Endlich nach Hause!

  • Sim-Off:

    Ich fang nur schon mal an. :D
    Fühlt euch nicht gezwungen, hier zu schreiben, aber wer dennoch möchte, kann gern loslegen. Am 25.7. möchte ich dann allerspätestens nach Italien verreisen - dort posten wir in einem entsprechenden Thread dann die Reise auch weiter, da die Mehrheit wieder ausspielen möchte. =)



    Erneut war es Camryn, welche die Aufsicht über die mitzunehmenden Dinge führte. Mit einer eng beschriebenen Tafel und einem Griffel in den Händen sorgte sie dafür, dass alles, was sie aufgeschrieben hatte, auch auf den Wagen landete. Statt eines Reisewagen und eines Lastwagen, wie auf der Hinreise, brauchten sie nun zwei Reisewagen und zwei Lastwagen, und zusätzlich wurden einige größere oder sperrigere Habseligkeiten per Schiff über die Flüsse Germaniens und Galliens und über Land zum Meer gebracht, nach Massilia. Von dort würden sie nach Ostia geschafft werden, wo man sie abholen und zur villa Aurelia nach Rom schaffen würden. Die Dinge für das Schiff waren vorgestern bereits auf die Reise gegangen, begleitet von einigen Wächtern und vier aurelischen Sklaven.


    Bereits am Vortag der Abreise herrschte geschäftiges Treiben in und vor der villa. Sklave eilten hinaus und wieder hinein, bepackt, beladen oder einfach nur, um Mitteilungen weiterzugeben. Ein streunender Hund schnüffelte interessiert an einem der Wagenräder, verrichtete sein Geschäft und trollte sich dann wieder. Caecus, Matho und Brix luden bereits Kisten und Truhen mit Kleidern, die man hier in Germanien nicht mehr benötigen würde, auf einen Karren. Tullia, die Sklavin, welche auf der Herreise ihr Kind geboren hatte, kümmerte sich um selbiges. Inzwischen war der Junge schätzungsweise anderthalb Jahre alt und hielt die Sklavenschaft auf Trab. Arsinoe und Sofia halfen Niki in der Küche, denn es galt, genügend Essen so vorzubereiten, dass es haltbar war und nicht gammelte. Zu diesem Zweck hatte die coqua Unmengen an Salztöpfen geordert und eine Vielzahl an germanischen Kräutern. Der Wein war in strohgefüllte Kisten gepackt und zu einem Großteil bereits abtransportiert worden, selbstverständlich aber hatte man auch die ein oder andere amphora hier behalten, damit man für die letzten zwei Tage und natürlich für die Reise welchen anbieten konnte. Wasser war in bauchige Schläuche aus Ziegenleder gefüllt worden, wo es frisch und kühl blieb, Würste wurden getrocknet, Fisch geräuchert, Fleisch gepökelt. In den Schlafgemächern packten Sklavinnen die vorletzten Habseligkeiten zusammen - die letzten würden dann direkt vor der Abreise griffbereits verstaut werden, da man Kämme, Bürsten, Kosmetika et cetera für die Damen des Hauses auch während der Reise brauchte. Im atrium warf Alexandros Tücher, die als Staubschutz dienen sollten, über die Büsten und Statuen, die man nicht mitnehmen würde.


    Kurzum: es herrschte reges Treiben, denn bald würde es wieder in die Heimat gehen!

  • Sim-Off:

    Schreiben! Lang ist's her... aber waren wir wirklich 1 1/2 Jahre in Germanien? 8o Kommt mir lang vor...


    Ein kalter Windhauch fegte über den Vorplatz der Villa... mitten im Sommer. Aintzane zog ihren Umhang noch etwas enger um ihre Schultern. Sie hätte sich wirklich ein dickes Wollkleid anziehen sollen... doch in Erwartung der warmen Temperaturen Italiens hatte sie sich schon ihr schönstes grünes Kleid angezogen, sich so gut es ging hergerichtet und sich die Haare ausführlich gewaschen. Warum, wusste sie selber nicht. Aber sie erklärte es sich damit, dass sie die Rückkehr in ein warmes, gesittetes Land möglichst feierlich begehen wollte.
    Doch nun waren sie immer noch in Germanien. Es fröstelte sie ganz leicht. Es gab durchaus angenehmes Frösteln - zum Beispiel wenn man gerade aus der größten Hitze einer Wüste kam. Oder wenn man sich im Sommer in einen Gebirgsbach stürzte... Wie aufs Stichwort hörte sie hinter sich ein Krachen.
    Es war nur einem Reflex zu verdanken, dass sie sich nicht erst umsah, sondern auf die Seite sprang. Denn in diesem Moment flog einem afrikanischen Sklaven, der Geschirr trug, die Kiste auseinander. Das nicht sehr neue Holz platzte buchstäblich auseinander, mit einem knarzenden, irgendwie feuchten Laut, den man von brechendem morschen Holz kennt.
    Aus der Vorderseite der Kiste flogen Teller, Messer und Gabeln auf die Stelle, wo Aintzane gerade noch gestanden war. Das hätte böse enden können, wenn sie nicht gerade noch aus dem Weg gegangen wäre. Fassunglos schaute Aintzane auf das Geschirr, das aus Metall bestand und damit wenigstens nicht in die Brüche gegangen war. Der schwarze Sklave schaute schuldbewusst sein und ließ seine zerbrochene Kiste hängen. Wütend blitzte die Baskin, die gerade einer Serie von sehr unangenehmen Verletzungen entgangen war, den Mann an. "He, du Affe! Willst du mich umbringen, oder was?" Der Sklave hob gerade zu einer umständlichen Erklärung und Entschuldigung an, als sie dann abwinkte. "Am besten, du besorgst dir eine neue Kiste. Eine, die nicht so morsch ist wie die. Und dann sammelst du das Zeug da auf." Komisch, dass eine Sklavin so mit einem Sklaven redete... dies war wohl eine der Begebenheiten, wo man Aintzanes adelige Herkunft erkannte.
    Der Sklave, Befehle gewohnt, nickte automatisch und hastete wieder ins Haus hinein.
    Aintzane stieß ein leises Seufzen aus. Sie blieb beim Geschirr stehen, damit niemand hineintreten oder etwas wegklauen könnte, und blickte sich um. Sie erkannte Camryn, die mit einer Tafel und einem Schreibgriffel an diversen Kisten vorbeiging. Sie lächelte und winkte ihr zu.

  • Seit der Nachricht über den Tod meiner ehemaligen Adoptiveltern verfolgten mich nachts Albträume und tagsüber glaubte ich in manchem Rücken, den meiner Mutter oder meines Vaters zu erkennen. Doch immer dann, wenn ich den Schritt beschleunigte, um mir zu beweisen, dass meine Trauer völlig unnötig war, musste ich enttäuscht erkennen, dass ich nur einem Wunschtraum hinterher gelaufen war. Zurück blieb ein bedrücktes Gemüt, dem Lachen ebenso fehlte wie Zuversicht. In mir und um mich herum war Leere. Ich suchte verzweifelt nach einem Halt, fand aber keinen.


    Mit ernstem Gesicht trat ich an dem einst von mir herbeigesehnten und heute so gleichgültig erlebten Abreisetag vor die Villa, betrachtete flüchtig das auf dem Boden verstreute Geschirr, ließ den Blick anschließend über die emsig hantierenden Sklaven streifen und setzte mich ganz entgegen patrizischer Art auf einen nahmen Feldstein, der fast so hoch wie ein Hocker war. Ich schlug die Beine übereinander, stützte einen Ellbogen auf das Knie und legte das Kinn in den Handteller. Der leichte Wind strich durch mein Haar und mir schien, als sei er der einzige, der mich umgab, berührte, der mir beistand. Ich war einsam, schrecklich einsam. Gespräche mit anderen erledigte ich mechanisch, sie füllten mich nicht aus. Mir schien, es gab nichts, worauf ich mich freuen konnte. Zumindest konnte ich nichts sehen.


    Mein Blick war in die Ferne gerichtet, die Gedanken weilten offensichtlich auch an einem anderen Ort, denn im Gegensatz zu früher beließ ich die in das Gesicht gewehten Haarsträhnen wo sie waren. Mutter hätte sie mir zur Seite gestrichen. Durch die Erinnerung löste sich langsam eine Träne und rann die Wange hinab, bevor sie auf meinen Schoß plumpste. In meiner Fantasie war es meine Mutter, die mir die Palla um die Schultern legte, und nicht die Sklavin, der mein unvollständiges Ankleiden aufgefallen war. Ich seufzte leise, aber vernehmlich. Auch wenn ich nie alleine war, fühlte ich mich stets einsam.

  • Sim-Off:

    2 Amtszeiten. Eigentlich wären's sogar 2 Jahre. Lassen wir die Angabe einfach weg, sollte ja kein Problem sein. :)



    Mir war durchaus bewusst, dass ich in diesen letzten drei Wochen viel mehr Zeit im und auch die Nächte meist castellum verbrachte als hier im Haus, und dass ich, bedingt dadurch, kaum Zeot für Deandra hatte. Dennoch sorgte ich mich um ihr Wohl, auch wenn ich meine eigene Trauer meist am besten mit Beschäftigung kompensieren konnte, was bedeutete, dass ich mich regelrecht in die Arbeit stürzte und selten mehr als drei oder vier Stunden in der nacht schlief. Dementsprechend abgeschlafft und ausgemergelt wirkte ich auch.


    Ich war also bis vor wenigen Stunden der Kaserne gewesen, hatte mich schließlich von allen weitestgehend verabschiedet, sofern es sich gehörte oder neu geknüpfte Bande es einfach von einem Mann von Ehre erforderten. Glücklicherweise lief das Packen während meiner Abwesenheit auf Hochtouren, was sicher nicht zuletzt der Verdienst 'meiner Mädels' war, wie ich Deandra, Helena und Prisca inzwischen insgeheim zu nennen pflegte.


    Als ich nun also, am Tag vor der Abreise, aus dem Haus trat, weil ich wegen eines Statusberichtes nach Camryn suchte und mir ein mit einer Kiste vorbeihastender Sklave verraten hatte, dass sie draußen war, gewahrte ich zuerst Deandra, die allein und einsam auf einem Stein hockte und das Treiben zu beobachten schien. Ich blieb eine Weile auf der Schwelle der Eingangstür stehen und betrachtete sie von der Ferne, dann aber wandte ich mich um und ging zurück ins Haus. Einige Minuten später war ich zurück, hielt meine Militärpaenula in den Händen, stieg die Stufen hinab und schritt über den Kies zu meiner Verlobten, die mir so fremd geworden war. Wortlos blieb ich hinter ihr stehen und legte ihr den Militärmantel um die Schultern. Die Hände rasteten auf ihren Schultern, ich sah auf ihr Haar herunter und suchte nach Worten der Aufmunterung, die ich ihr sagen konnte, doch mir wollten keine einfallen. So wandte ich mich einen Moment später wieder um, zog eine Grimasse des Bedauerns und schritt auf Aintzane zu, die ich zuerst entdeckte. Camryn blieb vorerst verschollen, zumindest gewahrte ich sie nicht. Aintzane hingegen schien einen Scherbenhaufen zu bewachen. "Aintzane, wie sieht es aus? Was fehlt noch?" fragte ich sie und deutete auf die beiden halb beladenen Wagen. "Hm, und eines noch... Könntest du gleich mal nach Deandra sehen? Es geht ihr icht gut." Was wohl zweifelsohne stimmte, doch ich selbst fühlte mich überfordert und hatte keine Ahnung, was ich tun konnte, um ihr die Trauer zu erleichtern. Sie hatte keine Arbeit, in die sie sich stürzen konnte, und ich würde sie wohl während der gesamten Reise ebenfalls nicht haben. Ich seufzte.

  • Während noch Aintzane über dem Geschirr stand und auf den Sklaven wartete, fühlte sie plötzlich hinter sich. Doch dass sie angesprochen wurde, kam für sie so überraschend, dass sie zusammenfuhr, ein "oh" ausstieß und sich schnell herumdrehte. "Oh! Der Herr Corvinus!", machte sie erleichtert, während sie fühlte, wie ihr Herz noch vor Schrecken raste. "Alles in Ordnung!", beschwichtigte sie ihn. "Wir haben alles im Griff! Es ist nur so... dieser Dämlack von..." Was war jetzt der Name des ungeschickten Afrikaners? Ulumba? Unawa? Sie hatte keine Ahnung. "Jemanden ist da eine Kiste aufgegangen.", erklärte sie, während sie versuchte, vollkommenen Gleichmut in ihr Gesicht zu bringen und sich nicht ihren Ärger ansehen zu lassen.
    "Ah! Da kommt er ja schon!", machte sie, als sie besagten Sklaven wieder herankommen sah. Diesmal hatte er eine ordentliche Kiste dabei.
    "Ist ja - den Göttern sei Dank - nichts kaputtgegangen." ...hoffte sie einmal. "Wir kommen gut vorwärts. In zwei Stunden - oder so - sind wir fertig."
    Da deutete Corvinus auf Deandra. Aintzane blickte ebenfalls zu ihr hin und nickte bei Corvinus' Worten. "Gut. Ich gehe."
    Sie deutete mit dem Kopf eine Verneigung an, wandte sich von ihm ab und ging zu Deandra.
    Erst von Nahem konnte sie erkennen, dass es Deandra wirklich nicht gut ging. Auf ihrer Palla konnte man ein paar feuchte Flecken erkennen. Regentropfen? Nein, es hatte den ganzen Tag nicht geregnet. Sie hatte nur eine Erklärung. Deandra fühlte sich mies.
    Der Feldstein war groß genug, dass sich Aintzane neben ihrer Herrin hinsetzen konnte und dabei doch noch einen Respektabstand einhalten konnte. "Herrin? Deandra? Alles in Ordnung?", fragte sie so vorsichtig und sanft wie möglich nach.

  • Aintzanes Anwesenheit drang erst in mein Bewusstsein, als sie mich ansprach. Ich blickte sie verwundert an, weil ich ihre Annäherung nicht bemerkt hatte. Von einem tiefen Einatmen begleitet wischte ich mir die nasse Spur auf der rechten Wange fort, ehe ich wieder geradeaus schaute. Die akkurate Abdeckung der Gesichtshaut war verwischt. Noch vor Wochen wäre mir das nie passiert, heute dachte ich nicht einmal darüber nach.


    Ich ließ die an mich gerichteten Worte lange nachklingen, bevor ich antwortete. Ein angedeutetes Kopfschütteln schickte ich voraus.


    „Nichts ist in Ordnung“, murmelte ich.


    Mehr bekam ich nicht heraus. Was ich fühlte, konnte ich ohnehin nicht in Worte fassen, manchmal nahm eine gähnende Leere viel mehr Raum in meinem Innern ein als ein möglicher Gedanke, den ich als Erklärung hätte äußern können. Dass meine Adoptiveltern nicht mehr am Leben waren, wusste jeder. Diese Tatsache zu akzeptieren, fiel mir unglaublich schwer. Viel schlimmer war aber das Empfinden, dass mein Lachen, meine Zuversicht und mein Glück scheinbar mit ihnen gegangen waren.


    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich je wieder unbeschwert und glücklich sein kann“, erklärte ich mit leiser Stimme, die durch das Vibrieren der Stimmbänder unnatürlich hoch klang. „Es gibt nichts, worauf ich mich freuen kann.“


    Ein Frösteln erfasste mich, wodurch zu der Kälte im Innern eine äußere Gänsehaut kam. Ich fasste nach der Palla, die sich bei genauerem Hinschauen als Militärmantel erwies, und zog den festen Stoff enger um mich. Ein kleines Lächeln huschte mir über das Gesicht, als mir klar wurde, wer mich mit dem wärmenden Kleidungsstück versorgt hatte. Nunmehr hatten meine Augen ein Ziel und schauten nicht mehr in eine unbestimmte Ferne. Während Aintzane über eine Antwort nachdachte, schaute ich möglichst unauffällig zu ihm. Der Tod unserer Eltern hatte uns nicht näher zusammengebracht, sondern eine Kluft entstehen lassen, die – einmal vorhanden – nur mit Anstrengung zu überwinden war. Einerseits fühlte ich mich aus der Entfernung sicherer, Schlechtes konnte mich so nur erschwert treffen, aber andererseits plagte mich auch die Sehnsucht nach seiner Nähe. Ich hätte seine Aufmerksamkeit gebraucht und ihm gerne welche gegeben, nichts wäre derzeit eine bessere Ablenkung gewesen, aber bei aller Kenntnis, die ich besaß, war es kaum möglich, hinter die Maske der überdimensionalen Beschäftigung zu schauen, um zu ergründen, wo denn nun eigentlich seine Wünsche lagen.


    Daher seufzte ich resigniert, was auf Aintzane wohl als Untermauerung der zuvor gesagten Worte erscheinen würde.




    edit: Zusatz.

  • Auf die Ausführungen der Sklavin hin nickte ich nur, ich hatte alles zur Kenntnis genommen. Kurz noch folgte mein Blick ihren Schritten, die sie in Richtung Deandra lenkte, dann gab ich mir einen Ruck und verließ den Schauplatz des zerschlagenen Geschirrs, um mich drinnen wieder dem Packen meiner Dokumente und Unterlagen zu widmen, denn dies führte ich selbst durch, da ich kein Vertrauen in der Ordnungssystem eines Sklaven hatte, und sei er noch so gut im Chaosbeseitigen.



    Sim-Off:

    Ich melde Corvinus jetzt schon um. Camryn wird dann morgen mit der übrigen Gruppe abgemeldet. :)
    Wir sehen uns 'drüben'!

  • Es war, wie Aintzane dem Hausherren mitgeteilt hatte: nach nur wenig mehr als zwei Stunden war tatsächlich alles gepackt und bereit für den Aufbruch. Natürlich würden die haltbar gemachten Lebensmittel, sowie Wasser, Wein und die Utensilien, die man für den Abend, die Nacht und den Morgen noch brauchte, erst kurz vor dem Aufbruch gepackt werden, doch das meiste war bereits verstaut. Brix passte auf, dass während der Nacht niemand etwas entwendete, und am nächsten Morgen war es dann soweit:
    Man blies zum Aufbruch!


    Die kräftigsten und ausdauerndsten Pferde hatte man angespannt, einige bezahlte und bewaffnete, berittene Männer begleiteten den Trupp und ergänzten die Schlagkraft der männlichen Sklaven, welche ebenfalls mit Knüppeln und Dolchen ausgestattet worden waren. Die letzte Kiste mit gekühltem Wein wurde eben verzurrt, Camryn half Prisca und Helena in einen der Wagen, Corvinus Deandra in einen anderen, und dann waren sie bereit.


    "Hast du den Verwalter instruiert?" fragte Camryn, und Caecus nickte. "Jaja, natürlich hab ich das. Er weiß Bescheid und wird sich gut um die villa kümmern, keine Bange." "Oh, ich bin es nicht, die unwahrscheinlich toben wird, wenn hier irgendetwas passiert oder nicht stimmt", erwiderte Camryn und warf einen vielsagenden Blick auf die Kutsche, in welcher der Hausherr saß. Caecus folgte dem Blick und zuckte mit den Schultern. "Passieren kann immer was, auch wenn man sich die größte Mühe gibt. Komm jetzt lieber, ich hab das Haus schon verriegelt." Caecus half Camryn auf den Wagen, auf dem so gut wie alle Sklaven saßen. Zusätzlich ritten sieben aurelische Sklaven mit den Söldnern mit. Langsam setzte sich die Wagenkolonne schließlich in Bewegung.


    Bald passierte man das Tor, und schließlich befand man sich wirklich auf der Reise zurück in die Heimat.



    Sim-Off:

    umgemeldet :)

  • Es schockierte Aintzane, dass ihre Herrin ihr so offen und traurig antwortete. Aber, sie konnte Deandra verstehen. Sie wusste, was mit ihren Adoptiveltern geschehen war. Betroffen nickte sie nur.
    Nichtsdestotrotz schauderte sie, als Deandra behauptete, es gäbe nichts mehr, worauf sie sich freuen könnte.
    "Sag das nicht." Ihre Worte klangen zwar beruhigend, aber scharf. Sie war nur Sklavin, und typischerweise hassten Sklaven ihre Herren - mehr oder weniger - , doch Aintzane fühlte sich ihrer Herrin verpflichtet. Sie würde nicht zulassen, dass Deandra seelisch so dermaßen verstumpfte.
    Und überhaupt - was hatte sie überhaupt Grund zu jammern? Aintzane hatte gar nichts. Keine Zukunft. Vielleicht war ihre Freilassung etwas, worauf sie sich freuen konnte... etwas, das sowieso nie passieren würde.
    "Es wird schon wieder.", meinte sie zu ihrer Herrin, lächelte und erhob sich. In diesem Moment war nämlich ein Signal von Camryn gekommen - alle Sklaven wurden in die Schlafbarracken befohlen. "Wir sehen uns morgen.", meinte Aintzane zur Römerin und ging dann davon, sich noch drei-, viermal umsehend.


    Am nächsten Morgen war dann alles marschbereit, und die Wagen der Aurelier zuckelten los - Richtung Italia.

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