Scribae Provincialis

  • Das der neue Magister Officiorum in seiner eigenen Wlet der Kurzsicht lebte, war in Alexandria bereits bekannt aber das er auch so öffentlich seinen Dienstherren blamierte hätte Cleonymus nicht gedacht. Das das ganze römische Reich am Strohfaden Ägyptens hing, wie man so schön sagte, schien dem MO nicht bewusst zu sein ... Würde Alexandria sich gegen die Römer erheben gäbe es in Rom eine Hungersnot die gewiss für einige Unruhe im gesamten Reich sorgen würde, selbst wenn die Römer sie niederschlagen würden, und in Angesicht der Tatsache das man sich zuvor für eine friedliche Lösung entschieden hatte bewies nur das die Chancen für eine militärische schlecht standen!!


    "Hmm interessant also überprüft eine gesammte Kohorte die Mauern ja? Entweder willst du mich nicht korrekt informieren oder aber du hast selbst keine Ahnung! Ich würde gern den Statthalter deswegen sprechen und was deinen Patron angeht so fehlt es mir leider an Vertrauen!
    Was wiederum deine politischen Ansichten angeht solltest du die vielleicht lieber für dich behalten, denn die Steuereinnahmen aus dem Handel sind sicherlich nicht so bedeutungslos wie du sie darstellst!"


    Cleonymus war nicht in der Stimmung mit einem Schreiberling zu diskutieren, der sich offensichtlich für wichtiger hielt als er war ...

  • Scipio atmete einmal kurz ein und aus bevor er dem Strategos antwortete:


    "Wie gesagt, was die Vorgänge des Militärs angeht solltest du dich an den Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus wenden. Er führt das militärische Kommando hier in Aegypten. Für uns Römer besteht eine Rangstruktur an welche wir uns zu halten haben. Das gilt also auch für die Einwohner der Polis und deren Amtsträger. Diese besagt, das man von unten nach oben geht. Sollte der Praefectus Legionis dir keine Auskunft erteilen, so steht es dir immer noch frei dich an den Praefectus Aegypty zu wenden."


    Scipio machte eine kurze Pause und sprach dann weiter:


    "Außerdem ist der Statthalter aus terminlichen Gründen momentan nicht verfügbar."


    Auf den letzten Satz ging Scipio nicht näher ein


    Sim-Off:

    Ich glaube nicht das Cleonymus als SimON Figur davon weiß das Cyprianus meine Patron ist. Das kann nur der Statthalter, der Praefectus Legionis sowie Scipio selber wissen. Ich möchte dich bitten dich daran zu halten. ;)

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/Wachposten_Forum.png]


    Nachdem der Legionär im Gang die etwas erregte Stimmen vernahm, öffnete er die Tür und wandte sich an den Magister Officiorum.


    >Belästigt dich dieser Mann, Magister Officiorum?<


    fragte er ihn und wartete auf dessen Antwort, welche dazu führen würde, dass der Einheimische zum Ausgang des Palasts geführt werden würde. Egal auf welche Art und Weise.


  • Scipio hob kurz die Hand in Richtung des Legionärs um ihm zu verstehen zu geben das er dort stehen bleiben sollte wor er gerade war. Dann meinte er zu dem Legionär, ohne aber seinen Blick vom Strategos zu wenden:


    "Ich glaube nicht das mich der Strategos belästigen will. Oder Strategos?"


    Wenn der Mann wollte konnte er sich von Scipios Seite aus gerne per Brief beim Praefectus beschweren, wobei dann fraglich war ob der Brief den Statthalter erreichen würde. Aber auf der Nase lies sich Scipio von diesem Aegypter sicherlich nicht herumtanzen, auch wenn er ein Würdenträger der Polis sein mochte.


    Zugleich deutete Scipio dem Legionär aber das er noch kurz hier warten sollte

  • Cleonymus sah sich selbst wieder einmal als gescheiterte Person an der Hürde der Bürokratie so hinterließ er einen Seufzer und machte auf dem Absatz kehrt ...


    "Magister ... ich denke du solltest den Statthalter über die eventuell ausbleibenden Steuergelder informieren, denn wenn ich nicht bescheid bekomme wenn einige hundert Soldaten sich durch eines unserer Tore zwängen kann ich auch keine Händlerkarren umleiten und dann gibt es halt weniger Steuereinnahmen ... ganz simpel! Kaum zu schweigen von der Verstopfung in den Straßen, die sowohl Einheimische als auch die Legionäre behindert. Ich wünsche noch einen schönen Tag!"


    Damit verlies Cleonymus das Officium und beschloss demnächst einen Brief zu schreiben ...

  • Scato öffnete dem Praefecten die Porta und trat dann hinter diesem hinein ins Officium um ihn einem Scriba zu übergeben. Er wartete kurz darauf das alles in Ordnung war und begab sich dann zurück auf seinen Posten, nicht aber ohne sich zuvor von seinem Vorgesetzten standesgemäß zu verabschieden.

  • Der Magister Officiorum ließ es sich natürlich nicht nehmen seinen Patron selber zu empfangen, schließlich gebot das die Höflichkeit und zudem hatte sich Scipio vorgenommen hohe römische Würdenträger selber zu empfangen während er von nunan die Griechen und Aegypter den einfachen Scribae überlassen wollte.


    "Salve Praefectus Legionis. Was kann ich heute für dich tun? Ich nehme an du willst zum Statthalter, oder."


    Scipio bevorzugte es in der Öffentlichkeite seinen Patron mit dem Rang anzusprechen, schließlich musste nicht jeder dahergelaufene Scriba wissen das er der Klient des Legionskommandeurs war. Das ließ hier immer schnell Gerücht aufkommen das man solche Personen dann bevorzugt behandelte. Zum Legionär gewandt meinte Scipio:


    "Ich danke dir Legionarius, das wäre alles."

  • Scipio nickte:


    "Ja, das habe ich. Ich wollte das Prozeder zwar noch wesentlich mehr verschärfen indem ich von Jedem der nicht einen gewissen Rang besitzt und zudem Römer ist ein schriftliches Ansuchen verlangen, doch das hat der Statthalter als zu hart abgelehnt. Da ich aber der Ansicht war das es bisher zu gefährlich war habe ich in Absprache mit Centurio Vibulanus zumindestens diese Kontrollen eingeführt. Das auch du diesem neuen System unterworfen bist tut mir leid, aber deine Soldaten scheinen es doch recht ernst zu nehmen."


    Scipo lachte kurz und ließ seinem Patron unterdessen etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu knabbern bringen während er sich um die Audienz bemühte. Auch ein Stuhl wurde ihm angeboten. Schließlich wusste auch der MO nicht immer wie lange es dauerte bis der Statthalter einen Besucher empfing.


    "Warte bitte einen Moment. Ich werde dir so schnell es geht eine Audienz verschaffen. Momentan scheint es aber günstig zu sein."


    Dann verschwand Scipio schon hinter der Porta und begab sich zum Statthalter

  • - Ein Scriba -


    "Gut, er soll reinkommen."


    antwortete ein gerade freier Scriba und wartete bis der Mann hereinkam. Dann fragte er ihn:


    "Salve, was kann ich für dich tun?"


    dabei blickte der Scriba jedoch nicht auf und schrieb weiter an dem Protokoll welches ihm der Magister Officiorum gerade aufgetragen hatte. Innerlich fluchte der Scriba, denn es war auffällig das diese langweiligen Arbeiten meist an ihm hängen blieben.

  • "Salve. Ich würde gerne einen Termin vereinbaren, weil ich ein paar juristische Fragen geklärt haben würde bezüglich dem Status Alexandrias. Ich könnte dazu sicher auch die Griechen fragen, aber dann würde ich nur wieder eine "freie Polis - heile Welt"-Antwort kriegen, und auf solche Traumtänzereien habe ich keine Lust, da weiß man hinterher auch nur, wie die es gerne hätten. Nur, dass deren Sichtweise nicht der Realität entspricht und man für eine Anmerkung zur Realtität gleich mit dem Tode bedroht wird. Aber gut, das war nur zur Begründung. Wann wäre denn ein Termin verfügbar?"

  • Zitat

    Original von Marcus Achilleos



    - Ein Scriba -


    Der Scriba dachte kurz nach:


    "Hm, der Iuridiculus ist normalerweise für solche Dinge zuständig, doch dieser ist zur Zeit leider außer Haus. Warte bitte einen Moment. Ich informiere den Magister Officiorum."


    Der Scriba stand auf und ging zu Scipio. Er flüsterte dem MO den Sachverhalt ins Ohr und dieser stand schließlich auf und ging zum Praefectus um eventuell dorte einen Termin zu vereinbaren. Der Scriba vertröstete unterdessen den Besucher:


    "Der Magister Officiorum Prudentius Scipio wird versuchen eine Audienz für dich beim Statthalter zu erreichen. Wenn du bitte warten würdest."


    Dann wandte sichd er Scriba wieder seiner ursprünglichen Arbeit zu und schrieb weiter

  • Eine Audienz? Beim Statthalter?


    "Ähm... was?" fragte ich ungläubig. "Ist das nicht übertrieben? Ich meine, gibt es nicht einen einfachen Beamten, so zwei oder drei Hierarchiestufen unter dem Statthalter, der die Fragen auch beantworten kann? Also... ich meine, sollte die Ehre einer Audienz beim Statthalter nicht deutlich höher stehenden Personen vorbehalten bleiben?"


    Entweder hatte der Statthalter zu viel Zeit, was ich nicht glaubte, oder... ja, was eigentlich? Oder war er einfach nur verrückt? So wie ich? Jemand, der alles am liebsten selbst regelte?

  • Die Erde drehte sich, Rom war die Hauptstadt der Welt und nichts von irdischer Kraft oder Tragweite vermochte die Beamtenkette zu durchbrechen - auch kein Senator in Ägypten.
    Und so musste er sich zwangsweise vor eines der Officiae stellen, welches wohl einer dieser kleinkarrierten Leute, welche sich stolz Schreiberlinge nannten, bewohnte und mit seinem Ego erfüllte. Kurz blickte er sich um, schließlich konnte man ja falsch sein, zuckte dann leicht mit den Schultern und klopfte mit dem End seines Gehstockes gegen die einfache Holztür.
    Auch der Erbauer dieses Gebäudes schien einst dem Charme der ägyptischen Baukunst verfallen zu sein, schließlich war es durchdrungen von Ornamenten, Raffinessen und ägyptischer Kunst, wie man sie nur in den Tempeln der Isis in Rom kannte. Eine neue Welt und doch ein Teil des großen Reiches, dessen Mitlenker seine Ahnen einst waren.
    Wenn er sich nur vorstellte, dass hier gar sein Ahn, Divus Vespasianus, gestanden haben könnte, erfüllte ihn ein Gefühl des Wohwollens und stiller Glückseligkeit. Ja, er wanderte wohl wirklich auf historischen Pfaden und schien selbst einer dieser tausendjährigen Geschichte zu werden.

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