In einer dunklen Ecke der Taverna

  • Gnaeus, so sein Name am heutigen Tag, betrat die Taverna am frühen und schaute sich um. Er erfasste die anwesenden Gäste und versuchte mögliche Gefahrenquellen zu finden. Die einzige, die er erkennen konnte, waren mehrere Vigiles, die jedoch durch ihren bereits beträchtlichen Alkoholspiegel nicht weiter von ihm beachtet wurden. Er steuerte auf den verabredeten Tisch zu und nahm an diesem Platz. Nun musste er nur noch warten.

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    Es war wirklich ein schöner Tag und sie hatte sich auf dem Weg hierher ein wneig mehr Zeit gelassen als sie durfte. Aber der Mann hatte sich ja mit ihr in verbindung gesetzt und wollte somit etwas von ihr und sie nicht von ihm. Also konnte er auch warten und das ließ sie ihn auch. Nicht zu lange, dass er wütend würde, aber lange genug, dass es ihn wohl auffallen muste, dass sie nicht zur verabredeten Zeit da war. Langsam öffnete sie die Tür zur Taverne und sah sich um. Ihr langes blondes Haar leuchtete in der Sonne, die die Tür ausfüllte und ein wneig der Halle dahinter. Schließlich hatte sie den Mann gesehen, der sie so dringend sprechen wollte. Dennoch ging ihr Blick weiter durch die Räumlichkeiten. Überraschungen wollte sie nicht erleben.


    Sie setzte sich ohne eine aufforderung abzuwarten einfach an den Tisch und sah den Mann grinsend an.


    "Du wolltest mich sprechen?"

  • Er hatte sie gesehen, als sie die Taverna betrat und musste sich zurückhalten um seinem Unmut nicht Luft zu machen, denn er war es nicht gewohnt, dass man ihn warten liess. Doch er wartete, bis sie vor ihm stand. Er deutete auf den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches.


    "Setz dich, ich habe einen Auftrag für dich."

  • Nicarea saß nun und sah ihn fragend an.


    "Du hast also einen Auftrag für mich. Was ist es denn für einer und wie kommst du darauf, dass ich ihn für dich ausführe?"


    Es passte ihr nicht, dass ihr Kontaktmann sich hier heute aus der ganzen Geschichte heraushielt und sie den Auftraggeber selbst treffen musste. Es schien ihr hier etwas ziemlich faul und das würde sie noch herausfinden.

  • Gnaeus unterdrückte ein leichtes Lachen.


    "Du sollst etwas aufräumen, schliesslich sollst du auf diesem Gebiet die beste sein." sagte er. "Und wenn ich dir das hier gebe, wirst du mir sicher zustimmen, wenn ich sage, dass du den Auftrag annehmen wirst."


    Er schob ihr eine Wachstafel rüber, auf der ein Name eingeritzt war.

  • "Aufräumen?"


    Schon wusste sie worum es ging aber noch nicht um wen. Aber auch diese Frage wurde ihr bald beantwortet und Nicarea sah schon ein wenig beeindruckt auf die Tafel mit dem Namen.


    "Der ist doch Senator, oder? Kein kleiner Fisch also. Das klingt interessant und was bietest du mir dafür?"


    Der Mann ihr gegenüber wusste sicher, dass hier kein üblicher Preis zu zahlen war. Nicarea würde sich die doppelte Gefahr auch mindest doppelt so hoch wie sonst bezahlen lassen. Ihr Opfer war kein kleiner Fisch.

  • Er nickte lediglich. "In Anbetracht der Öffentlichkeit der Aufräumaktion biete ich dir folgendes."
    Wieder schob er eine Wachstafel zu ihr, auf der ein Betrag stand, der etwa drei mal so hoch war wie ihr übliches Honorar.

  • Unauffällig ließ sie den blick in Richtung der Tafel gehen. Ein überraschter Ausdruck huschte über ihr Gesicht als sie die Summe sah. An ihr hatte sie wirklich nichts auszusetzen und dieses Mal musste sie auch nichts abgeben.


    "Ich denke wir sind uns einig. Ich machs. Wann bekomme ich die Bezahlung?"


    Ein kleines Blitzen konnte man in ihren Augen sehen. Sie würde sich nicht über den Tisch ziehen lassen und auch nicht für dumm verkaufen. Wer nicht zahlte, wurde gefunden und ebenfalls zu den Göttern geschickt.

  • Er hatte geahnt, dass diese Frage kommen würde, immerhin war sie ein Profi. Aber er war nicht weniger erfahren in diesen Dingen, daher blickte er sie kühl an.


    "Ein Viertel als Anzahlung sobald du angenommen hast, den Rest wenn der Auftrag erledigt ist."

  • Ein Nicken, ein Lächeln wurde begleitet von einigen wichtigen Worten.


    "Ich nehme an und bin mit den Konditionen einverstanden."


    Einen prüfenden Blick konnte sich dennoch nicht verkneifen. Es ging sie nichts an warum man den Mann töten wollte, es interessierte sie auch nicht. Es war einfach nur seltsam, dass solch ein Mann sterben sollte und man das ihr anvertraute.

  • Gnaeus nickte. "Dann sind wir uns einig." sagte er und holte aus den Falten seiner Toga einen Beutel hervor. Er schaute sich einmal im Raum und und legte den Beutel dann vor ihr hin. "Deine Anzahlung."

  • Sie sah zu dem Beutel, nahm ihn aber nicht. Noch nicht. Sie war ja nicht gierig und wollte auch nicht den anschein erwecken, dass man sie leicht anheuern konnte.


    "Hast du anweisungen für mich? Kann ich mir aussuchen wie er sterben soll, hast du Sachen, die mir helfen können?"

  • "Die einzige Anweisung lautet: Erledige den Auftrag." sagte er. "Es ist egal, wie du es tust, solange du es bald tust."


    "Dinge, die dir helfen können, kann ich dir leider nicht bieten. Du bist auf dich allein gestellt."

  • Das war nicht unbedingt hilfreich aber auch nicht wirklich schlimm. Sie war immer auf sich gestellt und es gab keinen, der ihr half. Also nickte sie nur und griff nun nachdem Beutel.


    "Dann Vale. Du wirst bald von mir hören und dann hole ich mir den Rest."


    damit war sie auch schon aus der Taverne fort und in der Menge untergetaucht. Sie kannte sich aus hier, wusste wo wer lebte, der wichtig war oder kannte jemanden, der ihr das sagen konnte. Nicarea schien wirklich eine Meisterin zu sein und wusste sich zu verkaufen und abzusichern. Wissen war Macht und dies musste sie sich im Falle ihres Opfers aneignen. Also beschatten und dann zuschlagen wenn es günstig war.

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