[Officium] Duumvir | Publius Annaeus Domitianus

  • Furianus hatte es sich sogleich zum Ziele gemacht auf schleunigst dem Herrn Duumvir einen Besuch abzustatten, so dass er nach einigen Minuten auch vor dessen Officium stand. Zum Glück kamen die Gerüchte nicht bis nach Hispania wann er denn genau ankommen würde, so dass Furianus ohne allzu großes Aufsehen zu erregen mühelos durch die Straßen gehen, bzw. sich tragen lassen konnte. Seinen Purpurstreifen hatte er auch mit einem leichten Mantel von M&H verdecken können. :D
    Ein Sklave klopfte für ihn an.

  • Wenn auch die Stadt und ihre politische Führung gänzlich unvorbereitet und überrascht von der Ankunft des neuen Proconsuls war, so drang zumindest die Nachricht von dem Eintreffen des Schiffs, welches den senatorischen Legaten nach Hispania gebracht hatte, bis in die Amtsstuben, so daß in deren Fluren und Räumen hektisch Bedienstete auf und ab gingen. Der Duumvir war natürlich auch informiert worden. Da ich mich gerade in der städtischen Bibliothek aufhielt, war es leicht gewesen, mich zu informieren.


    Als der Sklave des Proconsuls klopfte, trat ich persönlich an die Porta und öffnete diese.


    "Sei gegrüßt, ehrenwerter Proconsul ! Willkommen in Hispania !"

  • Der Sklave erschrak ein wenig und sprang schnell zur Seite, um Furianus Platz zu machen. Dieser lächelte leicht und grüßte den vermeitlichen Duumvir Tarracos, den er ja bisher noch nie zu Gesichte bekam.


    "Salve, Annaeus Domitianus. Ich danke dir für die freundliche Begrüßung und muss mich doch verwunderlich zeigen, dass die Kunde dich doch erreicht hat. Eigentlich wollte ich meine Ankunft geheim halten, schließlich will ich Tarracos Gesicht begutachten, nicht die Maske oder Schminke, die bei einem offiziellen Auftritt würde aufgesetzt werden. Ich hoffe du verstehst, was ich damit meine."


    Durchaus würde er ihn gleich nach dem Zustand der Verwaltung und der Amtspersonen fragen, doch zuerst einmal musste er sich mit dem Duumvir vertraut machen, erste Eindrücke waren noch zu sammeln.

  • Mit einem Nicken erwiderte ich die Begrüßung des neuen Proconsuls. Auf seine Worte hin, besah ich ihn eine Weile. Sie stimmten mich nachdenklich. Also ein Aufräumer, ein Reformer, den der Senat geschickt hatte, jemand der anpackte und bereit war, die Altlasten seines Vorgängers zu räumen. Ich versuchte das Alter des Mannes zu schätzen, er durfte wohl kaum älter sein, als ich, eher jünger, jemand, der sich seine Meriten mit dieser Aufgabe verdienen wollte. Das gab mir einen guten Überblick darüber wie ich diesen neuen Proconsul einzuschätzen hatte.


    "Ich verstehe. Nun, es wäre verwunderlich, im ganzen sogar höchst blamabel, bliebe das Schiff, welches den neuen Statthalter Hispanias transportierte gänzlich unbemerkt. Einer der Scribae der Curie muß Dich wohl erkannt haben."

  • Ob es blammabel oder doch für Furianus von Vorteil gewesen wäre, wollte er nicht weiter bedenken und befand, dass ein zustimmendes Nicken hier durchaus angebracht wäre. Was er auch tat.


    "Gut. Natürlich würde ich mich gerne den bestehenden Problemen annehmen. Doch zuvor, du als Duumvir, kannst mir sicherlich sagen wie gut die Provinzverwaltung derzeit arbeitet. Ich hörte der Comes und Magister Scriniorum hätten sich seit Langem nicht sehen lassen, stimmt dies?"


    Schwarze Schafe gab es immer, aber solcherlei Zustände, die er von Informanten aus Hispania mitgeteilt bekommen hatte, sprengten jede Moral und Pflichtbewusstsein eines jeden Römers, einfach so dem Reisen zu frönen während die eigene Provinz am Boden liegt.

  • Provinzverwaltung ? Regionalverwaltung ? Ich stutzte. Gab es noch eine weitere menschliche Seele in diesem menschenverlassenen bürokratischen Apparat. Ich hatte bisher immer angenommen, ich sei der oberste Repräsentant hier. Ein Comes hatte sich nie bei mir gemeldet, und auch kein Magister Scriniorum. Da fiel mir was ein....


    "Bedaure. Ich wüßte nicht, daß die Regio Tarraconensis zur Zeit einen Comes hätte. Das muß wohl vor meiner Zeit gewesen sein. Von einem Magister Scriniorum hörte ich, er sei nachts klamheimlich und in aller Stille auf ein Schiff gestiegen und nach Rom aufgebrochen, einige Hafenarbeiter haben ihn gesehen. Seitdem ward er verschwunden. Entweder hat er Rom tatsächlich erreicht oder Neptun hat ihn in sein unendliches Reich gezogen. Der Mann soll ein sehr lasterhaftes Leben geführt haben, ein ehemaliger Dieb sogar, der sich die Gunst eines reichen Römers erkau...erhaschte.
    Ich nehme an, er ist geflohen vor einem Stapel aus Mord, Intrigen, Verrat und Korruption. Obwohl ich seit einiger Zeit schon Duumvir bin, war es bisher noch nicht möglich, mir Einblick in die städtischen Haushaltszahlen zuverschaffen. Irgendjemand versucht das wohl mit aller Macht zu verhindern."

  • "Interessant."


    Mehr konnte und wollte Furianus jetzt nicht aufbringen, er würde Schlüsse und Konsequenzen ziehen, besonders letzterer war ihm schon aus seiner Zeit als Architekt bekannt - natürlich im negativen Sinne.


    "Zu deiner Verwunderung, es gibt einen noch im Amte stehenden Comes, wie auch einen Magister Scriniorum - nicht mehr lange.
    Und was kannst du mir über die Stadt an sich berichten, Annaeus? Gibt es besondere Probleme, denen ich mich annehmen sollte, irgendwelche Ereignisse? Und natürlich würde mich die Grundstimmung der Hispanier Rom gegenüber interessieren, wir beide wissen ja, was in jüngster Vergangenheit hier vorgefallen war."


    Schon merkte er sich an zwei Entlassungsschreiben aufzusetzen.

  • Ich erhob mich, ging um den Tisch herum und stand nun direkt vor dem Proconsul.


    "Die Hispanier stehen treu an der Seite ihres Imperators, o proconsul ! Der Weggang Deines Vorgängers hat ihnen die Augen geöffnet. Ich hörte, auf ihn wartet eine Klage in Rom ?" gab ich zugegeben nicht ganz ohne Hintergedanken von mir, kannte ich doch die Antwort bereits.


    "Nun, was soll man sagen. Das wirtschaftliche Leben, es findet so gut wie nicht statt. Man ist zwar autark, versorgt sich selbst und liefert Getreide an Rom, aber es treffen selten Handelsschiffe ein. Ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt, daß Tarraco einmal neben Ostia der wichtigste Hafen des Mittelmeers war. Aber auch nicht verwunderlich, denn nach den politischen Krisen der Jahre ist das Land arg gebeutelt, weniger an eigenem Wohlstand oder daß es den Hispaniern an etwas mangeln würde, doch Händler und Kaufleute halten sich mit ihren Investitionen logischerweise zurück, in der Angst, Unruhen könnten wieder ausbrechen."

  • Dass der alte Proconsul nicht Intinums jenen Mannes gewesen sein konnte, merkte Furianus allzu schnell, enthielt sich jedoch eines Kommentars dazu, schließlich wurde er ja geradezu mit Komplimenten überhäuft und die hörte man doch gerne, besonders als Patrizier, denen man sowieso tagein und tagaus in Rom sagen musste, wie gut sie sich doch auf den Taten ihrer Vorväter ausruhen können.


    "Ob nun alle Augen offen sind, ob sie überhaupt zu waren, kann ich noch nicht einschätzen - zu hoffen ist jedoch, dass nichts Derartiges wieder einmal passiert. Vertrauen wäre wohl die Grundessenz, so dass ich dich wiederum bitten möchte mir oder meinem Sekretär geeignete Festivitäten oder für Auftritte geeignete Festtage hier in Tarraco zu bennenen. In der Regia will ich mich nicht verstecken, die Bürger sollen sehen, dass ich da bin und wer ich bin."


    Da er sowieso nicht vor hatte die Provinz auszubeuten, als Flavier hatte man genug Geld, konnte er es sich leisten sein Gesicht deutlich zu zeigen und musste wohl nicht fürchten irgend wann einmal vor dem Iudex zu sitzen oder gar einen Dolch im Rücken zu haben.


    "Verstehe, dann ist meine Politik doch wohl sehr zutreffend. Es sollte das Vertrauen in eine neue Führung geweckt werden, dann wird der Geldkreislauf wieder fließen, da habe ich keine Bedenken. Und im Fall der Fälle müsste man die Nachfrage eben aktiv mitgestalten und selbst fördern, aber diesen Schritt behalte ich mir als letzten vor, wenn es um Wirtschaftsfragen geht.
    Die Stadtkurie sollte sich auch beratend zusammen finden, Annaeus, denn ich will mich auch ihr vorstellen können. Du als Duumvir und Mitglied der Decurionen dürftest das sicherlich bewerkstelligen können."

  • "Ich habe keinerlei Ambitionen geäußert die Stadtkurie zu besetzen."


    Merkte Furianus dann doch schnell an, bevor der Mann noch was Falsches deuten mochte.


    "Ich will, wie erwähnt, lediglich Präsenz zeigen und das erreiche ich am besten damit, wenn ich persönlich vorstellig werde. Schließlich seid ihr Decurionen die Träger der Stadt und habt auch ein Recht den neuen Proconsul zu begutachten und zu messen."

  • Evander hatte eine ganze Weile gebraucht, bis er das Officium eines amtierenden Duumvir fand. Letztlich aber war seine Suche von Erfolg gekrönt und am späten Vormittag stand er davor. Um sich zu vergewissern, hielt er einen furchtbar gestresst aussehenden Angestellten an, der eine Menge Schriftrollen trug.
    "Salve. Wo finde ich..."
    Evander hatte seine Frage nicht zu Ende stellen können. Offenbar wurde der Mann dauernd mit solchen Fragen belästigt oder er hatte sie vorausgesehen.
    "Ja doch, ja doch. Das ist das officium des duumvir Annaeus"
    Etwas verwirrt schaute Evander dem Mann nach, der sich wieder entfernte und schließlich in einem anderen Officium verschwand.
    "Woher wusste er, was ich wissen wollte?"
    Dachte er laut und schaute zu einem Bürger, der nicht weit entfernt stand und alles mitbekommen hatte. Dieser zuckte nur wortlos und gelangweilt mit den Schultern, getreu dem Motto 'frag mich nicht'.
    "Na egal"
    Das Wichtigste war, er hatte sich vergewissert, dass er hier offenbar richtig war.


    Er klopfte kurz an.

  • Kaum, dass Evander angeklopft hatte, schritt ein weiterer Angestellter die Hallen entlang. Seinem Gehabe nach war er höhergestellt, als der gestresste Scriba von eben. Er blieb stehen, sah Evander an, blickte dann zur Tür, an die dieser eben noch angeklopf hatte.
    "Du bist doch der Sohn des Redivivus Romanus, Evander, ha?"
    fragte er, seine Unsicherheit mit einer aufgesetzten, leichten Arroganz überspielend.
    "Ja, der bin ich"
    antwortete Evander, unwissend, was der Mann von ihm wollte. Dass er als Sohn des ehemaligen Duumvir kein Niemand war, war klar, aber dass sich dennoch jemand an ihn erinnerte, war natürlich erfreulich.
    "Dachte ich's mir doch"
    sagte der Mann.
    "Habe dich lange nicht mehr gesehen. Was führt dich denn her, ha?"
    "Ja, ähm, ich freue mich ebenfalls dich wiederzusehen..."
    antwortete Evander, ohne eigentlich zu wissen, wer der Mann war und wann und wo er ihn zuletzt gesehen hatte.
    "Ich bin auf der Suche nach einer Anstellung"
    "Anstellung?"
    wiederholte der Mann so laut, dass sich fast alle Anwesenden zu ihm und Evander umdrehten. Wieder überspielte er diese etwas peinliche Situation mit aufgesetzter Arroganz.
    "Du brauchst hier nicht anstehen. Heute ist der Duumvir zu beschäftigt. Und überhaupt. Am besten schaust du gleich beim proconsul vorbei"
    gab er dem jungen Rediviver einen Tipp. Wohl nicht ohne Hintergedanken.
    "Ja, ähm..."
    der Name des Mannes wollte Evander einfach nicht einfallen
    "... danke"
    "Ja ja, tu das"
    sagte er wieder. Evander wusste nicht, ob er nun einfach gehen oder noch etwas sagen sollte.
    "Du... und deine Gattin, die werte..."
    "Fulva"
    half der Mann Evander auf die Sprünge.
    "... Fulva, richtig, wärt mir heute Abend als Gäste höchst willkommen"
    "Sehr gerne, sehr gerne. Wir werden kommen"
    Na, lange hatte der sich aber nicht bitten lassen. Ein feines Abendmahl umsonst, so sparte man eine Menge Geld, wenn man sich täglich irgendwo einladen ließ. Vielleicht war es ja das, worauf er hinaus wollte.
    "Nun denn, ich mache mich dann mal auf den Weg. Hab Dank noch mal. Vale"
    sagte Evander und verließ die Hallen, um gleich beim Proconsul vorzusprechen, so er überhaupt heute noch empfangen würde.


  • Ad
    Publius Annaeus Domitianus
    casa Annae in Tarraco
    Hispania



    decemvir litibus iucandis M. Aurelius Corvinus Pub. Annaeo Domitiano s.d.


    Meine Worte werden wohl kaum im Stande sein, deine Trauer über den Verlust gleich vier geliebter Menschen zu lindern. Es sind Augenblicke, in denen man inne hält, Momente, die einem die eigene, unabwendbare Vergänglichkeit vor Augen führen.
    Auch wenn es dir in jenem Moment nichtig erscheinen mag, so möchte ich dich in meinem Amte als decemvir litibus iucandis darauf hinweisen, dass Annaea Quinta, Annaea Lucilla, Annaea Sorana und Marcus Annaeus Scipio dir jeweils etwas hinterlassen haben; konkret geht es um 181.88; 10.00, 589.32 und 12141.65 Sesterzen, sowie in letzterem Falle 1 Holzmöbel und 1 Grundstück.


    Nach unseren geltenden Rechtsgrundsätzen bist du der legitime Erbe. Ich bitte dich, mir bis zu den ID OCT DCCCLVII A.U.C. (15.10.2007/104 n.Chr.) mitzuteilen*, ob du willens bist, diese Erbschaften anzutreten. Solltest du diesen Termin versäumen, so wird der Nachlass der vier Verstorbenen dem Staat zugute kommen.


    Möge dich die Erinnerung an die lieben Verstorbenen begleiten wie ein wärmender Sonnenstrahl.


    Vale.


    [Blockierte Grafik: http://img100.imageshack.us/img100/2062/siegelmacdliwx8.gif]



    ROMA, ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLVII A.U.C. (28.9.2007/104 n.Chr.)


    Sim-Off:

    *Annahme/Ablehnung bitte in die Basilica Ulpia senden. Danke.



    Sim-Off:

    Casa nicht gefunden

  • Manius musste nicht lange suchen um das Officium von Publius Annaeus Domitianus zu finden, lag es doch sehr Zentral, von jeder Seite der Flure rasch zu erreichen. Ausserdem war es auch das größte der Officii die sich hier befanden. Er kannte den Duumvir lediglich von der Straße wenn er ihm zufällig begegnet war und da Manius nur ein Bürger unter den vielen Menschen der Stadt war zog er sicher nicht die Aufmerksamkeit des Duumvires auf sich.


    Manius klopfte fest gegen die Tür des Duumvirs, hatte er doch gelernt dass ein energisches auftreten einen guten Eindruck hinterlässt. Doch Manius ist auch vorsichtig, denn er wusste nicht wie Publius Annaeus Domitianus reagieren wird, wenn ihm ein wildfremder Magistratus vor die Nase gesetzt wird. Er werde versuchen die Ängste zu zerstreuen und sich von seiner Besten Seite zu zeigen. Außerdem brachte er bereits eine Menge von Aufgaben mit, die ihm sein Patron und Proconsul aufgetragen hatte.

  • Ich hatte mich vertieft in einige schwerwiegende Gesetzestexte deren Verständnis mir Kopfzerbrechen bereitete, als es plötzlich klopfte. Jäh aus den Gedanken gerissen, rief ich mit eindringlicher Stimme, nicht gerade wohlwollend,


    "Herein !!"


    Wer mochte das wieder sein, so grummelte ich. Hoffentlich nicht wieder ein Bittsteller. Ich brauchte unbedingt eine Vorzimmerdame. Es war ja unmöglich, wer hier alles hereinspazierte. Die Wachen der Vigiles sollten auch aufgestockt werden. So blickte ich erwartungsvoll richtung Tür, daß sie geöffnet wurde.

  • Er stieß die Tür auf und trat in den Raum als er das Herein vernommen hatte. Jetzt wo er im Raum war und dem Duumvir gegenüber stand sah er wie mürrisch er war.


    Salve, Publius Annaeus Domitianus, wir kennen uns noch nicht. Ich bin Manius Atius Severus. Unser Proconsul Lucius Flavius Furianus hat mich zum Magistratus der Stadt ernannt. Daher habe ich mich gleich aufgemacht um bei dir vorstellig zu werden.


    Manius ging näher an den Tisch heran und versuchte einen Blick auf die Gesichtszüge des Domitianus zu werfen. War er überrascht, schreckte er auf oder war es ihm gleichgültig? Offenbar war sein Gegenüber solche Überraschungen gewohnt denn eine auffällige Änderung in seinem Gestus konnte er nicht erkennen.

  • Zitat

    Original von Caius Redivivus Evander
    Evander erreichte das Officium eines der amtierenden Duumviri, Annaeus Domitianus. Er wollte nicht ungebeten reinplatzen und klopfte daher aus Höflichkeit an.


    Evander wartete einen Augenblick und wollte - ohne dass von drinnen ein 'herein' kam - die Türe aufmachen und eintreten. Im Flur jedoch trat einer der angestellten Scribae an ihn heran.
    "Salve Redivivus Evander"
    grüßte er den Magistrat und nannte ihn beim namen.
    "Salve"
    entgegnete Evander und merkte in diesem Moment, dass die Tür zum Officium verschlossen war.
    "Was ist denn...? Der duumvir ist nicht da?"
    fragte er.
    "Nein, magistratus. Der duumvir ist weg"
    antwortete der Scriba und erntete einen etwas verständnislosen Blick des Redivivers.
    "Wie... weg? Wohin?"
    Der Mann zuckte mit den Schultern.
    "Einfach weg. Keiner weiß, wo er ist. Jemand will ihn aus der Stadt fliehen gesehen haben. Andere sagen, er sei tot. Wie auch immer. Hier hat er sich schon seit Tagen nicht mehr blicken lassen"
    Das waren Neuigkeiten. Tarraco war seinen Duumvir los. Plötzlich und ohne Vorwarnung.
    "Gut, danke für die Auskunft"
    Evander kratzte sich am Kopf, kehrte dann um und begab sich in Richtung seines Officiums.

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