Auf der Suche - Mitten in einem Saufgelage

  • "Du scherzt! die Idee ist abwegig." meint de Terentierin ernsthaft. "Nein, so etwas schickt sich nicht für eine Frau aus wohl behütetem Hause." Die Idee würde sie reitzen, doch würde sie als Frau so etwas niemals von sich heraus tun. Gut, gegen ihren Bruder hatte sie oft gekämpft, aber sie waren Kinder! Fragend blickte Varena zu Marsus.

  • Weiterhin schwieg Tacitus und hörte lediglich zu, ab und zu musste er schmunzeln aber mehr tat er auch nicht. Der Miles sah von seiner Schwester zum Octavier und wieder zurück...dann zuckte er mit den Schultern und sah zur Decke bevor er zu summen anfing, er hatte sowieso nichts besseres zu tun.

  • Er lächelte Terentia verträumt an.


    "Nein, es muss ja keiner wissen aber es ist auch egal. Fortuna hat für jeden ein eigenes Schicksal parat."


    Marsus bestellte sich ein Wasser, er hatte erst einmal genug von alkoholischen Getränken.

  • Zu lange war Valentina nun schon alleine. Sie wollte endlich mal raus aus ihrem Gefängniss, dass sich Zuhause nannte. Und so war sie durch die Straßen und Gassen geschlendert bis sie hier an dieser Taverne vorbeigekommen war. Sie hörte die Stimmen, das Lachen und auch das ein oder andere laute Wort. Hungrig nach Gesellschaft, betrat die junge Frau das Gebäude.


    Als sie durch die Türe trat, blinzelte sie ein paar mal, bis sich ihre sonnengeblendeten Augen an das Licht hier drinnen gewöhnt hatten. Freundlich und aufmerksam sah sie sich um, nickte dem ein oder anderen zu, der in ihre Richtugn sah und mischte sich dann unter die Gäste. Sie wollte nicht auffallen sondern sich einfach in dem Stimmengewirr etwas Gesellschft haben.
    So setzte Valentina sich an einen Tisch, der unweit einer kleinen Gruppe von zwei Männern und einer Frau stand.

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Marsus
    Er lächelte Terentia verträumt an.


    "Nein, es muss ja keiner wissen aber es ist auch egal. Fortuna hat für jeden ein eigenes Schicksal parat."


    Marsus bestellte sich ein Wasser, er hatte erst einmal genug von alkoholischen Getränken.


    "Aber gleich ein Duell zwischen einer Römerin und einem Römer mit dem Schwer?" meinte sie lachend und nippte an ihrem Mulsum.


    "Es scheint mir doch etwas verrückt, dass Fortuna mir ein solches Schicksal darlegt."


    Mit einem kurzen Blick sah sie zu der jungen Frau, die sich alleine an den Tisch neben ihnen gesetzt hatte. Nachdem war ihr schon hier widerfahren war, sollte sie vielleicht besser nicht so ohne Begleitung herumsitzen.

  • Der Miles hörte den beiden nur halb zu und überlegte angestrengt, ob er nun noch ein Bier oder lieber normales Wasser bestellen sollte...er entschied sich einfach nur für Wasser und kriegte es auch recht schnell. Den Becher trank Tacitus schnell aus aber verzog sein Gesicht, das Wasser schmeckte nämlich ziemlich abgestanden und er stellte den Becher ab. Wenigstens hatte er nun die Lust am Trinken für den Tag verloren.


    Dann folgte der Terentier kurz dem Blick seiner Schwester und sah zu einer Frau, die ihm irgendwie leicht bekannt vorkam nur woher? Er hatte ziemlich damit zu kämpfen sie einzuordnen und runzelte die Stirn. Ihm fiel es nicht ein.

  • Wie es sich gehörte bestellte Valentina etwas zu Essen und zu Trinken. Nichts ausgefallenes, das konnte sie sich nicht leisten. Aber es musste ja nicht gleich jeder sehen, dass sie kein Geld hatte. So könnte man auch meinen, sie wäre zu geizig um mehr Geld auszugeben.


    Sie bemerkte den Blick der Frau am Nebentisch und erwiederte ihn freundlich. Das Lächeln jedoch erstarb als der Mann bei ihr den Kopf drehte und sie ansah. Wollte er sie etwa schon wieder verhaften? Schnell senkte Valentina den Kopf und sah auf die Tischoberfläche. Sie durfte jetzt nicht einmal auffällig atmen, sonst würde er sie sicherlich gleich wieder abführen lassen.

  • Bei der Reaktion der Frau, runzelte Tacitus die Stirn und zuckte kurz mit den Schultern bevor er sich wieder wegdrehte um sich ein weiteres Wasser zu bestellen, obwohl in seinem vorigen Becher noch etwas war. Das jedoch bemerkte der Miles nicht mehr. Dann bekam er auch schon sein Wasser und trank den Becher aus bevor er diesen abstellte und wieder zu der Frau sah.


    "Alles in Ordnung?"


    Tacitus musste das ziemlich laut rufen, da man es bei dem ganzen Gerede und Gefeiere sonst unmöglich gehört hätte und er sah die Frau fragend an, er hoffte nur dass er nicht noch lauter rufen müsste falls sie das nicht gehört hatte.

  • Hatte er eben sie gemeint? Erschrocken sah Valentina auf und suchte in dem Getümmel der Leute hier drinnen nach dem Gesicht des Soldaten, der sie damals verhaftet hatte. Sie hatte doch aber wirklich nichts angestellt. Unsicher faltete sie die Hände auf ihre Schoß und versuchte an seinem Blick etwas zu erkennen.


    Dann erst wurde Valentina klar, dass er sie etwas gefragt hatte und auf eine Antwort wartete. Aber als Frau war es sicherlich nicht angebracht durch den Raum zu rufen. So nickte sie nur als Zeichen dass sie verstanden hatte. In der Hoffnung nichts falsch zu machen, erwiederte sie den Blick.

  • Kurz streckte sich Tacitus etwas als er das Nicken der Frau bemerkte, er lächelte kurz leicht und drehte sich dann zu Varena und dem Octavier ehe er sich langsam erhob. Der Terentier strich seine Tunika glatt und beugte sich zu den beiden vor.


    "Entschuldigt ihr beiden mich einen Moment?"


    Wieder musste der Miles etwas schreien. Ihm ging auch allmählich die ganze Lautstärke auf die Nerven aber was sollte er dagegen tun, da müsste wohl schon der Praefectus Urbi mit der ganzen Kohorte hereinkommen um das Feiern zu unterbrechen.


    Jedoch erwartete der Miles gar keine Antwort, da er dachte die beiden seien mit sich selbst beschäftigt bevor er sich wieder aufrichtete und zu der Fremden drehte zu deren Tisch er langsam ging. Dort blieb er stehen und lächelte freundlich. Er wollte wenigstens wissen, wie es ihr nach dem etwas...merkwürdigen Verhör, das eigentlich gar keines war, erging.


    "Salve, darf ich mich setzen?"

  • Als Valentina sah, dass der Mann zu ihr herüberkam, bekam sie es mit der Angst zu tun. Sie hatte doch nun wirklich nichts angestellt. Innerlich hoffte sie, dass sie sich getäuscht hatte und er vielleicht gar nicht zu ihr wollte, doch da stand er auch schon vor ihr und bat sich hinsetzen zu dürfen.


    Ängstlich nickte sie auf seine Frage und bot ihm so an sich zu setzen. Was hätte sie auch sonst tun sollen? Jedes abweisende Wort hätte ihr sicherlich wieder eine Verhaftung eingebracht. Aber richtig aufsehen konnte sie nicht. So drehte sie ihren Becher in den Händen und wartete was ihr Gegenüber von ihr wollte.

  • Kurz musste der Miles schmunzeln und rückte den Stuhl leicht zurecht an dem er stand bevor er sich setzte. Dann lehnte er sich leicht zurück und faltete seine Hände auf dem Tisch bevor er seine Gegenüber ansah.


    "Ich hoffe es geht Dir gut?"


    Der Terentier sah sich kurz um als er wieder einen Becher Wasser bestellen wollte, aber er ließ es dann doch bleiben weshalb er wieder zu Valentina sah.


    "Warum bist Du überhaupt so schweigsam?"

  • Es war nicht so, dass Valentina vor dem Mann Angst hatte. Sondern vor dem was er darstellte. Wenn sie jetzt wieder etwas falsches sagte, zerrte er sie aus dieser Taverne und verhörte sie erneut. Das konnte sie ihrer Familie nicht antun. Welchen Ruf würden sie denn sonst hier bekommen? Ihr Bruder bei der Armee wäre sicherlich der Erste, der das zu spüren bekam. Nein, deswegen durfte sie sich keinen Fehler erlauben. Der Eine hatte ihr vollkommen genügt.


    Aber wenn sie jetzt nichts sagte, dann würde er es vielleicht auch falsch verstehen und sie ebenfalls verhaften lassen. Ängstlich und nicht wissend was sie tun konnte, sah Valentina auf und zog nocheinmal die Schultern hoch. "Es geht mir gut, ja." Sie nickte flüchtig zur Bestätigung. "Und ich bin schweigsam, weil ich nichts weiß das es sich zu reden lohnt. Und bevor ich wieder etwas falsches sage, schweige ich lieber." Es war nicht frech, sondern im Gegenteil eher unterwürfig.

  • "Es gibt doch vieles über das man reden kann und was davon soll bitteschön falsch sein`? Was soll man an so einem Ort schon falsches sagen können? Ich glaube es würde nicht einmal jemanden interessieren wenn man über den Kaiser schlecht redet. Nun...es interessiert mich aber ob das ganze Nachwirkungen für Dich hatte, also die Festnahme und der Kram..."


    Tacitus lehnte sich zurück und trank die Rest seiner Becher aus die noch vor ihm standen. Kurz verschluckte er sich leicht weswegen er aufhusten musste aber das störte ihn auch nicht sonderlich ehe er den letzten Becher wieder abstellte. Sein Blick richtete sich dann gänzlich auf die Frau die ihm gegenüber saß und er sah fragend drein.

  • Schlecht über den Kaiser reden? Valentina erschreckte sich ja schon alleine bei den Gedanken daran. Und warum tat er die Verhaftung als Kram ab? Gekränkt sah sie auf ihre Hände hinab. Für sie war das alles andere als ein Kram. Erst als ihr Gegenüber hustete, sah sie wieder auf und ihn abwartend an. Erstickte er jetzt hier vor ihren Augen? Würde dass dann auch niemanden interessieren?


    Kurz nahm Valentina sich die Zeit ihren Gesprächspartner zu betrachten. Dazu hatte sie während ihrer Festnahme ja nicht so die Gelegenheit. Aber sie konnte nicht erkennen ob er ein guter oder schlechter Mensch war. Manchen sah man das ja gleich an, nicht aber ihm. Er musste nett sein, warum hätte er sich sonst zu ihr gesetzt? Aber sie konnte sich auch täuschen. "Heute hat es ein schönes Wetter." Versuchte sie schließlich etwas unbeholfen ein Gespäch anzufangen.

  • Der Miles hob die Augenbrauen als sie anfing vom Wetter zu reden, dann grinste er kurz und verschrenkte seine Arme auf dem Tisch ehe er nickte.


    "Da hast Du recht, nur dass man hier drin nicht viel von dem Wetter mitbekommt. Obwohl ich sagen muss dass ich kühleres Wetter bevorzuge. Äh...darf ich Dir vielleicht etwas zu trinken holen?"

  • Über das Wetter zu reden war eigentlich nur eine Notlösung für Valentina. Sie interessierte sich im Moment nicht wirklich dafür. Als ihr Gegenüber, von dem sie immer noch nicht den Namen wusste, sie fragte ob er etwas für sie zu trinken holen sollte, sah sie in ihren halbvollen Becher, den sie zwischen den Fingern drehte. "Nein Danke, ich habe noch."


    Dann aber sah sie auf und ihn direkt an. Für einen Moment nahm sie all ihren Mut zusammen und das nutzte sie aus. "Darf ich fragen warum du dich hierher gesetzt hast? Willst du mich kontrollieren? Mich überwachen, damit ich nicht gleich wieder etwas anstelle?"

  • Tacitus nickte kurz und sah kurz noch einmal rüber zu seiner Schwester und dem Octavier, ehe er sich wieder Valentina zuwandt und leicht lächelte. Die Frage, die sie dann stellte, machte ihn stutzig und er runzelte die Stirn. Wieso sollte er sie kontrollieren wollen? Er schüttelte den Kopf und lächelte amüsiert.


    "Nein nein...ich will Dich doch nicht kontrollieren oder überwachen, wenn das bei jemandem der Fall wäre, würden wir denjenigen gleich in den Carcer stecken und nicht frei rumlaufen lassen...ich wollte eigentlich nur mit Dir sprechen oder ist Dir das unangenehm?"

  • Als sie das Wort Carcer hörte zuckte Valentina sichtlich zusammen und senkte ängstlich den Blick. Alleine schon beim Gedanken daran wurde ihr ganz kalt. Auf seine Frage hin reagierte sie somit auch verspätet.


    "Nein, es ist mir nicht unangenehm." Nun hob Valentina sogar den Kopf wieder und etwas wie ein scheues Lächeln umspielte ihre Lippen. "Ich bin nur nicht gerade sehr geübt in Gesprächen und weiß nicht was ich sagen soll."

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