[Legio I] Marsch nach Ravenna

  • Nach Ravenna zu marschieren hatte gegenüber einem Übungsmarsch den Vorteil, dass man nicht nur das Gefühl hatte, tendenziell bergab zu gehen, sondern zumindest auf den letzten Meilen das auch tatsächlich sehen konnte. Der Hafen lag vor ihnen und das einzige was störte war die Tatsache, dass man mit Caligae nicht so bequem auf gepflasterten Straßen und Plätzen gehen kann wie auf Schotterwegen oder unbesetigten Wegen mit federndem Boden. Aber für die paar Schritte bis zu den Schiffen war das auch egal. Noch war nicht durchgegeben worden, welche Einheiten in welcher Reihenfolge verladen werden sollten und ob die Schiffe nachher alle in einem riesigen Konvoi fuhren oder in mehreren Gruppen über mehrere Tage verteilt. Priscus wusste nicht einmal, ob der Kaiser auch schon in Ravenna war oder seine Ankunft kurz bevor stand.

  • Wärend Ravenna immer näher rückte dachte Licinus düster:
    Eine Seereise, er war nicht gern auf See, auch wenn ihm selten übel wurde, so war ihm das Schwanken doch immer äußerst unangenehm. Zudem kam noch, dass er gehört hatte, dass die Adriazu dieser Jahreszeit sehr stürmisch sein konnte, was das Schwanken noch verschlimmern würde.
    Desweiteren hoffte er, dass von den Kameraden mit denen er sich eine Kammer auf dem Schiff teilen würde keiner schnell seekrank werden würde und sich in der Kammer erbrach, das wäre wirklich mehr als unangehm.

  • Appius hatte die Legion schon erwartet und ging nun zu den Stabsoffizieren und salutierte vor den höhren Rängen:" Meine Herren! Die Unterkünfte für die Soldaten auf dem Stützpunkt sind bereit. Es ist nicht sehr bequem und auch damit verbunden daß ich alles auslagern mußte und daher die Flotte froh ist wenn wir wieder weg sind, aber es wird denke ich reichen bis alle Soldaten auf den Schiffen sind. Ich würde vorschlagen das schwere Gerät zuerst zu verladen, dann die Männer. Die Tiere meiner Meinung nach möglichst am Schluß was die Reiterei miteinschließt.
    Mein Vorschlag wäre zwei Centurien pro Schiff, also ca. 160 Männer bzw. eine Doppelcenturie bei der ersten Cohorte mit 180 Männern. Das macht ca. 30 Schiffe nur für die Männer, unsere Kapazitäten sind also mehr als ausreichend mit fast 60 Schiffen.


    Sim-Off:

    Zur Erklärung: Eine trieme hat eine Ladekapazität von ca. 200-250 Mann ist aber länger und fast genauso breit wie ein römisches transportschiff. Cäsar verlud bei seinem Feldzug etwa 100 Mann auf ein Schiff, wir sind also mit zwei Centurien denke ich gut im Schnitt.
    Die Schiffszahl ist zwr ausgedacht sollte aber für eine Legion ausreichen und kann man ja theoretisch noch erhöhen

  • Zusammen mit den anderen Mitgliedern des Stabes nahm Tiberius Vitamalacus die Worte des Terentiers zu kenntniss. Genau so wie dieser das weitere Vorgehen vorschlug, hatte der Stab das weitere Vorgehen schon angedacht.


    "Hoffen wir, das unsere Tage in Ravenna nur kurz sind," meinte Tiberius Vitamalacus, während sie weiter ritten, "die Enge in den Schiffen wird schon schlimm genug."


    Eine Weile später erreichte die Legion den Stützpunkt der Classis.

  • Die letzten Meter bis zum Hafen war Imperiosus still geworden. Zwar dachte er nicht nur an den Krieg, doch er verscuhte nochmal im Geiste alles durch zu gehen, was sie in all der Zeit gelernt hatten.


    Nun konnte man endlich den Hafen sehen. Die Möwen, wie sie in der Luft ihre bahnen flogen und ausschau hielten. Imperiosus überlegte, was sie wohl auf den Schiff alles machen können, ausser zu Würfeln. Vorallen fragte er sich, wann sie wohl los fahren werden und wielange würde wohl die Reise dauern. Alles Fragen, die er nicht beantworten konnte, doch er hoffte, dass es nicht zulange sein würde.

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