Von Ravenna nach Alexandria- eine leidige Schiffsreise und endlich da!

  • Eine ungemütliche Reise- was vor der Ankunft passierte, Teil I


    Träge pflügte das Schiff durch das Mittelmeer, hatte schon vor vielen, vielen Tagen das italische Land außer Sicht gelassen und war nun dabei sich der Küste von Afrika und der Verheißung 'Alexandria' zu nähern. Übelkeit in sich verspürend stand Medeia am Rande des Schiffes, lehnte sich an die Rehling und sah käsebleich auf die Wasseroberfläche. Tagelang war sie nun schon unten im Bauche eingesperrt gewesen. Dort wo sonst Balsam und Seide, Gewürze und Edelsteine gelagert wurden, waren improvisierte Lagerstätten für die wenigen Passagiere an Bord geschaffen. Immerzu war der Geruch nach der am anderen Ende des Schiffes gestauten Ladung in Medeias Nase und die Enge, dazu die Feuchtigkeit hatten ihr zu schaffen gemacht. Sogar Fieber hatte sie in den ersten drei Tagen bekommen, was zwar besser war und doch fühlte sie sich immer noch schlecht. Medeia streckte schwach die Hand aus und Olympia reichte ihr schnell ein feines Linnentuch. Schwer seufzend presste sich Medeia das Tuch gegen die kaltschweißige Stirn und stierte in den blauen Himmel, der sich hob und senkte, hob und senkte. Doch noch immer war kein Land in Sicht. „Stell Deine Füße ins kalte Wasser, das hilft wirklich!“ Ein älterer Herr trat an Medeias Seiten und tätschelte mitfühlend ihre Hand. Entgeistert sah Medeia auf diese Vertraulichkeit und zog dem Mann schnell wieder ihre Hand weg. „Nein, danke. Aber zu freundlich. Wenn es schlimmer wird, werde ich es noch versuchen können.“ Dann wandte sie sich demonstrativ um und sah wieder auf den Horizont, der sich dem Meer näherte und wieder entfernte. Oder war es umgekehrt? Medeia vermochte es nicht zu sagen und fragte sich durchaus, warum es ihr so schlecht ging. Die letzte Seereise hatte sie nicht unter so einer Übelkeit gelitten.


    „Soll ich ihr etwas zu Essen bringen?“, hörte Medeia das leise Tuscheln hinter ihrem Rücken aus dem Munde von Olympia. „Nein, ich glaube, sie ko..., nein würgt es gleich wieder hervor. Ich glaube doch, sie scheint wirklich in anderen Umständen zu sein.“ Medeia drehte sich um und hielt sich dabei fest an der Rehling. Böse funkelte sie den kleinen Sklaven hinter sich an. Der duckte schnell seinen Kopf und murmelte leise: „Tschuldigung, Domina. Das meinte ich so nicht. Es sieht...also es ist...“. Wütend fauchte Medeia. „Ich bin nicht schwanger. Denkst Du mir entgeht so etwas?“ Und schon kam wieder die Unpässlichkeit in ihr auf als eine Welle das Schiff hoch trug. Erneut wandte sich Medeia dem Meer zu, doch nur als ein hicksendes Schlucken brachte sie nicht hervor. Somit war die Unverschämtheit ihres Sklaven im Moment vergessen.

  • Und es waren an die Dutzend oder mehr...- was vor der Ankunft passierte, Teil II


    Mit einem lauten Knirschen landete das Schiff am Strand. Holz barst und Medeia rutschte die Planken entlang. Unsanft kam sie auf dem weichen Strand auf und erkannte mit Verblüffung direkt vor dem Schiff die Kastellcasa von Plautius. Ein erleichtertes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Denn nun war die grauenhafte Schiffsreise endlich vorbei. „Camillus?“, rief sie. Dann war er also doch nicht in den Krieg ausgezogen. Medeia erhob sich schwer fällig und lief eilig über den Strand auf die Casa zu. Sie riss die Tür auf und sah in das leere Atrium hinein. Schnell kam sie über den Marmorboden bis an das Wasserbecken heran. „Camillus?“, rief sie. Doch niemand antwortet, kein Sklave erschien und schon recht nicht ihr Ehemann. Ratlos strich sich Medeia eine rote Locke aus der Stirn als ein leises Glucksen aus einer menschlichen Kehle Medeia verwundert herum fahren ließ. Sanft fiel das Licht durch die Öffnung des Atrium auf ein Gebilde mit einem Tuch darauf. Medeia trat näher heran und zog skeptisch das Tuch von dannen. Erschrocken taumelte sie zurück, denn unter dem Tuch verbarg sich...ein süß vor sich hin glucksender Säugling.


    Medeias Augen weiteten sich entsetzt und sie schluckte als sich die Hände ausstreckten und das Kind gluckste: „Mama!“ Medeia wurde ganz schwach in den Beinen und dann hörte sie unbeholfenes Getrappel. Ein weiterer Säugling krabbelte auf sie zu und streckte die Hände nach ihr aus. Und noch einer und noch einer! Ein heiter kicherndes Kleindkind tummelte sich auf der Statue, die Plautius von ihr hatte anfertigen lassen, und hielt sich an ihrer steinernen Nase fest. Überall, wo sich Medeia umsah, starrten ihr Kinderaugen entgegen, die wahrhaft drollig wirken sollte. „Mama! Mama!“ Die Tür brach auf und Dutzende von Kindern und Säuglingen stürmten in das Haus. „Mama! Mama! Mama!“ Dröhnte es in einem Chor. Medeia griff sich in die Haare. „Nein!“, flüsterte sie leise. „Mama!“ Entgeistert schüttelte Medeia den Kopf und spürte kleine Kinderhände, die sich an die Zipfel ihrer Stola hängten. Und dann trug Medeia kein Kleid mehr. Nackt und entblößt stand sie vor einer Meute von Säuglingen. Erschrocken hielt Medeia ihre Arme um ihren Leib geschlungen. „Nein!“, schrie Medeia laut auf. Sie riss ihre Augen auf, spürte dabei das Wiegen des Schiffes und atmete tief ein. Nur ein Alptraum, nur ein nächtlicher Schrecken. Suchend sah sie zu den beiden Leibsklaven, die sie begleiteten. „Olympia, wach auf.“, flüsterte sie. Olympia murmelte leise etwas und setzte sich auf. „Bei den Göttern!“ kam aus Medeia erstickt hervor, denn statt Olympias hübscher Blondschopf starrten sie zwei Kinderäuglein an, dazu dunkle Wuschellocken, ein saberndes Mündchen und (oh Schreck 8o) Grübchen. „Hilfe!“, schrie Medeia und wachte schweißgebadet auf ihrem Lager endgültig auf, denn...


    ....und es war nur ein höchst shrekhafter Traum*! :]


    Das Schiff schaukelte und einige besorgte Passagiere sahen auf Medeia hinab. Verlegen zog Medeia die Decke höher und versichterte schnell, dass es ihr gut gehen würde.





    SimOff: *stolen by? Wer will, darf raten. Hinweise im Text. Lösung per pn. =)

  • Eine Flaute!- was vor der Ankunft geschah, Teil III


    Seit einigen und vielen Tagen hingen die Segel schlaff von den Masten herunter, keine Brise vermochte das Schiff weiter zu bringen. Da es sich um kein Kriegsschiff, sondern ein reines Segelschiff handelte, war die alte Dame mitten auf dem Meer gestrandet. Hitze wogte über der spiegelglatten blauen Oberfläche. Genauso träge wie die Segel des Schiffes waren die Matrosen und die Passagiere. Medeia saß auf einem Bündel von Segeltuch und hatte ein Stück Papyrus vor sich liegen. „Mein liebster Camillus!“ , flüsterte sie und wollte das erste Wort zu Papier bringen, doch die Tinte tropfte schon bei der ersten Bewegung als hässlicher Kleks auf die rauen Fasern. Medeia seufzte leise und legte die Feder zur Seite. Denn es war bereits ihr dritter Versuch in jenen heißen Tagen, um Plautius zu schreiben. Der Morgen hatte einige Quellwolken gebracht, die über den Horizont zogen, aber keinen Tropfen entbehrten sie den armen Menschen auf dem Schiff. Noch war die kurz aufkommende Brise stark genug, um das Schiff wieder in Fahrt zu setzen. Medeia hob den Kopf als sie das Stöhnen eines älteren Mannes in der Nähe hörte, der immer wieder mit einem Tüchlein sich über die Stirn und seine Ratsecken wischte. „Oh,oh, Poseidon meint es nicht gut mit uns.“ Einige Matrosen erkletterten den Mast und suchten auf das Kommando des Kapitäns die Segel besser zu trimmen, um noch ein wenig von einer aufkommenden Brise einzufangen. Doch auch diese Mühe ist umsonst und nur die Wellen auf der blauen Glätte des Meeres wurde durch das kurze Lüftchen bewegt.


    Zwei Männer (einer im besten Alter, einer deutlich älter) tuschelten leise in der Nähe von Medeia. „Das Opfer an den Meeresgott war auch zu mager. Der Kapitän ist wirklich ein Geizhals. Kein Wunder, dass wir nun hier gestrandet sind.“ „Hm, ich hab einen Matrosen sagen hören, dass unser Wasser nicht allzu lange mehr reichen wird. Selbst wenn morgen schon der Wind kommt, dann müssen wir noch irgendwo Wasser fassen.“ Medeia hob ihre Augen an und musterte die beiden Griechen, die sich am Bug aufhielten. Einer davon war derjenige, der sie schon so vertraulich angesprochen hatte, ein gewisser Symonios. Die Übelkeit war schon vor einigen Tagen verschwunden, eigentlich seitdem die Flaute gekommen war und es ging ihr dementsprechend besser. Träge tupfte sich auch Medeia mit einem feinen Tuch über ihre Stirn. Was hätte sie für einen Sklaven mit einem Palmwedel getan. Medeia schickte ein Gebet zu Poseidon, immerhin hatten sie schon die Linie zu der griechischen Welt überschritten. Doch immer noch regte sich kein Lüftchen.

  • Ein Opfer für die Götter?- was vor der Ankunft geschah, Teil IV


    Zornige Stimmen drangen zum Bug des Schiffes. Medeia, die auf dem Segeltuch saß und über einige Schriftrollen sann, nebenbei noch Plutarchs Reisen studierte, sah auf und betrachtete die Männer, Matrosen, die hinten standen und heftig gestikulierend mit dem Kapitän sprachen. Der schüttelte immer wieder vehement den Kopf. Auch einige andere griechische Reisenden auf dem Schiff betrachteten die Auseinandersetzung. „Abergläubisches, ägyptisches Pack!“, murmelte Symonios, der abermals, erneut etwas aufdringlicher Art, an Medeias Seite getreten war und mit dem Kinn auf die Matrosen deutete. Medeia hob fragend ihren Blick. „Pack?“ Symonios nickte bestimmt. „Ja wohl, diese elenden Einheimischen. Machen nur Ärger und arbeiten nicht richtig. Pah! Wahrscheinlich ist es sogar ihre Schuld, dass der Meeresgott unzufrieden ist.“ Skeptisch betrachtete Medeia den älteren Griechen und wandte sich abermals demonstrativ ab und beschäftigte sich mit ihren Schriften, um sich nicht mit dem Mann länger 'unterhalten' zu müssen. Seufzend sah Medeia zu den immer noch schlaffen Segeln und schüttelte resigniert den Kopf.


    Am nächsten Morgen:
    Es war lautes Gebrüll, was Medeia aus dem Schlaf weckte, der sowieso unruhig und von der Hitze geplagt war. Verwundert setzte sie sich auf und betrachtete die weg geschlagenen Decken, das leere Unterdeck und dann eine ganz aufgeregte Olympia, die schnell auf Medeia zu eilte.“Domina, die Matrosen spielen verrückt. Sie wollen die Passagiere über Bord werfen.“ Olympias Stimme überschlug sich und sie sah völlig verängstigt auf Medeia hinab. Medeia erhob sich und ergriff eine Stola, die sie sich über warf und ihre roten Locken zurück strich. Eilends trat Medeia über die Steige nach oben und auf das Deck. Immer noch strahlte die Sonne ohne Erbarmen auf die dicke Dame herab. Das Geschrei wurde noch lauter und Medeia erblickte eine Meute der Matrosen, die die sechs Passagiere, allesamt Männer, und den Kapitän umringt hatten. Auch Pumilus stand zwischen ihnen und starrte völlig verängstigt zu den Matrosen hinauf.


    Einer der Männer, die nur Lendenschurze trugen, sah zu Medeia und tuschelte schnell mit einem seiner Landsleute. Dieser löste sich aus der Gruppe und trat auf Medeia zu. „Wir tun Frauen nichts. Du gehen runter!“, sprach er in einem gebrochenem Griechisch. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte Medeia und funkelte den Ägypter wütend an. Schließlich war ihr Besitz in der Mitte und zudem der, der sie nach Alexandria bringen sollte, das Kapitän. „Wir bringen Isis Opfer. Sonst wir sterben alle. Kein Wind, kein Wasser. Aber nicht Frauen, nur Männer!“ Er deutete auf die Griechen. Medeia sah zu den Männern und wieder zu dem Ägypter. „Das könnt ihr doch nicht ernst meinen. Dafür würdet ihr in Alexandria sterben. Meint ihr wirklich, damit durchzukommen?“ Der Ägypter stemmte die Hände in die Seiten und starrte Medeia verschlossen an. „Wir lügen, sagen, Kapitän sein gestorben an Fieber. Passagiere nicht haben. Niemand merken. Du auch lügen, sonst wir werfen Dich mit über Bord. Du auch lügen?“ Medeia öffnete den Mund und sah zu den Griechen. Just packte einer der Ägypter den Sklaven Pumilus, um ihn über Bord zu werfen. „Neeeein! Niiiiicht!“, kreischte Pumilus. Beißend, kratzend und voll der Panik schlug Pumilus um sich und sah schon das Wasser immer näher kommen. Er konnte doch nicht schwimmen und in einem weiten Ozean besonders nicht.

  • Ene, mene, muh und raus bist Du?- was vor der Ankunft geschah, Teil V


    Immer noch stand Medeias Mund offen, Würdelos und völlig verblüfft. Das konnten die Ägypter doch nicht ernst meinen? Doch das Kreischen von Pumilus war Zeichen genug. Pumilus war sicherlich aber und abermals unverschämt, dreist, nahm sich zu viel heraus und musste zu oft mit der Peitsche bestraft werden. Dennoch, er amüsierte Medeia hin und wieder und das gelang nicht allzu vielen Leuten. Zudem gehörte er ihr und nur alleine Medeia bestimmte, wann der Sklave zu sterben hatte oder nicht. Ihre Augen funkelten zornig und wäre sie ein Mann oder eine Frau, die sich mehr wehren könnte (Medeia war nun mal leider mehr schwächlich gebaut und konnte höchstens sich mit fliegendem Geschirr oder ihrer scharfen Haarnadel erwehren), wäre sie wohl zum körperlichen Angriff über gegangen. Doch so blieb sie stehen, sah den Mann, der mit ihr gesprochen hatte giftig an und hob anklagend die Hand in Richtung von Pumilus, der bereits über der Rehling baumelte. „Ihr wollt doch nicht DEN da den Göttern geben? Pah! Was für ein Frevel. Der ist doch nur eine halbe Portion, ein Opfer mit Makel. Glaubt ihr, ihr könnt damit eine Göttin wie Isis, die Erhabene und Strahlende, der Mutter der Sonne, besänftigen?“ Gegenüber Plotina hatte Medeia durchaus geflunkert, denn für die orientalischen Kulte interessierte sich Medeia schon seit frühester Jugend. Sie richtete sich auf und versuchte ein wenig Erhabenheit aus zu strahlen.


    Die Ägypter zögerten und der, der mit ihr sprach, sah zu Pumilus, der immer noch laut schrie wie ein Schwein vor der Schlachtbank, und dann nickte er. „Sie Recht sein. Das kein gutes Opfer.“ Der Matrose ließ Pumilus wieder auf das Deck fallen, der laut auf schluchzte und schnell davon kroch um sich an den Mast zu klammern. Der Ägypter sah darauf hin Medeia erwartungsvoll an. Sie sah zurück. Beide blieben stumm. Nach einigen Momenten meinte Medeia: „Nun?“ Der Ägypter deutete auf die Männer. „Wer sein gutes Opfer?“ Abermals öffnete sich Medeias Mund und glaubte nicht das, was sie zu verstehen meinte. Medeia sah zu den griechischen Männern, die sie starr, teilweise erbost ansahen, manche jedoch mit einem Flehen in den Augen. „Warum fragst Du mich das? Wie heißt Du eigentlich?“ Der Ägypter sah zu den anderen und wechselte einige Worte mit diesen. Einstimmig nickten die Männer. „Heqaib!“, antwortete der Mann. „Sie auch so sehen, Du sein Frau, Du wissen, Du können bestimmen Opfer für Göttin Isis. Du müssen, sonst wir werfen alle hinein. Alle! Du führen Opfer, Du rufen Isis an. Sonst sie alle sterben. Verstanden?“ Medeia wurde kreidebleich und starrte den Ägypter an, hilflos sah Medeia einen Moment zu den Griechen, die ebenfalls wie erstarrt wirkten. SIE sollte den Mann aussuchen, der sterben sollte oder gar alle zum Ertrinken verdammen? Und in den Tod sollte sie ihn noch schicken? Mit dem Namen der Göttin Isis auf den Lippen? Medeia erschauderte...





    SimOff
    Oh je, so was passiert, wenn man gemütlich vor sich hinschreibt. Tsts. Dabei wollte ich doch nur ankommen ;(8o =)

  • Isis- Göttin des Meeres und des Himmels!- was vor der Ankunft geschah, Teil VI


    ...wohlig. Denn die Macht über Leben und Tod in den Händen zu wissen, nur ein Wort auszusprechen und schon war ein Sterblicher für die Gefilde der Unterwelt bestimmt, das berauschte Medeia durchaus und gefiel ihr. Doch gleich darauf als sie sich des Gefühls bewusst wurde verdammte sie dieses auch. Schließlich war sie nun höchst anständig und römisch geworden, eine treue Ehefrau, eine tugendhafte Römerin und da gehörten Menschenopfer, Morde und grausame Gedanken nun mal nicht mehr dazu. Medeias Nasenflügel erbebten und sie holte tief Luft. Schnell ergründete sie noch mal mit ihren Augen die Situation. Noch nicht mal ein Dutzend Griechen, dafür auf jeden Passagier fünf ägyptische Matrosen. Sich zu wehren und die Ägypter zum Aufgeben zu zwingen sah in der Situation absurd aus. Medeia dachte nach, doch noch kam ihr kein zündender Gedanke. Darum sah sie wieder zu Heqaib, der sie aufmerksam anstarrte. „Gut. So soll es sein. Doch erst, wenn die Sonne das Wasser berührt werde ich das Opfer vollführen. Wenn der Himmel sich mit dem Meer vereinigen will.“ Der Ägypter Heqaib neigte zustimmend den Kopf und gab das in seiner Sprache an die anderen Ägypter weiter. Die nickten meist eifrig oder murmelten beifällige Worte. Von den Griechen erntete Medeia jedoch einen entsetzten Blick. „Und wer soll das Opfer sein?“ Medeia sah zu den Männern, dann wieder zu Heqaib. „Den Willen der Göttin habe ich noch nicht erfahren. Ihr müsst euch schon gedulden bis heute Abend.“ Die Ägypter tauschten einige Blicke aus und nickten.


    Unter Deck:
    Rastlos ging Medeia auf und ab und spürte das sanfte Schaukeln des Schiffes. Nachdenkliche wickelte sie sich eine rote Locke um die Finger und ließ ihre Gedanken kreisen um das, was heute Abend passieren sollte. Die Griechen waren immer noch oben auf Deck und mittlerweile mit Stricken fest gebunden. Plötzlich blieb Medeia stehen. „Was?!?“, gereizt funkelte sie die beiden Sklaven an, die sie schon seit einer guten Stunde anstarrten. Schnell sahen beide weg und Medeia ging abermals auf und ab, murmelte dabei leise vor sich hin. „Das geht nicht...aber womöglich...nein...ein Mensch gegen viele?...warum ich?“ Medeia blieb stehen und seufzte tief.


    Einige Stunden später:
    Die ersten Sonnenstrahlen küssten mit ihren violett-rot- bis purpurblauen Strahlen, reflektiert von der dunkleren Oberfläche, das Mare Internum. Die Windstille herrschte immer noch über das weite Wasser, wo kein Land in Sicht war. Manche in stummer Resignation, andere in flüsternde und inbrünstige Gebete vertieft saßen die Griechen am Bug des Schiffes, bewacht von einigen ägyptischen Matrosen. Die anderen der „Meuterer“ standen über das Schiff verteilt und sahen andächtig zu der Sonne, die sich immer mehr dem Horizont näherte und bald schon mit dem unteren Rand das Wasser berühren würde. Noch bevor die Sonne ein Fingerbreit über der Meerhorizontalen stand, trat Medeia die Treppen zum Oberdeck hinauf. Sie atmete tief ein und sah nicht sonderlich glücklich zu ihren beiden Sklaven zurück, die ihr auf den Schritt folgten. Schlaff hing die dunkelgrüne, fast schwarze Stola hinab und eine Locke ihrer offenen Haare kitzelten an ihrer Schläfe. Medeia straffte ihre Gestalt und ging auf das Grüppchen zu, wo Heqaib stand. „Wir können beginnen...“ Heqaib nickte. Seine Stimme tönte kräftig auf Ägyptisch über das Deck und die Männer traten zusammen und bildeten einen Kreis um Medeia.

  • Der Kuss der Abendsonne und ein einzelner roter Blutstropfen- was vor der Ankunft passierte, Teil VII


    Unendlich erschien das Meer in der heran ziehenden Dunkelheit zu versinken, zeigte jedoch seine Endlichkeit am Firmament in der Verschmelzung mit der Sonne. Die Sonne liebkoste mit ihrem Rand die spiegelglatte Oberfläche. Medeia schloß ihre Augen und betete inbrünstig zu den Göttern, dass sie doch schlimmeres verhindern vermochten. Doch sie spürte sehr deutlich die Blicke der Ägypter auf ihrem Rücken ruhen. So hob sie den goldenen Kelch, in dem reiner Wein perlte und sah auf den purpurverfärbten Horizont.


    „Isis, Mutter der Sonne, Du hast die Erde vom Himmel getrennt, Du hast den Sternen ihren Weg gewiesen, Du hast den Lauf der Sonne und des Mondes bestimmt und du hast die Werke der Seefahrt erfunden. Heilige, nie rastende Helferin des Menschengeschlechts, huldvolle Förderin der Sterblichen wir flehen Dich um Dein Erbarmen an. Zeige uns Deine Gnade, Du, die die Menschen zu Land und dem Meere beschirmst, die Stürme besänftigst und Deine Hand zur Rettung bietest.“ Medeia spähte zu den Ägyptern, die ihr andächtig lauschten (wenn auch nicht alle ihre griechischen Worte verstanden), und Medeia hoffte ein wenig Gnade bei den Männern zu erspähen.


    Tropfend versank das Libation im blauen Meer, vermischte sich sofort mit dem salzigen Nass. „Wir entbieten Dir die Opfer, damit Du uns Deinen Segen und Deinen Schutz gewährst. Damit Du uns den Wind schickst, der uns vor dem Tod erretten mag.“ Der Kelch fiel mit einem lauten Klatschen hinter her in das rot verfärbte Wasser, natürlich nicht durch den Wein, sondern der Abendsonne wegen. Medeia blieb stehen und hätte am Liebsten die Zeit eingefroren, denn die Ägypter, so ungeduldig sie schon am Tag waren, würde keine weitere Verzögerung dulden.


    Eigentlich wäre ein Gans passender als ein Menschenleben. Aber selbst Achilles oder Themistokles hatten zu dieser drastischen Maßnahme ergriffen. Zwar ging es hier nicht um den verlorenen Liebhaber, auch nicht um die große Bedrohung der Parther gegen die griechische Polis Athen, aber es ging um ein Schiff, die Besatzung und das Leben einiger Griechen. Womöglich war ein Menschenopfer doch nicht zu wenig verlangt. Trotzdem hoffte Medeia weiterhin auf ein göttliches Zeichen.


    Langsam wandte sie sich zu den Griechen um, die Sonne beschien ihr Gesicht zu Hälfte, die Andere wurde von den Schatten umfangen. Ihre grünen Augen fixierten die Männer, von denen einer sterben sollte als Opfer für des Göttertrias. Die einzigen Augen, die ihren Blick erwiderten waren die von einem Mann Anfang vierzig, den Medeia kaum auf der Reise bis dahin wahr genommen hatte. Er trug seinen schwarzen Bart kurz, wenn er sich auch so schon kräuselte und seine Augen waren genauso dunkel wie die seiner kurzen Haare. Er neigte kurz den Kopf und sah an seine Seite. Medeia folgte diesem Deuten und hob den Arm. „Er soll es sein.“


    Einige seufzten erleichtert, doch der Mann (Symonios), den Medeia ausgewählt hatte, stöhnte entsetzt auf. Medeia wurde ganz schummrig vor den Augen. Früher doch mehr kaltblütig und hartherzig, so hatten die Jahre Medeia verändert und sie weicher gemacht. Besonders durch die Gefühle, die sie mittlerweile Plautius entgegen brachte. Ihre Fingerspitzen fühlten sich ganz kalt an und sie wusste, dass sie niemals dazu fähig sein würde, den Mann zu opfern oder so ein Opfer an zuleiten. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und sie sah das Aufblitzen von einem Dolch im Abendlicht, die gespannten Blick der Ägypter, die sie zu um tanzen schienen. Und alles schien zu verschwimmen in einer groteske Szene, der Medeia nicht mehr habhaft werden konnte...Blut, ein Schrei, der Name der Isis wurde in tiefer Inbrunst gerufen, das Platschen im Wasser und das Knarren von Holz.


    Medeia sah hinauf zu den schlaffen Segeln. An ihrer Wange spürte sie einen einzelnen Blutstropfen. Alles um sie herum nahm sie nicht mehr wahr, völlig losgelöst von ihrem Körper war sie. Die Segel blähten sich und sie nahm das Jubeln der Männer nicht mehr wahr. „Dumm...wie dumm...“, murmelte sie und drehte sich um. Zu den blutigen Spuren wollte sie nicht mehr sehen und sie verschwand unter Deck.

  • Ein Weltwunder in Sicht oder Tataa- endlich (?!?) da!- Die Ankunft


    Tage waren vergangen seit jenem schicksalhaften Abend, zumindest war er so in der Bedeutung für Medeia und jenen unglückseligen Mann. Medeia stand stumm und mit einer safranfarbenen Palla um sich geschlungen am Bug des Schiffes und starrte auf das Land, was nur quälend langsam sich näherte. Die beiden Sklaven von Medeia wagten schon nicht mehr sie seit Tagen anzusprechen, bekamen sie doch nur fauchende und ungnädige Antworten oder sogar den einen oder anderen Schlag ab. Doch die meiste Zeit war Medeia stumm und redete kaum etwas. Aber die Anderen machten es ihr auch nicht schwer. Die Griechen mieden sie und die Ägypter starrten sie wie ein übernatürliches Wesen an, glaubten sie doch, dass das Opfer den Wind herbei gerufen hatten. „Gram darüber wäre unsinnig.“ Medeia wandte ihren Kopf dem Mann neben ihr zu, der an ihre Seite getreten war. Stumm sah sie ihn an, dann hob sie ihre beiden Augenbrauen. „So?“ Der Mann, der Grieche, der sie mit seinem eigenartig intensiven Blick zu der Wahl beeinflusst hatte (dessen war sich Medeia heute sicher), neigte langsam den Kopf. „Ja.“ Medeia war einen Augenblick lang versucht, all die Gedanken, die sie all die letzten Tage gehegt hatte, auszusprechen. Die Worte wollten schon aus ihr heraus sprudeln. Doch ihr Mund öffnete sich nicht. Wie stets in ihrem Leben hielt sie all das in sich verborgen. Sie wandte sich von dem Fremden ab, dessen Namen sie immer noch nicht erfahren hatte.


    Emsiges Treiben brach aus und Medeia erblickte zum ersten Mal das Weltwunder. Trotz ihres Zornes über sich und den Gram der letzten Tage hielt Medeia den Atem an und starrte auf den riesigen Turm, der auf der Insel vor Alexandria auftauchte. Und dahinter breitete sich Alexandria schier unendlich aus. Pläste erhoben sich auf Klippen, Tempel erstrahlten im Sonnenlicht und Medeia sah staunend auf die kolossalen Statuen, die sich vor ihr ausbreiteten als sie auf den Hafen zusteuerten. Und nun ging alles doch sehr schnell. Innerhalb kürzester Zeit waren sie im großen Hafen und der Anker wurde herunter gelassen. Schon tummelten sich scheinbar hunderte kleine Boote um das Handelsschiff. Stimmen priesen Waren an, boten Platz für die Überfahrt zu einem Kai oder suchten nur den neuesten Tratsch weiter zu geben. Medeia schenkte den Griechen, die hastig das Schiff verließen nicht mehr große Beachtung, sondern winkte ihre Sklaven ihr Gepäck zu einem der Boote zu bringen. Auch den Ägyptern, die sich wohl noch von ihr verabschieden wollten, widmete Medeia keine Aufmerksamkeit mehr. Sie kletterte mühsam an einer Strickleiter hinab und ins Boot hinein und ließ sich zum Hafenkai hinüber rudern. Dort angekommen ließ sie Pumilus sich in die Schlange stellen, die zu den kontrollierenden Soldaten reichte. Medeia nahm auf einem Korb von ihren Sachen Platz und seufzte. Die Hitze war jetzt besonders drückend und sie würden wohl erst eine Weile warten müssen ehe sie die große Hauptstadt der Provinz betreten durften. Pumilus trottete vor bis er an die Reihe kam und spähte über einen hölzernen Tisch. „Charinte!“, krähte er nach oben. Griechisch hatte er immer noch nicht gelernt und brachte stets alle Worte durcheinander.

  • Die bürokratischen Mühlen bewegen sich...


    Erfreut spähte Pumilus über den Tischrand. Da sprach ja jemand Latein. Dabei hatte seine Herrin ihm glatt erzählt, dass in Ägypten alle nur die Bildersprache von sich gaben oder Griechisch. Pumilus strahlte auf und spähte auf die Uniform. Ah, Soldat! Zackig und völlig übertrieben salutierte Pumilus. „Salve und Ave oh großer...ähm...großer...“ Pumilus starrte auf den Rang und wusste nicht so recht, welcher das sein könnte. „Soldat und Beschützer des Imperiums. Mutiger und rechtschaffener Kämpe für das Wohl aller römischen Bürger.“, krakeelte er auf Latein nach oben. „Und welche Freude auch einen Mann hier in dem fremden Land zu treffen, der doch eine zivilisierte Sprache benutzt. Latein!“ Einige empörte Blick der Griechen auf den kleinen Sklaven geworfen ignorierte der zwergenhafte Leibdiener von Medeia geflissentlich und gekonnt. Er hatte schon immer die Gabe gehabt all das auszublenden, was nicht in seine Vorstellung momentan passte. „Meine Domina, Artoria Medeia, Praeceptor der Schola Atheniensis möchte die Stadt Alexandria bereisen, um für die Schola in Rom Kunde über das große und goldene Museion einzuholen.“ Noch mal wurde gestenreich salutiert und Pumilus strahlte den Centurio mit ungebrochen guter Laune an, egal wie sehr auch die Hitze auf sie herunter drückte.

  • Die Anrede des kleinen Kerls schien dem Centurio zu gefallen und die Bemerkung über Latein als zivilisierte Sprache ebenfalls.
    Er notierte den Namen Artoria Medeia auf seiner Tafel und fragte: “Nur deine Herrin und ihre Sklaven, oder sonst noch jemand?“

  • Die Sonne Ägyptens und sie drehen sich weiter...


    Schwer drückte die Hitze über den Hafen, ließ den gold-gelbenen Sand vor Medeias Schuhwerk hell flimmern. Die Sonne stach ihr auf das Haupt und Medeia sehnte sich danach, aus dem Gedrängel von Menschen heraus zu kommen, die lauten Stimmen, das Geschrei der Händler und all derjenigen, die ihr ihre Dienste anbieten wollten. Matt hob sie das Kinn an und spähte zu Pumilus, der ausholend gestikulierte. Was er sprach, das verstand Medeia bis zu ihrem Gepäck nicht mehr. Doch seine strahlende und leutselige Miene drückte durchaus aus, dass es womöglich bald weiter gehen würde. Oder er hatte angefangen von seiner Karriere als 'Gladiator' zu berichten. Medeia seufzte leise und suchte etwas in den Taschen, um sich Luft zu zu wedeln. Aber sie fand auf die Schnelle nichts. Und ein Sklave mit einem Wedel war immer noch nicht in Sicht. Ungeduldig spähte sie zu Pumilus hinüber.


    Pumilus nickte eifrig und schüttelte gleich den Kopf. „Jawohl, oh Du Hüter des Friedens, es ist meine Domina, Artoria Medeia, sowie meinerseits, Pumilus, und die schöne Sklavin Olympia.“ Es konnte ja nicht schaden, seinen Namen ins Spiel zu bringen, befand Pumilus. Womöglich würde er eines Tages ja doch noch in die Legion eintreten können. Legatus Pumilus Maximus, Pumilus fand das sehr schick. Aber dafür müssten natürlich erst mal die Römer und besonders seine Herrin erkennen, dass er ein verlorener Patrizier war. Pumilus fügte schnell an: „Aber sonst niemand!“

  • 'Pumilus, der Retter in der Not?' oder auf in die Stadt


    Eine schwarz glänzende Schere zeigte sich unter einigen Ballen, die neben der Hafenmole lagen. Dann ein schwarzer Insektenkopf und anschließend ein langer, gliedriger Körper. Er maß die Größe einer Hand und spähte kurz in das Sonnenlicht, huschte jedoch am schattigen Teil seines Verstecks entlang und auf den Korb, den Medeia als Sitzfläche nutzte, zu. Erschöpft von der Warterei, die eigentlich gar nicht so lange bis jetzt währte, starrte Medeia auf die trübe und schmutzige Wasseroberfläche des Hafenbeckens, in dem allerlei Müll der Stadt gelandet war. Erst der schrille Aufschrei von Olympia ließ Medeia aufschrecken. „Domina, Domina, pass auf!“, keifte sie und schlug sich entsetzt die Hand vor den Mund. Mit der Anderen deutete sie auf das Tier. Medeia spähte hinüber, wurde ganz blass und sprang hastig auf, um einige Schritte weg zu machen. Der Skorpion verharrte und schien selber ganz erschrocken zu sein.


    Pumilus derweil salutierte auf die freundliche Antwort des Soldaten ein drittes (oder war es ein viertes, gar ein fünftes?) Mal. Dabei schlug er sich so kräftig gegen die Brust, dass er beinahe selber getaumelt wäre. „Oh, der Dank meiner Domina wird Dir sicherlich ewig gewiss sein.“ Obwohl Pumilus kein Grieche war, die Ausdrucksweise von ihm stand in keiner Weise den Griechen an Blumigkeit und Übertreibung hinten nach. Gerade wollte er noch was anfügen als er den spitzen Schrei von Olympia vernahm. Schnell verbeugte er sich noch mal vor dem Centurio. „Oh, werter Retter des Frieden und ruhmreicher Soldat des Imperiums, leider ruft eine Jungfer in Not und ich, ehemaliger Gladiator, muss der Sklavin zu Hilfe eilen. Hab Dank und Vale!“


    Hastig drehte sich Pumilus um und watschelte schnell zu dem Gepäck zurück. Dort hatte er natürlich sofort den Quell des 'Schreckens' ausgemacht und beherzt mit einem Stock (einer Lanze gleichend) das 'Ungetier' von den Frauen entfernt. Erst als das vollführt war, wurden Gepäckträger angeheuert und Medeia machte sich durch das Gedränge auf in die Stadt, gefolgt von ihren zwei treuen Sklaven.

  • Die Schiffsreise hatte für meinen Geschmack viel zu lange gedauert, doch war der Weg von Ravenna hierher nun einmal nicht sonderlich kurz.
    Die Einreisekontrolle hier schien nicht sonderlich lange zu dauern, dennoch hatte ich das Gefühl Stunden in dieser Warteschlange zu verbringen.

  • Irgendwann war es dann doch so weit, und ich hatte niemanden mehr in der Reihe vor mir. So trat ich, als ich dazu aufgefordert wurde, an den Tisch heran, an dem ein recht stattlicher römischer Soldat auf mich wartete.
    Salve. sagte ich knapp und hoffte, dass er nicht zu viele Fragen stellen würde.

  • Kurz war ich versucht einen falschen N Namen zu sagen, doch da ich hier ja ein neues, und vor allem ehrliches, Leben anfangen wollte, sagte ich wie eine brave Römerin meinen richtigen Namen.
    Iunia Urgulania. sagte ich.

  • Der Centurio notierte den Namen in einer langen, laaangen, sehr langen Liste und nickte.
    “In Ordnung. Willkommen in Alexandria.“


    Der war heute aber mächtig gut gelaunt. Hatte er beim Würfelspiel gewonnen? Oder hatte er eine Vorliebe für rotes Haar?

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