Das Aufeinandertreffen

  • Ivomagus ging alleine in die Taberna, denn er wollte Graecina nicht dabei haben, wenn er sich besäuft, schließlich hatte er etwas zu feiern. Er wusste nicht, wie es seine Kameraden ging, doch er hatte es geschafft aus Rom zu flüchten.


    Er setzte sich an einen Tisch und wartete, bis der Wirt kam, was nicht lange dauerte.
    " Ich will eine Cervisia... ",
    sagte er freundlich und überlegte, ob er noch etwas dazu essen sollte. Doch diesen Gedanken ließ er schnell wieder fallen, denn er hatte ja heute sehr gut gegessen.


    Als der Wirt wieder mit der Cervisia kam, bedankte sich Ivomagus, qwas er eigentlich noch nie vorher gemacht hatte. Er überlegte, wie er seine Kampftechniken verbessern konnte, denn er dachte immer wieder an Priscus. Sicherlich würde er ihn ohne große Probleme besiegen können, wenn er wollte.

  • Es war ein stressiger Tag heute, wie Reatinus ihn schon lange nicht mehr hatte. Heute musste er viele Probati beschimpfen und strafen, weil sie dachten, sie könnten wohl alles machen, was ihnen in den Kram passte. Zwar lachte Reatinus als Letzter, aber sowas war ja immer mit Stress verbunden. Er konnte seinen gemütlichen Abend in der neu aufgebauten Silva Nigra kaum erwarten!


    Mit den Caligae stapfend trat der Optio in die Taberna und schaute sich nach einem Platz um. Heute gab es nicht sehr viele Gäste, wobei die neu eingerichtete Taverne doch sehr schön war. Sie könnte vielleicht zur Besten in der Stadt aufsteigen! Vielleicht wussten noch nicht viele, dass sie wieder aufgebaut war, nach dem Brand vor einer Weile. Nur ein paar Päärchen schmusten in einer dunklen Ecke der Kneipe und ein verdächtig aussehender Blonder saß an einem Tisch, wo er Cervisia trank. Noch im Vorbeilaufen rief er dem Wirten zu "Wirt! Ein Vinum, schnell!", und ließ sich auf einen freien Platz nieder, um in Ruhe seinen Stress abzubauen.

  • Imperiosus sah einen Mann durch die Türe gehen, der anscheinend sehr gestresst war. Er wusste nicht, was ihn genau stresste, doch er wollte feiern. Er hatte soviel Geld in Rom geklaut udn durch Mordaufträge verdient, dass er richtig in Stimmung war.


    Nachdem er seine Cervisia geleert hatte, bestellte er gleich eine neue.


    " Wirt, noch eine Cervisia bitte. "


    Als der Wirt die Cervisa gerade abstellte, hielt Ivomagus diesen fest.


    " Heute mein Freund, gehen alle Bestellungen auf mich. "


    Der Wirt schaute ihn etwas ungläubig an, wahrscheinlich glaubte er nicht, dass Ivomagus auch wirklich bezahlen konnte, doch dass konne ihm ja egal sein. Allle Gäste in der Taverna bekamen einen neuen Becher hingestellt. Als der Wirt dann endlich beim Optio ankam, stellte er ihm einen Becher Wein hin, dazu gleich auch eine volle Amphore. Ivomagus hob seinen Becher zum gruße...

  • Erstaunt nahm Reatinus seinen Becher entgegen und dankte dem Wirt. Er fragte sich, von wo wohl die Amphore herkam, die ihm der Wirt dazu stellte. Er konnte sich nicht erinnern, dass der Wirt ihm etwas schuldig sei, oder konnte er ihn einfach gut leiden?
    Doch dann kam schon die Antwort auf seine Frage. Es war warscheinlich der Blonde, der da hockte. Reatinus hob auch seinen Becher und nickte ihm dankend. Er wusste zwar nicht den Anlass für die Extrarunde, aber es war natürlich gut, wenn es noch freundliche Leute gab. Still sitzend nahm Reatinus einen Schluck Vinum. Es schmeckte herrlich!

  • Ivomagus dachte nicht daran, irgendetwas zu machen, was gegen die Gesetze verstossen würde, nicht in seiner Heimat. Er wollte schließlich hier seinen Lebenstag verbringen, irgendwann einmal... Als sein Becher leer hatte, gign er zum Wirt und hotle sich einen neuen Becher, ging dann zum Soldaten udn stellte sich mit einem lächeln vor.


    " Salve... wie ihr Römer sagt, meine Name ist Macarius. Ich habe dein erstauntes Gesicht gesehen und dachte mir, gehst du mal zu ihm hin und stellst dich vor. "


    Ivomagus wusste, dass man nie seine richtigen Namen angeben sollte, denn so konnte auch keiner seine Spur verfolgen.


    Nun schaute er Reatinus an, um zu sehen, ob er sich wohl zu ihm setzen durfte.

  • Reatinus erwiderte das Lächeln und nickte dem Mann dankbar. "Salve. Mein Name ist Servius Artorius Reatinus. Bitte, setz dich!", sprach er und deutete auf den Platz gegenüber des Tisches, während er sich noch einen Schluck dieses kostbaren Vinums gönnte. Dieser Macarius schaute zwar recht germanisch aus, aber das war Reatinus nun auch egal. Immerhin war er zivilisiert.

  • Ivomagus war etwas erschrocken, als er den Namen dieses Soldaten hörte.... Artorius. Konnte es wirklich sein ? Gehörte er zu der Familie, in der er erst vor wenigen Wochen eingebrochen war, alles kurz und klein schlug und sogar die Casa in Brannt setzte.


    Ivomagus war sich nicht sicher, ob er seine Gesicht noch so gut unter kontrolle hatte... Sicherlich würde Reatinus es bemerkt haben.


    " Schön sie kennen zu lernen... wie ich sehe, sind sie Soldat ! "


    Ivomagus versuchte schnell wieder das Gespräch zu suchen...

  • Etwas erstaunt über die Gesichtszüge blickte Reatinus Macarius - denn nur unter diesen Namen kannte er ihn, an. So hässlich konnte sein Name nun auch wieder nicht sein, davon war er überzeugt. Aber Reatinus ließ sich nicht so leicht abschütteln und wollte unbedingt herausfinden, wieso Macarius so ein Gesicht zog, beim Hören seines Namens.


    "Der vergnügen ist ganz meinerseits, Macarius! Und ja, ich bin Optio in der Legio II...", antwortete er und fragte danach: "Doch sag, ist mein Name wirklich so grässlich oder warum hast du eben dein Gesicht verzogen?". Gespannt wartete er auf antwort von Gegenüber. Mit einer kleinen Geste bot er ihm einen Schluck Vinum an.

  • Ivomagus lehnte mit einem Handbewegung ab.


    " Ich trinke grundsaätzlich kein Wein. "


    Ivomagus lächelte ihn an und wusste jetzt nicht, was er genau antworten sollte, doch zum Glück erinnerte er sich an die letzte Acta, die immer noch überall rum lag.


    " Tja, ich war nur etwas erstaunt, einen Artoria kennen zu lernen und fragte mich, warum du noch hier bist.... "


    Ivomagus musste nun seine Wort gut überlegen, denn jedes Wort, welches nicht in der Acta zu lesen war, konnte darauf hindeuten, dass er dabei gewesen war.


    " ... in der letzten Acta stand etwas über deine Familie drin.... ich glaube es war nichts gutes. "

  • Etwas verdutzt blickte Reatinus Macarius an. "Die letzte Acta? Hmm... da werde ich einen Blick rein werfen müssen...", spekulierte er besorgt. Er fragte sich, was wohl passiert war. Sein Blick wandelte sich auf einmal zu einem Besorgten mit einem leichten Glänzen in den Augen. "Was war denn los, weisst du das?", fragte er. Sein Blick traf auf Ivomagus, wie er wirklich hieß. Die Atmosphäre an der Taverne ging komplett an Reatinus vorbei und seine Amphore Vinum, die noch recht gut gefüllt war ließ er links liegen. Er hätte nichtmal gemerkt, wenn jemand sie einfach mitgenommen hätte.

  • Ivomagus schaute ihn an und versuchte sich daran zu erinnern, was genau da drin stand.


    " Tja, die Casa und einige Nachbarhäuser sind wohl komplett abgebrannt. Die Sklaven wurden getötet und vorher wurde sie auch noch ausgeraubt. Mehr kann ich nicht sagen... weiß nicht ob irgendwelche Artorier verletzt sind. "


    Das stimmte zwar nicht, doch Ivomagus hat jetzt schon bereits zuviel verraten... schließlich wollte er nicht die Spur auf sich ziehen.


    " Aber wen es dir so wichtig ist, dann schreibe doch deine Familie an, sicherlich werden sie auskunft geben... besser noch als ich. "


    Nun hoffte er, dass der Optio mit dieser antwort zufrieden war. Ivomagus nahm einen großen Schluck von seienr Cervisia und bestellte gleich eine neue für sich.

  • Und tatsächlich hatte Reatinus schon genug des Guten. Fragen ohne Antworten rasten durch sein Gehirn wie die Pferde bei den Gladiatorenrennen. Er fühlte sich schuldig, dass er in Germanien sein musste, wenn sowas passiert. Er hatte noch keinen Brief von den anderen Artoriern bekommen. Ging es ihnen gut? Wo würden sie nun verbleiben? Schließlich wurde es ihm dann zu viel und er konnte nichtmal mehr nachdenken. Schockiert fuhr er mit den Händen über die Stirn und legte sich zurück, in dem Versuch, wenigstens etwas zu entspannen. Er müsste tatsächlich mal die Acta aufschlagen.


    "Wenn ich diese Bastarde jemals in die Finger kriege...", murmelte er zu dem ihm als Macarius bekannten Mann.

  • Ivomagus stand auf... ging ein paar schritte Richtung Türe,als er sich noch einmal umdrehte.


    " Sicherlich wird es ihrer Familie gut gehen... "


    Ivomagus wusste ja, dass nur eienr der Artorier dort gewesen war. Als er sich umdrehte, bemerkte er nicht, dass er ein kleines säckchen verloren hatte. Indem säckchen war Geld, Geld was er aus der Casa der Artoria geklaut hatte. Doch das war natürlich nichts besonderes. Vielmehr der Ring, der in diesem säckchen war, hatte für Reatinus und seiner Familie eine große bedeutung. Denn jeder Artorier, egal ob Mann oder Frau, trug so einen Ring, nur Claudus nicht mehr.... ;)


    Kaum war Ivomagus aus der Taverna verschwunden, beeilte er sich, zu seinem Haus zu kommen. Rom war nicht sicher gewesen, doch auch Mogontiacum, schien nicht gerade ein Ort zu sein, wo man sich lange aufhalten konnte. Zumindest so lange, wie Reatinus nicht wusste, wer der Gauner war, der die Casa anzündete. Ivomagus verschwand im wirrwarr von Menschen.

  • Reatinus warf dem heraus tretenden Ivomagus nur ein trockenes "Vale!" zu und schaute noch ein letztes Mal zu ihm hin. Er sah mit großen Augen, wie ihm ein kleines Säckchen abhanden gekommen ist und erhob sich schnell, zum Säckchen sputend vom Tisch. "Hey, warte!", rief er aufgeregt und nahm das Säckchen auf, "Haalloooo!". Reatinus navigierte in Trabgeschwindigkeit nach draußen. "Macarius! Macarius!". Doch er war schon weg und Reatinus hatte keine Chance mehr, ihn zu finden. Es half nichts mehr und wegschmeissen sollte man fremden Eigentum ja auch wieder nicht. Der nun fündige Reatinus steuerte erneut seinen Tisch an und ließ das Säckchen auf das Holz fallen, noch bevor er sich setzte. Er hörte ganz genau, wie einige Münzen klimperten.


    Nun hatte er jedoch diesen Beutel vor sich liegen und nahm sich einen Schluck dieses köstlichen Vinums, denn in der Amphore war noch ein bischen drinnen. Reatinus schaute den Geldbeutel mit glänzenden Augen an, fast schon, als ob er mit ihm kommunizieren wollte. Irgendetwas stimmte da nicht und irgendetwas zwang ihn, dieses Säckchen auf zu machen. Er löste langsam das Seil mit dem Knoten an der Spitze der Stoffes und leerte den gesamten Inhalt des Beutels auf den Tisch. Er sah nur Münzen... und einen Ring, den er irgendwoher kannte. Doch Reatinus traute seinen Augen nicht! Das Geld links liegen lassend schaute er sich den Ring an. Diesen Ring trug doch jeder Artorier! Reatinus schaute ungläubig auf seinen Finger und fing schon an, zu vergleichen. Ohne Zweifel, es waren die Gleichen Ringe...
    "Bei Jupiter!", stieß Reatinus aus. Lange brauchte er nicht zu überlegen und sofort wusste er, dass Macarius wohl einer von diesen Brandstiftern war. Die blinde Wut tobte in ihm, doch der Optio ließ sich nichts anmerken. Er nahm sich nur eines vor... diesen Mann zu finden und zu stellen.


    Es war schon spät in der Nacht, als Reatinus beschloss, wieder zum Castellum zu gehen. Er leerte den letzten Schluck aus seine Amphore Wein, packte seine Sachen - darunter auch den Geldsack und verschwand schleunigst wieder ins Lager.

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