[Übung] - Auch Tribune müssen schwitzen

  • Manius hatte sich schon etwas eingelebt und langsam fand er das er mal wieder für sich selbst zu tun. Sein Selbstanspruch spornte ihn grade was sportliche Leistungen anging. Grade was militärische Übungen war er ja schon immer eher geneigt sich eher zu quälen als bei Studien. So war er mit einem Ausbilder auf dem Weg zum Campus. Er wollte seinen Körper etwas quälen und hatten den Ausbilder angewiesen ihn nicht zu schonen.


    Als erstes begannen sie mit dem Pfahl. Manius also war mit einem Übungsschild und einem Holzschwert bewaffnet an den Übungspfahl getreten. Der Ausbilder zeigte mit einem Stock auf eine Stelle am Pfahl und Mainus stach an seinem Schild vorbei auf die Stelle. Dann bewegte er sich nach links und der Ausbilder zeigte auf ein Stelle oben am Pfahl. Manius senkte seinen Schild und machte einen Stich über den oberen Rand des Übungsschild. Dann wieder unten dann wieder an der Seite. Ein zwei mal lies er sich sogar dazu verleiten einen Hieb auszuteilen anstatt einen Stich. War es doch bekannt das Männer die sich als Schwerschwinger versuchten ausgelacht wurden. Der Gladius war eben eine Stichwaffe und kein Hiebschwert. So trainierte er bis ihm trotz der winterlichen Kälte der Schweiß von der Stirn und vom Rücken ran. Trotz seiner geringen Anzahl an Jahren war er mit den Waffen schon seit seiner Jungend vertraut und auch wenn er gerne mal einen Hob und würfelte war sein Körper drahtig. Immer wieder Finten, Ausfallschritte und Stiche. Es war wie ein Tanz um den Pfahl und Manius war sicher das ihn die Milites der Legion beobachteten. Was sie dachten war ihm eigentlich ziemlich egal aber er wusste das ein Bild bei den Männern (möchten sie ihn auch als Senatorensöhnchen verachten) hängen bleiben. Das er hier am Übungspfahl gestanden hat und wie sie geschwitzt hatte. Sicher konnte es nicht mit einem Erfahren Schwertkämpfer aufnehmen aber er ruhte sich auch nicht aus.

  • Nach dem er am Holzpfahl ordentlich geschwitzt hatte. Lies er sich sein Pferd bringen. Denn auch wenn er in Versuchung gewesen war hier auch mit dem Pilum zu üben den im Prinzip war das Speerwerfen und das konnte er. War er zu dem Schluss gekommen das er sich nur lächerlich machen würde. Da die Milites erkennen würden das er das nur tun würde um sie zu beeindrucken. Übungen mit dem Schwert konnte man immer als nötig verkaufen. Warum aber sollte er als Tribun mit dem Pilum üben? Also dann lieber mit dem Pferd etwas üben das sah mehr danach aus als würde er es ernst meinen. Aber etwas Eindruck schinden wollte er dann doch. Denn auch die Eques übten das aufspringen auf das Pferd.
    Also nahm er Anlauf und sprang auf sein Pferd. Und als er im Sattel Halt gefunden hatte und seine Knie unter den Sattelhörnchen klemmten, drückte er dem Tier die Fersen in die Flanken. Das Pferd reagierte sofort und stieg leicht an und ging mit einem Satz nach vorn gleich zum Galopp über. Nach einigen passus sah Manius einige Strohballen und trieb sein Pferd genau darauf zu. Mit einem ordentlichen Schenkeldruck brachte er sein Pferd zu einem ordentlichen Sprung. Er wendete noch mal und vollführte das ganze gleich noch zwei weiter male.
    Dann rief er dem Ausbilder zu der solle das Übungsschwert von eben auf den Boden legen. Als dies geschehen war ritte er mit vollem Galopp auf die Stelle zu wo das Schwert lag. Er war sich nun sicher das ihn die Masse der Milites beobachtet und wenn er das Schwert nicht zupacken bekam war er bis auf die Knochen blamiert. Es war einen Kunst sich im Sattel so weit nach unten zu beugen denn auch wenn die Pferde nicht sehr groß waren war es doch schwer sich so im Sattel zu halten. Die Numidier standen im Ruf soweit nach unten zu kommen und fliehenden Feinden so die Achillessehnen zu durchtrennen. Manius war voll konzentriert denn er hatte dieses Kunststück schon oft versucht und nur ein paar mal war es ihm gelungen. Das Pferde bewegte sich gleichmäßig und er war schon sehr weit aus dem Sattel nach unten gebeugt. Es war nur noch ein kleines Stück bis zu dem Holzschwert dann griff er zu und hatte es tatsächlich in der Hand und zog sich mit der andern mit aller Kraft wieder in den Sitz des Sattels. Als er wieder fest im Sattel saß zügelte er das Tier kam an der Seite des Campus wieder zum stehen. Er wiederstand der Versuchung das Holzschwer triumphierend in die Luft zu stoßen auch wenn er das gern getan hätte. Nein für die Männer sollte es aussehen als sei es die normalste Sache auf der Welt. Im leichten trab ritt er auf den Ausbilder zu und reichte ihm das Holzschwert und dieser nickte im Beifällig zu.

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