• Um auf Macer noch zu antworten:


    Aus dem oben angeführten Grund muß Macers Beispiel hiinken, da August nach unserer Verfassung jedem anderen in rechtlichen Fragen gleichgestellt ist, was aber seinen Standesgenossen in der Antike und im Mittelalter nimmer denkbar gewesen wäre.


    Das 2. Besipiel (also das von mir) bezieht sich nicht auf das Rechtliche, sondern einfach auf das Standesbewußtsein, das immer noch bei den Jeweiligen zu finden ist.


    Oder aber ein anderes Beispiel für Standesbewußtsein:


    Paris Hilton. Als verwöhnte Multimillionärin ging sie davon aus, daß ihr niemand etwas kann. Allerdings ist sie vor dem gEsetz mit allen gleichzusetzen. Darum Schock und Ohweh beim Gang in denn Knast!


    Im 18. und 19. Jahrhhundert wären die Chancen bei 0 gewesen in den Knast zu kommen, während der einfache Bürger diese maximiert hätte für dasselbe Vergehen.

  • Ist ja für jeden offen. Ich sehe auch nach wie vor einen gewissen Sinn in der Diskussion fürmeiner glaube ich mittlerweile zu wissen, wo das Hauptproblem für alles liegt.


    Das fehlende Hineinversetzungsvermögen in andere Personen.

  • Nun gut, dann wolltest du mit deinem Hinweis zeigen, dass Standesbewusstsein vom rechtlichen Status unabhängig ist und ich wollte zeigen, dass Standesbewusstsein ohne den rechtlichen Status alleine nicht aussagekräftig ist. Wir hätten natürlich auch Prinz William nehmen können, um wie bei Prinz Charles ein Land zu haben, in dem der Adel nicht abgeschafft ist. Hätte uns aber auch nichts genützt, denn während seiner Offiziersausbildung stand das Militärrecht über dem Adelsrecht, er wurde namentlich als "William Wales" geführt und musst sich im Zweifelsfall auch von nicht-adeligen Offizieren zusammenscheißen lassen.


    Aber Paris Hilton ist ein nettes Beispiel: Geldadel ist nämlich nicht nur eine Frage der persönlichen Meinung, sondern auch der gesellschaftlichen Akzeptanz. Unabhängig von der rechtlichen Lage werden die einen dem Geldadel Respekt und/oder Anerkennung entgegen bringen und eine Bestrafung daher möglicherweise als unangemessen hart empfinden, während andere den Geldadel als irrelevant betrachten und die Haftstrafe womöglich noch als zu milde beurteilen.


    Was sagt uns das jetzt über Hadrianus? Da er weder der Nobilitas noch dem Ordo Senatorius noch dem Ordo Equester und auch nicht dem Ordo Decurionum angehört, nicht Mitglied einer patrizischen Gens ist, kein gewesener Magistrat ist, kein umfangreiches Vermögen zur Schau stellt, nicht unter der Patria potestas einer Person mit gerade genannten Eigenschaften steht und auf kürzestem Weg maximal über seine Cousins in den Genuss einer solchen Nähe kommt, muss man wohl einen gewissen Interpretationsspielraum über seine gesellschaftliche Stellung annehmen.

  • SimOn:
    Irgendwo in Mantua, Roma und Ravenna fielen zeitgleich ein Sack Getreide um ... aber keiner bemerkte es.



    SimOff:
    Sorry Leute, aber was ihr für eine Energie in eine solche unnötige Diskussion steckt.
    Schade, daß ihr alle nicht in meiner Nachbarschaft wohnt. Ich würde genug Arbeit im Garten und beim Hausputz für euch finden, daß es für all eure Energie reicht.


    Das waren meine 2 Sesteruen zu dem Thema. Nacht.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!


  • Du meinst also, daß durch die Vermischung von sim:off Aufgaben mit sim:on Rängen das Standesdenken im IR erzeugt wird? Geh ich dann richtig davon aus, daß hier in der Geschichte ein eklatanter Bruch gewollt wird?

  • Ich sehe in meiner oben genannten Aufzählung von Eigenschaften keinerlei Sim-Off-Aufgaben, sondern nur Sim-On-Stände, - Ränge und -Ämter.

  • Aber nicht Ränge und Ämter sind das Entscheidende, sondern die Abstammung.


    Ein paar Beispiele:


    Tacitus schreibt um 100, daß der Abstand der Römer zu den Bewohnern genauso groß geblieben ist wie zu Zeiten Ciceros.


    Cicero schrieb: Man sollte glauben er rede von einer Frau aus Tralles oder Ephesos. Ihr seht, wie gering wir alle geschätzt werden, die aus Munzipien stammen, also eigentlich alle. (Munizipien alle italischen Städte mit Selbstverwaltung außer Rom)


    Tacitus über den Ehebruch der Livia:
    Und sie, die Augustus zum Oheim hatte, Tiberius zum Schwiegervater, Kinder von Drusus, schändete sich und ihre Vorfahren und Nachkommen mit einem Munizipalen!


    Auch über die Ehe von Tiberius Enkelin Julia äußerte er sich dahingehend, daß er es als öffentliches Betrübnis bezeichnete , daß sie den Rubellius Blandus ehelichte, dessen Großvater nur Ritter war, obwohl Rubellius selbst Konsul war.


    Sueton hat beschrieben wie Caligula in einem Brief an den Senat Suetons Urgroßmutter unedle Abstammung vorgeworfen hat, da ihr mütterlicher Großvater nur Ratsmann in Fundi gewesen sei und Sueton mußte sich öffentlich über diese Vorwürfe verteidigen. Und Sueton war die 5. Generation!


    An den Beispielen ist unschwer zu erkennen, daß die Herkunft wesentlich schwerer wog als Vermögen oder Ämter.

  • PAH@
    Dies hier ist aber der I.R also genauer gesagt "EIN" Rom nicht "DAS"Rom .
    Hier zählen ämbter und geld mehr dan abstammüng das das historisch nicht gans kosher ist weiss ja jeden.
    @ generäl
    Diesse diskussion ist weit von zin oder ziehllos man obsserviere und lehrne und wenn nur wie man es nicht macht ;)

  • Zitat

    Original von Gnaeus Agricolus Tarquinius
    PAH@
    Dies hier ist aber der I.R also genauer gesagt "EIN" Rom nicht "DAS"Rom .


    Daß ich dir nochmal zustimmen würde, wer hätte das gedacht :D Aber ja da hast du recht und ich denke sowas sollte man auch immer bei solchen Diskussionen im Hinterkopf behalten.
    Ich denke auch mal daß die Abstammung hier weniger zählt als Leistung (allgemein gesprochen obwohl das so ganz ja auch wieder nicht stimmt)liegt daran. daß dies hier nunmal ein Spiel ist und jeder gerne die Chance haben möchte oben mitzuspielen. Daraus ziehen die meisten nunmal ihre Motivation (nicht alle ich weiß und so oft wie ich des schon sagte man man man) und dem sollte man Rechnung tragen. Würde man Rom 1:1 simulieren würden, (Auch wenn ja die Änderungen immer stärker dahingehen und mir persöhnlich auch nicht jede Änderung gut gefallen hat) würden wohl wirklich nur noch die Geschichstsstudenten hier mitmachen und ob des so toll wäre? Naja.


    Meine 2 Sesterzen zu dem ganzen Thema

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Aber nicht Ränge und Ämter sind das Entscheidende, sondern die Abstammung.
    (...)


    Das die antike römische Gesellschaft nicht von Egalitarismus durchdrungen war, ist ja keine neue Erkenntnis. Natürlich spielte die Herkunft einer Person eine Rolle und im IR wird auch versucht, dem Rechnung zu tragen, z. B. mit dem seit einiger Zeit geänderten Wahlmodus zum Cursus Honorum und den damit einhergehenden, veränderten Zugangsvoraussetzungen und mit dem Einrichten einer ritterlichen Laufbahn.


    Aber ein Rollenspiel lebt selbstverständlich davon, dass man seine Figur entwickeln und mit ihr aufsteigen, aber natürlich auch absteigen kann. Das ist in meinen Augen ein Grundprinzip für diese Art Spiel.


    Ich halte es aber auch für vollkommen unhaltbar, zu behaupten, dass Ansehen einer Person in der antiken römischen Gesellschaft wäre einzig und alleine von ihrer Herkunft abhängig gewesen. Dem stehen die Biographien zahlloser Zeitgenossen entgegen. Solcher, die einer unbedeutenden Familie entstammten und es bis in die Spitzen des römischen Staates schafften, und solcher, bei denen ihre elitäre Herkunft nicht verhinderte, dass sie ein unrühmliches Ende nahmen.


    Die Abstammung einer Person ist die Basis, die Grundlage, von der aus sie ihre Entwicklung nehmen kann. Sie kann aber nicht für alle Zeit bestimmen, wie das Ansehen der Person innerhalb der Gesellschaft zu sein hat. Das wäre vollkommen unrealistisch.

  • ATC@ Ein mal musste es das erste mal sein :P
    Aber zum tese
    Wenn abstammüng das a und o wäre dan würde ich mir eine abstammüng von Pharo Menes über Herakles bis ein der drei Horatien beschaffen .
    Zum glück sint es hier (oft) tügent und geschick das eine weiter bringt und nicht der blechmarke "adel"


    PAH@ und im sache misbeliebt sein *taschentuchreich* da kenne ich mich bestens aus, man hatt zwei optionen :sich verungleicht fühlend/sein verdrucken oder wie ich mal mit der honigpinzel mal mit den essiglöffel arbeiten.
    und ich möchte honweisen auf was ich eher sagte versuche dich zu versönen mein kopf ist härter dan deine lass dass queer durch die wandt gehen mir übrig du kanst anders, mach es.

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