Scribae Provincialis

  • Der Mann vor mir war also auch Schreiber, stellte ich fest und hoffte, dass er mich nicht als Konkurrentin ansehen würde. Doch diese Sorgen kamen gar nicht auf, denn unfreundlich wirkte er nicht. Höchstens ein wenig skeptisch, aber diesen Blick hatte ich schon öfters gesehen und verband damit nichts Übles, lediglich Vorsicht.


    "Ich bin beider Sprachen mächtig." antwortete ich. "Griechisch und Latein kann ich lesen und schreiben."

  • “Und deine persönlichen Verhältnisse? Woher kommst du? Wer sind deine Eltern? Die Arbeit als scriba hier in der regia erfordert Loyalität und Zuverlässigkeit.“

  • "Ich komme aus Memphis." antwortete ich dem Fragensteller frei heraus. "Mein Vater war ein Kaufmann, meine Mutter hütete das Haus für ihn. Sie haben mir etwas Geld hinterlassen und mich Loyalität und Zuverlässigkeit gelehrt, bevor sie von mir gingen." fügte ich hinzu.

  • Nach einiger Zeit kam Scipio aus seinem Officium zum Gespräch der beiden hinzu. Da er ja sozusagen der Chef der Schreiber war ging er auf Lyros und die Fremde zu und fragte:


    "Kann ich behilflich sein."


    Natürlich hätte das ganze auch Lyros alleine abwickeln können, doch bei einer hübschen jungen Frau war Scipio auch gerne behilflich.... :D

  • “Magister Officiorum.“, begrüßte Lyros seinen Vorgesetzten steif.
    “Diese Frau aus Memphis sucht eine Anstellung. Sie will hier in der Regia als Scriba arbeiten und sagt, sie kann Griechisch und Latein sprechen, lesen und schreiben. Ihr Name ist Pasiphaë.“


    Und an Pasiphaë gewandt: “Das ist der Magister Officiorum Tiberius Prudentius Scipio.“


    Er wollte die Sache offensichtlich vom Hals haben. Selbst konnte er über ihre Einstellung sowieso nicht entscheiden. Sollte das doch der Magister tun.

  • Er schien etwas ungeduldig, der Mann vor mir, der mir schon die ganze Zeit nur knappe Fragen stellte, vielleicht aber war er auch nur der Bewerbungen lästig. Wer weiß, wie viele hier täglich hereinspazierten, um eine Anstellung zu erlangen.


    Gedanklich zuckte ich mit den Schultern und harrte der Dinge, die nun kommen mochten.
    Da ging plötzlich die Tür auf und ein Mann trat heraus, den ich grüßte, sobald er mir vorgestellt worden war.

  • "Danke Lyros. Das wäre dann alles."


    entließ Scipio den Schreiber aus dieser Situation und wandte sich dann wieder an Pasiphae


    "Nun du willst also hier als Schreiberin anfangen. Kannst du mir einige Referenzen vorweisen."


    Das ganze mochte die Frau villeicht schon Lyros erzählt haben, doch Scipio wollte die Antworten persönlich hören um die Frau besser einschätzen zu können.

  • - Ein Scriba -


    Ein Scriba saß gelangweilt auf seinem Stuhl und rutschte ein wenig darauf herum. Als der Bote eintrat setzte er sich dann aber dennoch gerade hin und meinte mit gelangweilter Stimme:


    "Salve, kann ich etwas für dich tun?"

  • "Salve, ich bin Galerius Rupus, Soldat der zweiten Centurie, Cohors II Legio XXII. Auf Anordnung meines Vorgesetzten soll ich in der Regia des Statthalters Mitteilung machen , dass gestern nacht ein Magistrat der Stadt, eine gewisse Iunia Urgulania, auf dem Forum der Stadt ermordet wurde."
    Der Legionär hoffte, dass seine Arbeit damit erledigt war und er zurück zu seinen Kameraden eilen konnte.













  • - Ein Scriba -


    Der Scriba kratzte sich kurz am Kopf und dachte eifrig nach. Nach kurzem aber intensiven Überlegen kam er dann zum Schluss das dies eine etwas zu große Nachricht für ihn war. Deshalb lächelte er den Legionarius beamtisch an und verwies ihn wie es sich gehört an die nächst höhere Stelle:


    "Ähm, dafür ist glaube ich der Magister Officiorum zuständig. Einfach durch diese Porta da."


    Dann sah der Scriba wieder auf sein Blatt und tat besonders beschäftigt....

  • Der Soldat hatte Marcus noch bis zu den Schreibstuben gebracht, dann kehrte er wieder zu seinem anvertrauten Posten zurück. Marcus war ein wenig aufgereckt, doch auf der anderen Seite war er sich seiner Fähigkeiten durchaus bewusst und erkannte, dass er hier einen guten Posten erlangen könnte, falls er sein Potenzial nutzen würde. Vielleicht brächte ihm der Posten sogar das römische Bürgerrecht.
    Marcus trat zu einem der Scribae vor und sagte: "Salve Scriba, mein Name ist Marcus Socius und ich würde mich hier gerne für eine Anstellung vorstellen."

  • "Ich kann Griechisch und Latein sprechen wie auch lesen und schreiben, Herr. Außerdem habe ich in den letzten Jahren Philosophie studiert und an meiner Rhetorik gepfeilt. Bevor ich von zu Hause wegzog half ich meinem Onkel des Weiteren in der Schreibstube." antwortete Marcus

  • "Ich wurde in Arpinum geboren und verbrachte dort meine ersten Lebensjahre. Danach wuchs ich in Misenum auf, die letzten beiden Jahre lebte ich jedoch in Nicopolis/Epirus bei meinem Lehrer." sprach Marcus

  • Der decurio betrat die Amtsräume und ging auf den scriba, der ihm fragend entgegensah, zu.


    "Decurio Decimus, turma I der LEG XXII Deiotariana. Ich habe dem praefectus eine persönliche Bitte vorzutragen und bitte darum, ihm diese unterbreiten zu dürfen."

  • -Tito-


    Nachdem ihn der Legionär von der Torwache bis hierher nicht aus den Augen gelassen hatte war Tito nun froh das er den Blicken des Soldaten entkommen war. Es war schon irgendwie unheimlich gewesen durchaus beobachtete zu werden. Beim Scriba angekommen brachte er auch gleich sein Anliegen vor:


    "Salve, mein Name ist Manus Tito. Ich bin auf Geheiß meines neuen Chefs, dem Stationarius hier. Er möchte gerne einen Termin beim Statthalter. Soweit ich weiß geht es um das Verschwinden des Praefectus Vehicolorum der hiesigen Provinz."

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