- Zimmer der Octavia Paulina -

  • Paulina war recht perplex diesem neuen Fremden gegenüber, der kurz nachdem der andere gegangen war, eintrat.
    Da er ein Medicus war, ließ sie ihn jedoch gewähren und schaut während der Untersuchung nur unsicher zu ihrem Verlobten.


    "Fieber?" fragte sie sichtlich nervös. Zu dieser Zeit war so etwas noch sehr gefährlich.
    "Aber wir heiraten doch bald..." sagte sie recht zusammenhanglos in Anbetracht der ernsten Situation.

  • Über das Heiraten ging ich hinweg. Das entschieden sowieso die Götter.


    Ich nahm die Hand von ihrer Stirn und wandte mich zu dem Mann hinter ihr.


    Wenn Sie überlebt, bekomme ich 1000 Sesterzen. Rufen die Götter sie in den nächsten 14 Tagen zu sich, dann macht das die Hälfte. Einverstanden?

  • Das konnte nur ein Quacksalber sein der da vor Sedulus stand.


    Für was sollte ich Dir 1000 Sesterzen geben? Für das, das Du nichts aber auch rein gar nichts für sie getan hast? Dann geb ich das Geld lieber der Priesterschaft das sie die Götter um Beistand anflehen und opfee ein Tier!
    Ich gebe Dir einen guten Rat mein Freund, pack Deine Beine und sehe zu das Land gewinnst bevor ich Dich gewaltsam entfernen lasse!


    Detritus würde noch was zu hören bekommen oder doch eher die Sklavin nein Beide! So einen möchtegern Arzt hier anzuschleifen...


    Mit einer recht unfreundlichen Miene sah er seinen Gegenüber an und jetzt erkannte er ihn auch wieder. Es war der Typ vom Forum.


    Verschwinde!


    Blaffte ihn Sedulus an.

  • Verschwinde einfach! Geh mir aus den Augen!
    Ich suche mir einen Medicus der auch was kann und wenn ich zu den Urbarnern muß um den herzuschaffen!


    Wenn er nicht bald Land gewinnen würde, würde Sedulus ihn höchst selbst am Kragen packen und ihn aus der Casa befördern.

  • Ich ließ mir das nicht dreimal sagen und ging. 1 Toten mußte es heute wahrlich nicht geben. Dieser Pfau stand ja kurz vor dem Herzkasper.


    Um die Verletzte tat es mir allerdings leid, aber da konnte man halt nichts machen.

  • Als der der sich nicht hatte vorstellen können was schon alleine Frecheit genug war endlich verschwunden war schickte Sedulus erneut nach einem Heiler.


    Er ging in den Gang hinaus schnappte sich den erst besten Sklaven und schickte ihn ins griechische Viertel. Er kannte dort einen Arzt dem er vertraute.
    Eigentlich hätte er gleich an ihn denken sollen...


    Des weiteren rief er eine Sklavin zu sich die einstweilen Tücher und warmes Wasser holen sollte.

  • Die Arbeit schien heute kein Ende zu nehmen und so schleppte sich Turia ins Zimmer, notierte sich die Anweisungen des Germanicus, der ja hier anscheinend der neue Hausherr war und ging dann Tücher und warmes Wasser holen. Kurze Zeit später kam sie mit dem ganzen Kram zurück und übergab alles dem 'Pfau'.

  • Sim-Off:

    :D Wäre ja normaler weise Dein Part du faules Stück! :P


    Sedulus nahm der Sklavin das Zeugs aus den Händen und begab sich damit zu Paulina um ihr einstweilen die Wunden zu säubern und die die nicht behandelt werden mußten zu verbinden.


    Alles weitere mußte der Medicus in die Hand nehmen.

  • Ich kam doch wieder. Scheiß auf diesen komischen Typen, der seine Verlobte umbringen wollte. Das hatte sie nicht verdient.
    Bei Blutverlust warmes Wasser! Die Sklavin rannte mich fast um mit ihrem großem Bottich!
    Jeder Gärtner wußte, daß Wärme noch mehr Ausdehnung der Blutgefäße nach sich zog, was unweigerlich noch mehr Blutverlust nach sich ziehen mußte.


    Grummelnd kam ich zurück und fuhr die Sklavin an: Hol kaltes Wasser Essig und besorg Blutweiderich von einem Stierzüchter! Und schaff mir diesen Menschen hier raus. Die Verletzte braucht Ruhe!

  • Eine andere Sklavin führte die Anweisungen des medicus aus, denn dieser musste ja wissen was zu tun war. Es dauerte etwas doch dann kam sie mit dem Zeug und übergab alles dem medicus.


    Sie wagte es aber nicht die Leute rauszuwerfen, überhaupt nicht diesen Germanicus, denn der sah ziemlich bedrohlich aus.

  • Geiler Arsch die Kleine... :D Dachte der Alte Grieche sich und folgte der Sklavin zum Gemach der Verletzten. Als sie dort angekommen waren, stand er verwundert in der Türe als er einen anderen Mann sah der wohl auch Arzt war.


    Verwundert sah er Sedulus an da er ihn ja kannte und deutete auf den Anderen.

  • Überrascht das dieser "Unbekannte" wieder im Zimmer erschienen war wollte Sedulus ihn schon anfahren was er denn noch hier wolle als er Androkoles sah der ebenfalls verwundert war einen weiteren Medicus hier vorzufinden.


    Außerdem weigerte sich Sedulus auch nur einen Schritt von Paulinas Seite zu weichen!

  • Androkoles trat indessen auf den Germanicer zu und wollte zu einer Frage ansetzen doch Sedulus kam ihm zuvor. Gespannt was er ihm zu sagen hatte und was dieses Spiel hier bedeutete hörte er ihm zu.
    Wenn er hier nicht gebraucht würde, andere Leute haben auch ein Anrecht auf mediztinische Versorgung und er müßte hier nicht seine Zeit vergeuden und könnte wo anders helfen.

  • Sedulus trat näher an den Griechen heran und flüsterte ihm ins Ohr das er diesen anderen Menschen da schon hinausgeworfen hatte, da er nicht viel für Paulina getan hatte und nur um Geld feilschte. Außerdem ging Sedulus davon aus, das er eigentlich schon aus der Casa verschwunden war. Um so verwunderter war er selbst das er auf ein mal wieder im Zimmer stand.


    Er sah den Griechen an und zuckte mit den Schultern.

  • Irgendiwe wurde es immer voller und das obwohl die verletzte Ruhe brauchte.


    Aber was sollte es. Der Neue sah zwar grimmig aus, aber man konnte ihn bestimmt noch brauchen.


    Kennst du dich mit Kräutertinkturen aus? Wenn ja, kümmere dich bitte darum.


    Ich wandte mich wieder der Verletzten zu und bereitete mich auf die mental auf die Beschwörungsformeln vor, so wie ich es schon oft gesehen hatte.

  • Von alledem bekam Paulina nicht allzuviel mit. Durch den hohen Blutverlust sah sie all das nur wie durch einen Schleier. Sie hörte wie die Stimmen lauter und wieder leiser wurden, ohne auf deren Inhalt wirklich zu achten. Sie bemerkte, dass Menschen gingen und kamen, aber ohne sich dafür zu interessieren um wen es sich handelte.


    Sie war einfach nur unvorstellbar erschöpft und all der Lärm und das Gewusel strengten sie.


    "Sedi?" fragte sie ihren Verlobten und zurzeit einzigen Halt in diesem Wirrwarr. "Was ist denn bloß los?"

  • Sicher kenne ich mich mit Kräutertinkturen aus! Antwortete der Grieche und kramte in seiner Umhängetasche die er auf ein kleines Tischen gelegt hatte.
    Zu Tage brachte er eine Salbe die aus Beinwellwurzel 5 gr, Schafgarbenkraut 3 gr Kamillenblüten 3 gr, Ringelblumen-Blüten und Thymian-Kraut zu je 2 gr. und Weingeist zu 150 ml bestand. Da diese Salbe bis zu sechs Wochen brauchte bis sie fertig war und man sie dann anwenden konnte, hatte Androkoles einiges an Vorrat. Sie war genau das passende Mittel für die Wunden der Frau da man mit der Salbe Hautentzündungen, Wunden und schlecht heilende Wunden so wie Ekzeme, Geschwüre, offene Beine und Akne
    behandelte.


    So machte er sich daran die Salbe auf die Wunden zu verteilen.

  • Zitat

    Original von Octavia Paulina


    "Sedi?" fragte sie ihren Verlobten und zurzeit einzigen Halt in diesem Wirrwarr. "Was ist denn bloß los?"


    Sedulus kniete neben ihr und hielt eine Hand.


    Nichts, es sind die Ärzte. Sie werden Dir helfen das Du schnell wieder auf die Beine kommst. Schließlich wollen wir doch bald heiraten.


    Er küßte sie zärtlich auf die Hand die er in den seinen Hielt und hoffte und betete.

  • Paulina ließ den Arzt seine Salben auftragen und nahm alle Kraft zusammen sich auf ihren Verlobten zu konzentrieren.
    Bei seinen Worten tauchte sie einen Moment in die schlimmen Erinnerungen zurück, die sie vermutlich noch lange belasten würden. Sie dachte an dem Moment, als sie sich , das Messer vor Augen von ihrem Leben verabschiedet hatte, von ihrem Leben und ihren Lieben.


    "Heiraten..." sinnierte sie. "Sedi, ich dachte ich würde ... ich dachte wirklich ich würde sterben. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen. Das war an alledem noch mit das schlimmste... Die Vorstellung dich jetzt schon verlassen zu müssen." sagte sie traurig mit noch immer recht schwacher Stimme.

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