Auf der Suche nach einem Hochzeitsgewand...

  • Paulina und ihr Verlobter kamen gerade von ihrem Besuch im Tempel der Minerva.
    Nun hatten die beiden sich auf der Suche nach einem Gewand für die bald anstehende Vermählung der Octavierin und der Germanicers auf den Markt begeben. Paulina schlenderte an der Seite Sedulus an den einzelnen Ständen vorbei und hielt nach Händlern ausschau die Kleidung verkauften und unterhielt sich nebenbei mit ihm.
    "Das wird auf jeden Fall eine schwere Wahl." meinte sie lächelnd.

  • Oh ja, das würde es werden. Wärend wir Männer meisten wußten was wir haben wollen, hatten die Frauen damit so ihre Probleme. Da gab es dies und noch jenes. Dann passte dies nicht oder es war zwar so weit alles ganz wunderbar bis auf die Farbe die zu hell oder zu dunkel war.


    Bei diesem Gedanken verdrehte Sedulus die Augen und schüttelte den Kopf.
    Aber was blieb ihm anderst über, da mußte er jetzt durch.


    Ja mit Sicherheit.


    Erwiederte der Verlobte nur Knapp. Er hingegen suchte eher die Stände ab wo man reich verziehrte Dolche oder derlei finden konnte.

  • Paulina war völlig begeistert von all den schönen Dingen auf dem Markt und das merkte man ihr auch an. Fortwährend meinte sie "Schau doch mal!" oder "Ist das nicht hübsch?".


    Dennoch hatte sie noch nichts gesehen, was ansatzweise den Vorstellungen für ihr Hochzeitskleid entsprach. Sedulus der sich mit Hingabe völlig anderen Ständen widmete schien das nicht zu stören.
    Dann erblickte Paulina einen Stand der Tuniken aller Art anbot und schritt schnellen Schrittes Sedulus an der Hand hinte sich herziehend auf eben jenen zu.
    Aufmerksam musterte sie die angebotenen Waren, die den leisen Hoffnungsschimmer in ihr weckte, dass sie hier fündig werden könnte.

  • Bei den Fragen seiner Verlobten nickte Sedulus einfach nur wortlos. Am Ende würde er eh das Kleid bezahlen müssen.


    Als sich Sedulus wieder einem anderen Stand zuwandte tat es auf einmal einen Ruck und er wußte im erstten Moment gar nicht wie ihm geschah als er von Paulina einfach so mitgezogen wurde. Er spürte nur einen festen Ruck in seinem. Ihm entfuhr ein Uff... und gab nach. Sonst hätte Paulina ihm wahrscheinlich noch den Arm ausgerissen. Endlich sah er auch in die Richtung in der ihn Paulina zog. Es war ein weiteter Klamottenstand, was sonst.

  • Albina widmete sich ausführlich den angebotenen Kleidern. Sie ließ die Stoffe durch die Fingerspitzen gleiten und betrachtete die Verarbeitung. Dies waren wahrlich gute Waren.
    Dann blickte sie ihren Verlobten an.


    "Das Kleid muss wunderschön sein." grinste sie. "Schließlich ist es für die Braut des derzeitigen Vigintivirs und aufsteigenden Sterns am politischen Himmel Roms." schmeichelte sie sich und ihm zugleich.
    "Sag, Liebster, welche Farbe würde mir am besten stehen?"

  • Sedulus stand hinter Paulina und lächelte als er ihr bei der Suche zusah. Nebenher überlegte er sich ob er sich nicht auch eine neue Tunika oder Toga leisten sollte.


    Er wurde aus seinen Überlegungen gerissen als Paulina ihn als aufsteigenden Stern bezeichente was ihm ein Schmunzeln entlockte.


    Dann sah er sich die Kleider die ihm seine Verlobte zeigte genauer an und btrachtete dann sie.


    Nun, entweder ein helles Blau oder aber ein Kleid in gelblicher Farbe. Natürlich dezent gehalten versteht sich, nicht zu knallig. Aber ich denke eher ein helles Blau.

  • Leicht überrascht aber erfreut blickte sie Sedulus an. "Ich hätte nicht gedacht, dass du ein solch gutes Auge dafür hättest. Aber ich habe mir dasselbe überlegt. Obwohl so ein sanftes goldiges Gelb auch etwas hätte..." grübelte sie laut.
    Dann schaute sie fragend zu dem Verkäufer hinüber, der sich bisher zurückgehalten hatten. Wenn einer etwas davon verstand, dann sollte es doch sicher er sein.
    Währenddessen fasste sie leicht mit der Hand hinter sich, wo ihr Verlobter stand und nahm seine Hand. Ihn so im Rücken stehen zu haben verschaffte ihr ein wohliges Gefühl.

  • Wir Männer der Gens Germanica haben für alles ein gutes Auge.


    Lächelte Sedulus und nahm die von seiner Verlobten gereichten Hand und drückte diese sanft.
    Nun war er aber gespannt was der Händler dazu sagen würde der hinter seinem Stand herumwuselte.

  • So Recht schien der Verkäufer nicht mitzubekommen, dass man seine Aufmerksamkeit verlangte, was nicht gerade für den arbeitssamsten Verkäufer sprach. Doch seine Waren sprachen Bände und das allein zählte.
    "Sag," sprach sie den Verkäufer nun direkt an, "ist es dir möglich auch ein Kleid nach meinen Wünschen schneidern zu lassen oder bietest du ausschließlich diese Waren hier zum Verkauf an?"


    Leicht erschreckt wandte sich der Verkäufer um. Er hatte schlichtweg einen sehr konfusen Tag und das jüngste seiner Kinder, noch ein Säugling, hatte zur Zeit Durchfall und schrie unentweg, weswegen er kaum geschlafen hatte. So ging das nicht weiter, sagte er sich dann im Stillen.


    Er blickte die junge Römerin ihm gegenüber an. Das erste was ihm auffiel war, dass sie von ausnehmender Schönheit war. Als er ihre Frage dann nach dem reinen Hören auch noch verstanden hatte, kam er flux um seinen Stand herum und stellte sich zu den beiden.


    "Oh, ich vermag euch jedes Kleid zu schneidern, dass ihr wünscht. Und es muss ein außergewöhnliches Stück werden, wenn sie eurer eigenen Schönheit nur annähernd nah kommen soll."


    "Was sagst du dazu, Liebster?" fragte sie daraufhin zögernd ihren Verlobten. Eine Maßarbeit wäre sicher nicht gerade günstig. Dennoch lag ihr viel an dem Kleid, dass sie zur Vermählung tragen würde.

  • Im ersten Moment schüttelte Sedulus über die Worte des Händlers nur den Kopf. So waren sie halt dieser Schlag von Menschen, je mehr geschleimt wurde desto größer waren ihre Chancen auf Absatz. So verzog er ein wenig sein Gesicht stimmte dann aber zu.


    Mir soll es recht sein. So lange er mit dem Preis nicht übertreibt. Und sollte es der Fall sein werde ich ihn wegen Wucherei in den Carcer Tullianus werfen.


    Er sprach mit Paulina doch bei der Drohung mit dem Carcer sah er den Händler an der auch zusammen zuckte.

  • Paulina bemerkte, dass Sedulus von den Bemerkungen des Verkäufers nicht allzuviel hielt und auch ihr entging die leicht Drohung in seine Richtung nicht, doch kümmerte sie dies nicht wirklich.


    Der Verkäufer beobachtete zunächst erfreut die Dame, die ihn angesprochen hatte, doch als der Mann an ihrer Seite sich einschaltete machte er sich auf der Stelle ein paar Zentimeter kleiner und trat wieder hinter seinen Stand.
    "Keine Sorge, mein Herr,"sagte er dann vorsichtig."meine Preise sind fair. Sie entsprechen schlichtweg der Qualität, die ich fertige."


    Paulina war von dieser Antwort erfreut und hoffte, dass auch Sedulus in dieser Hinsich nun beruhigt war.


    "Gut, dann machen wir es so. Komme in den nächsten Tagen in die Villa Octavia. Dort werde ich dir dann meine Wünsche zu dem Kleid mitteilen." Bewusst tat sie dies nicht hier. Einerseits weil sie sich das in Ruhe überlegen wollte und andererseits um ihren Verlobten dann doch noch ein wenig mit dem Kleid überraschen zu können.


    Der Verkäufer verbeugte sich beflissentlich und sagte hoch erfreut : "Sehr gerne, werte Dame.Ganz wie ihr es wünscht." Dann schaute er noch einmal zu dem Herren. "Kann ich sonst noch etwas für euch tun?"

  • Da der Händler wohl verstanden hatte, entspannte sich Sedulus ein wenig und nickte ihm zu.


    Gut, dann bin ich ja beruhigt.


    Nun huschte auch ein Lächeln über Sedulus Mundwinkel was den Händler spürbar erleichterte.


    Als Paulina soweit alles geregelt hatte kam der Händler noch mal auf Sedulus zurück doch dieser war vorerst wunschlos glücklich.


    Nein, ich denke das war`s. Es sei denn meine Braut hätte noch ein Anliegen.


    Er sah zu Paulina welche schon in Gedanken bei ihrem Kleid war. ;)

  • Schon darüber am nachgrübeln, wie sie ihr Kleid gerne hätte, schaute Paulina ein wenig irritiert hoch, als sie das Wort Braut hörte. Nach und nach erst kamen die Worte von Sedulus bei ihr an und dann schüttelte sie auch sogleich leicht den Kopf.


    "Nein, auch ich bin wunschlos glücklich." lächelte sie. Die Vorstellung, dass sie nun auch noch das perfekte Kleid für die Hochzeit mit dem ihrer Meinung nach perfekten Mann bekommen würde zauberte ihr einen glücklichen Glanz in die Augen, sodass beinahe schien als würden sie noch blauer und noch schöner strahlen als sonst.


    Der Verkäufer nickte zufrieden, war seine Familie mit dem Verdienst, den er für diese Arbeit bekommen würde wieder für eine Weile versogte, und zog sich ein wenig zurück.


    Paulina stellte sich leich auf die Hinterfüße und gab ihrem Verlobten einen Kuss auf die Wange. "Dankeschön." strahlte sie ihn an.

  • Sedulus schloss zufrieden die Augen und nickte. Noch bevor er sie wieder öffnen konnte verspürte er etwas zartes auf seiner Wange.


    Lächelnd öffnete er die Augen und sah Paulina an.


    Wofür denn? Wenn Du glücklich bist, so bin ich es auch. Und das bist Du doch nicht wahr?


    Zumindest machte sie den Eindruck als wäre sie es. :)

  • Die Frage verwunderte sie leicht, hatte sie doch das Gefühl, ihr Glück müsse mittlerweile schon wie eine Aura um sie herum auf sich aufmerksam machen. Zumindestens fühlte sie sich so.


    "Ja, Sedulus, das bin ich. Mehr als ich mir je hätte vorstellen können. Jeden Morgen wache ich auf, und frage mich, womit ich das verdient habe. Dauernd denke ich, mein Glück könnte nicht noch größer werden und doch wird es das stetig." Sie schaute ihn sanft an und aus ihren Augen sprach all die Liebe die sie für den Germanicer empfand.


    "Und du, bis du auch glücklich?Ich meine, bist du zufrieden mit der Wendung die dein Leben durch mein Auftauchen genommen hat ?" Diese Frage lag ihr schon lange auf dem Herzen. Manchmal fragte sie sich, ob ihr Liebster nicht irgendwann bereuen würde, sich für sie anstelle seines Lebens bei der CU zu entscheiden.

  • Sedulus nickte zufrieden mit einem Lächeln bei den Worten seiner Zukünftigen.


    Irgendwann hätte er eh den Weg des CH einschlagen müssen... So war es zwar vielleicht ein wenig beschwerlicher gewesen aber es war es ihm alle mal wert gewesen.


    Ja meine Blume, das bin ich. Er war zwar ein wenig steiniger als ich es mir vorgestellt habe, gerade in Sachen CU und Deinem Onkel, aber es war es mir wert. Schon alleine die Vorstellung mit Dir einmal Kinder zu haben...


    Sedulus lächelte und nahm Paulina bei der Hand und zog sie mit sich fort.


    Und was machen wir jetzt? Grinste er.

  • Paulina freute sich sehr über die Antwort ihres Verlobten, war es doch genau die Antwort auf die sie gehofft hatte.


    "Ja, das ist eine schöne Vorstellung." antwortete sie leicht verträumt.


    Von Sedulus leicht an der Hand mitgezogen, schritten sie nun weiter.


    "Das ist eine sehr gute Frage." antwortete sie dann. Einen Moment lang dachte sie darüber nach, ob sie sich nicht noch Schuhe kaufen sollte. Aber diesen Gedanken verwarf sie bei einem liebevollen Blick auf ihren Verlobten dann wieder sehr schnell.


    "Wie wäre es wenn wir uns ein wenig ausruhen. Wir sind schon ziemlich lange unterwegs heute." Der Gedanke kam ihr, als sie merkte, dass ihre Füße langsam zu schmerzen begannen.


    "Einen Vorschlag,wo wir uns ein wenig ausruhen könnten?" fragte sie dann.

  • Ausruhen, ja das wäre es doch. Ein wenig müde wirkten seine Beine auch schon und die Füße brannten auch ein wenig.


    Ich weiß, ich stelle immer gute Fragen.


    Grinste Sedulus und blieb abrupt stehen und überlegte kurz und vor allem laut.


    Hmm. Wo könnten wir am besten hingehen wo man mal für ein paar Minuten seine Ruhe haben kann... In irgendeinen der vielen Parks in der Stadt oder gehen wir dann doch eher in Richtung des Flusses und setzen uns irgendwo an seinem Ufer in die Wiese.


    Sedulus hoffte das etwas passendes dabei war...

  • Paulina liebte diese selbstbewussten und witzigen Aussagen ihres Verlobten. Zumindest sie amüsierte sich insgeheim darüber.


    "Ja, Wasser klingt doch gut. Wahrscheinlich das angenehmste bei diesen Temperaturen." lächelte sie und rieb ihre leicht verschwitzten Hände an ihrer Tunika ab. Die Temperaturen waren diesen Sommer ja wirklich kaum noch zu ertragen.


    "Lass uns gehen." forderte sie ihn dann kurzer Hand auf.

  • Wunderbar. Sedulus hatte ja gehofft das Paulina die Idee sich am Tiber irgendwo in den Schatten zu setzen gefallen würde. Nur ob sie bei diesen Temperaturen dort unter sich waren, das stand auf einer anderen Tabula.


    Ja, komm gehen wir.


    Am liebsten wäre er ja gerannt doch wäre er dann wohl klatsch nass und das nicht vom Wasser des Tibers. 8)

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