Der Wald nahe dem Castellum der Ala

  • Hier waren sie also nun. Die gesamte Ausbildungsturma der Ala II Numidia duchrforstete den Wald nach brauchbaren Bäumen während die beiden verantwortlichen Offiziere auf ihren Pferden unweit des Waldrandes warteten. Lucius war guter Dinge, war diese Übung doch in jeder Hinsicht nützlich für die Ausbildung...und auf der anderen Seite auch etwas amüsant. Trotzdem war er etwas überrascht vom Eifer, den die Männer an den Tag legten. Die Einteilung in Gruppen schien eine gute Idee gewesen zu sein...

  • Romanus überlegte ein wenig diese Art der Ausbildung sah er zum ersten mal und nach langem Grübeln fragte er einfach den Decurio!


    Ist das eure Idee gewesen die Männer in Gruppen zu teilen?

  • Sim-Off:

    Du kannst die Leute ruhig dutzen, wir sind hier nicht im Mittelalter! ;)



    Der Decurio nickte leicht. "Ja. Ich will damit erreichen, dass während der Ausbildung eine Art Wettkampf entsteht wie du ja heute siehst. Dadurch strengen sich die Männer mehr an. Außerdem können wir so herausfinden, wer sich für eine Offizierslaufbahn eignet." Erbeobachtete die Probati, die durchs Unterholz stolperten.

  • Romanus hörte dem Decurio gespannt zu und lächte ab und an ein wenig wenn er zu den Probaten rübeschaute


    Und hast du schon einen für die Offizierslaufbahn entdeckt?



    Sim-Off:

    Romanus hat damals so viel mist gebaut da muss er jez vorsichtig mit der Ansprache der Decurios sein er hat ja sogar Vexi Alienus und den Praefecten als saufkumpane bezeichnet ^^



    Was ist eigentlich mit dem Post das die Turma I aus der Porta reitet wo gehts da weiter?

  • Als sie am Waldrand angekommen waren, zählte Vibulanus kurz durch.


    "Huginbart, Laribold. Ihr beide habt doch Gestern erzählt ihr wärt mal Holzfäller gewesen."
    sagte Vibulanus mit einem fragenden Unterton zu den beiden Brüdern.


    "Sischer aber dat is schon ne Weile her." antwortete Hugi.


    "Egal. sucht schonmal einen Baum aus." sagte Vibulanus und schaute zum Lager der Ala hoch.


    Die beiden nickten und schauten sich in Ruhe einige Bäume an, während sie alle auf Aprus mit
    den Beilen warteten und flüsterten mit einander.


    "Also der da wär scho groß gnug .... wenn wir ihn so anschlage fällt er genau .... dann müssn wir ihn nemme ...."


    "Dat stimmt ... aber wenn ... dann könnts sein dat wir denn im Wald ..."


    Es vergingen einige, viele, quälend lange und langweilige Minuten von Geflüster und Getuschel, die einfach nicht so
    schnell vergehen wollten, wie man es sich wünschen würde.


    "Ach Quatsch det ist egal den nemme wir." verkündete Laribold laut.


    "Gut dann müssen wir nur auf Aprus warten. Ich denke wir binden ein Seil um den Baum und schleifen ihn
    dann hoch. Erkmar dabei zähle ich auf dich."


    Erkmar brummte eine Zustimmung und Vibulanus schaute nocheinmal in die Richtung aus der sie gekommen waren. Wo blieb nur Aprus ?



    Sim-Off:

    Da zeigt man einmal Eigeninitiative und will etwas ausspielen ... ;)

  • Endlich traf Osorius mit den Äxten ein. Die Germanen hatten die besten Kenntnisse, was Bäume betraf und so fanden sie nach kurzer Zeit den Richtigen. Sofort machten sie sich über ihn her und im Nu war der Wald erfüllt vom Schlagen der Äxte.
    Es dauerte nicht lange und der Baum fiel mit einem lauten Knirschen. Im ersten Moment kam Brigio der Baum ziemlich dünn vor, aber der Decurio hatte ja nichts über die Dicke gesagt. Und die Länge war in Ordnung.
    Schnell übernahmen die anderen vier von der Germanen die Äxte und begannen die Äste abzuhauen.

  • Endlich kam Aprus mit dem Seil und den Äxten in den Wald getorkelt.


    "He Jungs ! Helft mir mal. Das Zeug is´ verdammt schwer." rief er.


    Der starke Erkmar hob das Seil mit einer Hand von der Schulter und auch die Äxte wurden Aprus aus den Händen genommen.


    "Aprus du ruhst dich jetzt ersteinmal aus. Huginbart Laribold ihr fangt mal an den Baum umzuhacken. Alle bis auf Erkmar
    und Aprus schauen ihnen zu und lösen sie danach ab. Verstanden ?" sagte Vibulanus zu den Männern


    Einige "Jap"´s und "Tülich Chefchen"´s folgten.


    Und so hörte man bald wie sich die Taps und Tops, der beiden Äxte, die sich gerade in den Baum gruben, abwechselten.


    Tap Top Tap Top Tap Top Tap Top Tap Top


    Nach einigen weiteren Taps und Tops wischten sich Huginbart und Larinbold den Schweiß von der Stirn und
    reichten die Äxte erschöpft weiter.


    "Also ihr müsset immer auf der Seite weitermache damit der Baum dann da rüber fällt." erklärte Larinbold bevor er einen
    großen Schluck aus seiner Feldflasche nahm.


    "Und du Aprus schärfst dat Axtblatt von de beide übrige Äxten und nach jede Schicht werde die ausgetauscht. Also de Äxt
    und net die Äxtblätter." erklärte Huginbart.


    Vibulanus lehte sich inzwischen an einen Baum und schaute wie weit die anderen Gruppen waren. Zwar hatten die Eber
    einen Vorsprung, aber es würde eine Weile dauern so einen Baum zu fällen, weshalb noch nichts entschieden war.

  • Ich beobachtete, wie die Germanen begannen, die Äste des Baumes mit den Äxten zu entfernen. Dann wandte ich mich an Brigio und sagte vorsichtig:


    "Ich weiß, ich bin hier der Neue und ich möchte mich auch nicht in deien Entscheidungen einmischen, aber ich stamme aus den Alpen und wenn wir Bäume irgendwohin schaffen mussten, so schlugen wir in etwa vier Äste nur zur Hälfte ab, damit die Seile einen besseren Halt finden. Glaub mir, es erleichtert die ganze Mühe um ein Vielfaches und dein Rücken wird es dir morgen danken."

  • "Nur keine falsche Bescheidenheit, bei uns zählt jede Meinung." antwortete ihm Brigio. Die Idee von Merowech schien Sinn zu machen. Die Männer nahmen seinen Vorschlag gleich an und schlugen einige Äste nur halb ab.
    "Aber was unsere Rücken anbelangt, mach dir keine falschen Hoffnungen, bei der Entfernung zum Castellum werden wir alle unsere Rücken morgen nicht mehr spüren." sagte Brigio grinsend zu Merowech.
    Nach einiger Zeit waren die Äste ab, oder in der richtigen Länge. Brigiio
    sagte:"Männer, nehmt alle nochmal einen kräftigen Schluck aus eurer Feldflasche. Dann bringt ihr die Seile an."
    Nachdem alle getrunken hatten, nahm sich jeder ein Seilende der vier um die Äste gelegten Seile.
    Brigio nahm sich auch ein Seilende und rief:"Seid ihr bereit Männer?"

  • Ich blickte in die Runde und sah, dass jeder der Männer, einschließlich mir, dazu entschloßen war, diesen Stamm möglichst schnell in das Castellum zu schaffen. Wenn es nötig wäre, würden wir dabei bis an die Grenzen unserer Kräfte gehen. Entschlossen nickte ich Brigio zu.

  • Nachdem die Männer und die Äxte zwei Mal ausgetauscht wurden wurde der Spalt langsam groß genug um den Baum umzuwerfen.


    "He ihr zwei kommet mal da rüber. Ich glaub es is gleich so weid." rief Hinglix der gerade mit Lugosix den Baum malträtiert hatte.


    Die beiden Brüder sprangen sofort auf und eilten zu dem Nadelbaum, doch es war schon zu spät. Langsam neigte sich der Stamm
    dem Boden zu und schlug mit einem lauten aber dumpfen Knall auf den Boden auf.


    "So sotte mir ihn no mit entaschte und kann könne mir los." sagte Laribold


    Vibulanus nickte und die vier Äxte wurden gleich aufgeteilt. Sofort hackten die routinierten Brüder und die zwei ungeübten Helfer
    los. Nach einigen weiteren Minuten, waren sämtliche Äst verschwunden und am oberen Ende waren zwei tiefe Kerben um das Seil
    zu halten. Lugiosix hatte sogar mit seinem Pugio einen Eber auf den Baumstamm geritzt, als er nichts zu tun gehabt hatte. Auf
    Befehl von Vibulanus hoben die Männer den Baum an un das Seil wurde schnell unter ihm durchgeführt und herumgewickelt. Als
    er mit einem festen Knoten von dem ehemaligen Fischer Flavolix verknoten worden war konnte es losgehen. Vibulanus und alle
    anderen Eber außer Erkmar nahmen das Seil und zogen, während der kräftige Erkmar, der am anderen Ende des Baumstamms
    stand, schob.

  • Nachdem Brigio das Zeichen gegeben hatte, zogen alle gleichzeitig an den Seilen. Zuerst bewegte sich gar nichts, aber nach einer kleinen Ewigkeit bewegte sich der Stamm langsam vorwärts.
    Brigio gab nur kurze "zuuugleich, zuuugleich", von sich, damit keine zu ruckhaften Bewegungen entstanden und vielleicht einer der Äste abbrach.
    Nach ca. 30 m kamen sie aus dem Wald heraus auf ebenes Wiesengelände, hier zogen alle gleichmäßig und der Baum glitt dank des feuchten Bodens viel leichter.
    Zwanzig Minuten später kam das Lagertor in Sicht, Jupiter sei Dank. Das fröhliche Grinsen war allen aus den Gesichtern gewichen, jeder blickte verbissen nach vorne. Meter für Meter kamen sie dem Lagertor näher um es nach letzter Kraftanstrengung zu erreichen.

  • Romanus wendete sich an den Decurio!


    Da schau die ersten ziehen den Stamm zurück ich reite mal mit um das zu überwachen bleibst du hier und schaust nach den anderen?


    Romanus wartete noch auf die Antwort bevor er den Probaten nachritt

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!