupidus seinem Gast einen Platz an und verschwand, um gleich darauf mit einem Krug Wein und zwei Bechern zurückzukehren.
    "Nun Duplicarius, zwar ist es kein Fallerner, aber trotzdem guter Landwein. Das Essen dürfte auch gleich fertig sein. Wie lange bist du schon unterewgs?", fragte er seinen Gegenüber und reichte ihm einen Becher.

  • Zitat

    Original von Justinianus Cupidus
    Cupidus führte den Duplicarius Varus in seine Unterkunft. Dort angekommen, war der Sesquiplicarius tatsächlich bereits am kochen des Puls und schnitt gerade Zwiebeln und Speck hinein. Es roch angenehm.


    Schnell bot Cupidus seinem Gast einen Platz an und verschwand, um gleich darauf mit einem Krug Wein und zwei Bechern zurückzukehren.
    "Nun Duplicarius, zwar ist es kein Fallerner, aber trotzdem guter Landwein. Das Essen dürfte auch gleich fertig sein. Wie lange bist du schon unterewgs?", fragte er seinen Gegenüber und reichte ihm einen Becher.


    Varus nimmt den Becher dankend entgegen und leert diesen zur Hälfte.
    Ich danke dir.
    Nun, ich bin den ganzen Weg von Mogontiacum hierhin durchgeritten. Bevor ich zur Ala ging, war ich jedoch noch beim Lager der Milites der Legio II, die hier auf der Baustelle sind.

    Setzt den Becher erneut an und leert ihn in einem Zug.
    Aus dem Nebenraum kommt ein Eques und bringt das Essen.
    Vielen Dank für das Essen. Ich bin wirklich ausgehungert.

  • Cupidus schenkte seinem Kameraden wieder nach und nahm einen großen Schluck von seinem eigenen Wein. Während des Essens herrschte Schweigen, Varus schien in der Tat hungrig zu sein.
    "Dann kennst du ja sicher den Legatus Castrorum Honorius, oder? Er war mein eine zeitlang mein Ausbilder hier in der Ala. Ein guter Mann.
    Und wenn du den Optio Reatinus siehst, so grüße ihn vor mir. Wir haben vor kurzem unfreiwillig zusammen Wölfe gejagt,"
    sagte er grinsend zu seinem Gegenüber.

  • Ein Bote brachte einen Brief für Cupidus. Etwas verwundert nahm er das Schreiben in Empfang und brach das Siegel. Zu seiner großen Feude las er dort, dass seine Clara wieder in Germanien war. Wie oft hatte er schon an sie gedacht. Er beschloss, am folgenden Tag zu einem Besuch aufzubrechen, wenn sein Dienst ihm Zeit ließe. Da der Decurio wieder krank war, musste er vorher alles nötige in die Wege leiten. Voller Vorfreude machte er sich an die Arbeit.

  • Der Morgen war noch jung, als die Soldaten der Turma II vor ihren Unterkünften antraten. Da sie in nächster Zeit vermehrt Patrouilleneinsätze zu erfüllen hatten, war Cupidus der Meinung, dass vorher noch die Vollzähligkeit der Ausrüstung festzustellen und schadhaftes Material im Magazin zu tauschen sei.


    In Vertretung des Decurio hatte Cupidus die Männer antreten lassen. Jeder hatte sämtliche Ausrüstung und alles Material aus den Unterkünften vor sich auszubreiten. Cupidus schritt mit seinem Sesqiuplicarius die Reihe ab und prüfte sämtliche Gegenstände.


    ""Wolltunika, kurz, 3 Mal" rief er in die Runde. Jeder holte seine Tuniken hervor. "Hier, Harluf, bring diese Tunika nach der Vollzähligkeit ins Magazin und hol neue....."


    "Wolltunika, lang, 3 Mal". Wieder ging er die Reihe ab.


    "Lorica Hamata, 1 Mal..... Ranulf, mit so etwas willst du kämpfen? Im Anschluss in die Fabrica, ausbessern lassen"
    Er blickte auf seine Tabula. "Spatha mit Schwertgurt, Parma mit Schildgurt. Vorzeigen."


    Jeder Eques zog die genannten Gegenstände vor. Wenigstens die Waffen schienen in Ordnung zu sein.
    "Beinschienen, 1 Paar, mit Schnürriemen." Wieder ging er durch die Reihe. Das feuchte Klima in letzter Zeit und die Notwendigkeit, das Leder immer wieder zu trocknen, hatten viele Riemen spröde gemacht, heute würde einiges zu tauschen sein.


    "Gut, persönliche Ausrüstung ist eure Sache, Schutzausrüstung soweit komplett. Ich will bis heute Mittag von allen Contubernienältesten eine Meldung haben, was noch in den Vorratskammern der einzelnen Contubernien ist. Und zwar Menge der Nahrungsmittel, Öl, Getreide, Leder, Wurfspeere. Außerdem haben alle Equites selbständig ihre Sättel zu prüfen, schadhaftes Material ist auszutauschen. Sollte ich morgen noch jemanden mit schadhafter Ausrüstung antreffen, wird derjenige die nächsten beiden Wochen Latrinendienst schieben. Der Medicus wird heute zur dritten Stunde die Pferde untersuchen, Eirik und Murdo, ihr werdet ihn dabei unterstützen."


    Noch einmal prüfte er seine Tabula. "Gut, das wäre alles. Abite" befahl er schließlich. Er hätte sich nicht träumen lassen, dass die Führung einer Turma so aufwändig sein könnte, aber schließlich war er für den Zustand der Soldaten und ihrer Ausrüstung verantwortlich. Mit seinem Stellvertreter machte er sich auf in seine Unterkunft, wo noch eine Menge Schreibarbeit auf ihn wartete.

  • Vom Apellplatz drang das Blasen der Cornicen herüber, das Zeichen zum antreten.
    "Los los ich Lahmärsche, bewegt euch, Ausrüstung anlegen, es geht zum Appell, der Kommandant kommt zurück. Beeilt euch und wehe einer kommt zu spät. Die Latrinen werden für denjenigen zum Zuhause werden." Brüllend rannte der Sesquiplicarius der Turma II zu den Unterkünften und rief die Soldaten heraus.

  • Cupidus kam gerade aus den Stallungen, er betrat seine Unterkunft und ging in die Rüstkammer. Seine Lorica Hamata lag schon griffbereit, er zog eine langärmlige Tunika an, die Kniehosen würde er ebenfalls brauchen. Seine Socken lagen bereits in der Satteltasche verstaut, er würde sie sicher brauchen, die Nächte wurden immer länger und kälter.


    Er packte einige Ersatzkleidungsstücke ein, dazu noch einige persönliche Gegenstände. Dann wählte er eine Hasta und eine Parma aus der Kammer aus und warf sich die Parma über die Schultern. So trat er vor die Unterkünfte. Seine Turma stand auf dem Platz vor den Unterkünften, die Pferde waren bereits gesattelt. Auch sein Hengst Stratos war schon vorbereitet worden. Harluf hatte mit zwei Kameraden die Rationen für vier Tage geholt und verteilte gerade die letzte Ration. Er drückte Cupidus seinen Proviantbeutel in die Hand.


    "Hier Cupidus, alles ist vorbereitet, die Männer und Pferde sind froh, dass sie Bewegung kriegen. Wir können sofort aufbrechen."


    Cupidus nickte: "Sehr gut Harluf, wir brechen gleich auf." Er wartete noch einen Moment, dann brüllte er: "Turma Secunda, in aciem venite!!!" Die Männer standen.
    "Heute geht es wieder auf Patrouille an den Limes. Wir werden in voller Stärke ausrücken, um Paräsenz zu zeigen. Auch die Germanen werden mittlerweile erfahren haben, dass der Kaiser und einige Legionen nach Osten ziehen. Wenn sie auf die Idee kommen sollten, hier für Rabatz zu sorgen, dann ist es unsere Aufgabe, ihnen den Weg ins wilde Germanien zurück zu weisen. Bleibt doppelt wachsam, wir können uns keine Fehler erlauben. Gut, wir machen uns auf den Weg. Alle aufsitzen."

    Die Männer saßen auf. Auch Cupidus schwang sich auf Stratos und ritt an der Spitze der Kolonne in Richtung Porta Praetoria.

  • Etwas erschöpft stapfte Vibulanus nach der Patroullie in die Baracke seiner Turma. Bei seinem Bett angekommen zog er erstmal seinen Helm, den Mantel und das Kettenhemd aus. Auch die Scheide samt Spatha nahm er ab. Er trug nur noch seine Tunika, die Caligae und den Cingulum militare an dem noch sein Pugio in einer Scheide baumelte. Dann besorgte er sich erstmal eine Wachstaffel und einen Griffel und setzte sich auf sein Bett. Bei ihm selbst waren nur ein Lederriemen gerissen, den er austauschen musste. Was bei den anderen kaputt war würde er gleich erfahren.


    "Also überprüft eure Ausrüstung. Was kaputt ist sagt ihr mir und legt es da drüben hin. Wir werden es später austauschen oder reparieren lassen."


    sagte Vibulanus und wartete müde auf seinem Bett bis die ersten Equites mit irgendwelchen kaputten Ausrüstungsgegenständen zu ihm kamen.

  • Cupidus lief durch den überdachten Gang des Barackenblocks der Turma Secunda. Er hielt kurz hier und lobte, dort und tadelte. Er betrat schließlich die Unterkünfte der Principales und sah sich um. Von Harluf noch keine Spur und etwas warmes zu Essen war auch nicht in Sicht.
    Seufzend verstaute Cupidus seine Ausrüstung in seiner geflochtenen Kiste am Ende seines Bettes, lehnte Hasta und Parma in der Rüstnische an die Wand und wusch sich über einer großen Steinschüssel den gröbsten Schmutz aus dem Gesicht.


    Dann machte er sich auf die Suche nach etwas Essbarem und fand ein Stück Brot, dass langsam hart wurde und etwas Speck. Ein Apfel komplettierte sein schnelles Mahl, und während er den süßen Apfel genoss, setzte er sich auch schon an seinen Schreibtisch, um den Bericht für den Praefectus zu schreiben.

  • Gero betrat das Zimmer. er wollte sich schnell ein Bett suchen um den Decurio noch bevor es dukel wurde zu finden. Am Ende des Raumes fand er noch ein verlassenes Bett, auf das er sich kurz draufsitze. Danach schrreifte er sich die Uniform über und beeilite sich aus den Unterkünften rauszukommen.

  • Die Männer waren gerade dabei, ihre Stuben zu reinigen und Cupidus beaufsichtigte die Arbeiten, als ein Zivilist mit der Ausrüstung der Reiterei auf seinem Arm in die Unterkünfte stürmte. Kurze Zeit später kam er wieder raus, komplett gerüstet...


    Cupidus schien seinen Augen nicht zu trauen. Ein Neuzugang?
    "Hier, junger Mann, wohin so eilig? rief er Pupillus zu.

  • Als der alte 47 jährige Vibulanus an seinem letzten Tag bei der Ala aufwachte, wurde er doch etwas wehmütig. Heute musste er sich von seinen Kameraden verabschieden. Seine Zeit war gekommen, seine 25 Jahre vergangen. Noch ein letztes Mal zog er seine Uniform an, die er deswegen gestern noch auf Hochglanz poliert hatte. Dann ging er zu Cupidus seinem Vorgesetzten herüber.


    "Salve Duplicarius. Heute ist es soweit. Meine Dienst ist vorbei."


    sagte Vibulanus schon fast etwas traurig zu seinem Vorgesetzten. Vermutlich war auch hier die Befehlskette einzuhalten, weshalb Vibulanus erst zu seinem Freund und Vorgesetzten Cupidus ging.

  • Eine lange Zeit war vergangen, seit die beiden jungen Männer zusammen gedient hatten und so manchen Kampf zusammen geschlagen hatten. Nun war es also soweit, Vibulanus konnte endlich tun, was er wollte, sein Dienst war vorbei.


    Seit den frühen Morgenstunden hatte Cupidus einen unerträglichen Kloß im Hals, wenn er an den Abschied seines Freundes dachte. Er war zwar sein Vorgesetzter gewesen, aber er hatte ihn nie als einfachen Eques gesehen. Nun war also der Augenblick gekommen, an dem es hieß Lebewohl zu sagen.


    "Ich weiß, Vibulanus... Und es fällt mir schwer, dich gehen zu lassen. Du warst einer der besten Eques meiner Turma und ich hätte dich gerne als Offizier gesehen. Aber nun ist deine Zeit rum....", der Kloß in Cupidus Hals wurde immer größer.


    "Danke für deine guten Dienste. Ich hoffe wir hören noch voneinander? Eques Vibulanus, ich wünsche dir viel Glück im Zivilleben. Bevor du gehst, melde dich noch beim Praefectus ab, er wird dir die Urkunde zu deinem Bürgerrecht geben.... Vale meine Freund".


    Cupidus reichte seinem Kameraden die Hand.

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