- Zimmer der Octavia Paulina -


  • Miles Lentulus


    Recht schnell kam der Miles, unter der Führung der Sklavin am Zimmer an, und schickte sie auch sofort weg bevor er in das Zimmer lugte. Er rechnete damit dass man ihn schon längst wegen seinen schweren Schritten gehört hatte aber zur Vorsicht räusperte er sich noch einmal. Dann begann er loszublubbern...


    "Salvete, ich wurde als Wache für Octavia Paulina zugeteilt...ich komme von den Cohortes Urbanae."

  • Zitat

    Original von Marhabal
    Sicher kenne ich mich mit Kräutertinkturen aus! Antwortete der Grieche und kramte in seiner Umhängetasche die er auf ein kleines Tischen gelegt hatte.
    Zu Tage brachte er eine Salbe die aus Beinwellwurzel 5 gr, Schafgarbenkraut 3 gr Kamillenblüten 3 gr, Ringelblumen-Blüten und Thymian-Kraut zu je 2 gr. und Weingeist zu 150 ml bestand. Da diese Salbe bis zu sechs Wochen brauchte bis sie fertig war und man sie dann anwenden konnte, hatte Androkoles einiges an Vorrat. Sie war genau das passende Mittel für die Wunden der Frau da man mit der Salbe Hautentzündungen, Wunden und schlecht heilende Wunden so wie Ekzeme, Geschwüre, offene Beine und Akne
    behandelte.


    So machte er sich daran die Salbe auf die Wunden zu verteilen.


    Aber bevor er sich in seinem Eifer daran machte, den Amputationsstumpf des Beines, ähem,daß ja noch dran war, also die Wunden zu versorgen, mußte erst das Wichtigste geschehen, damit alle Künste auch helfen konnten:


    Scharf sah ich den Soldaten an, der polternd wie einst Hannibals Elefanten hier hereindröhnte, damit auch dieser endlich seine Lautstärke herunterfuhr und diese dem Zustand der Verletzen anpasste. Er schien das zur allgemeinen Erleichterung zu verstehen.


    Huat hauat huat, ista pista sista, dannabo dannaustra!


    Das sagte ich laut dreimal und besprengte die Verletzte mit einem schlafbringenden Pflanzensaft.


    An die Sklavin gewandt: Bringe mir noch eine Ente. Aber eine Lebende!


    An den Griechen: Kümmere dich um die Prellungen und Blutergüsse, und die Verletzung des Oberkörpers. Ich werde mich um das Bein bemühen.

  • Zitat

    Original von Octavia Paulina


    "Heiraten..." sinnierte sie. "Sedi, ich dachte ich würde ... ich dachte wirklich ich würde sterben. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen. Das war an alledem noch mit das schlimmste... Die Vorstellung dich jetzt schon verlassen zu müssen." sagte sie traurig mit noch immer recht schwacher Stimme.


    Ruhig sage nichts. Du mußt Dich jetzt schonen und ganz schnell wieder gesund werden.


    Wiederholte sich Sedulus und fuhr ihr sanft durch ihr blondes Haar und hoffte Paulina damit ein wenig zu beruhigen.


    Dann hörte er ein klappern. Als er sich zur Türe drehte stand ein Miles darin. Düster sah Sedulus ihn an und meinte dann zu diesem.


    Schön Mann! Schiebe gefälligst draußen Deine Wache und nicht hier im Zimmer. Hier bist Du nämlich gerade flüssig und zwar überflüssig. 8)

  • Paulina merkte, dass ihr Verlobter der Meinung zu sein schien, sie bräuchte erst Ruhe und könnte später noch reden. Und wenn sie bedacht, wieviel Kraft sie das reden kostete musste sie ihm zwangsläufig recht geben.


    "Ich liebe dich..." sagte sie dann nur noch und schloss die Augen, während er ihr durch die Haare strich und der Arzt allerhand mit ihr anstellte.


  • Miles Lentulus


    "Ich war doch nie drin...wie Ihr wünscht.."


    Der Miles sah auf den Boden unter sich, er war immernoch vor dem Cubilicum aber das schien die wenigsten zu interessieren. So drehte er sich um und postierte sich neben der Tür bevor er zu summen anfing, natürlich schön leise damit die Herren im Zimmer nicht wieder rumnörgelten. Wieso mussten alle auch immer so unkdanbar sein? :D

  • Endlich Ruhe. Selbst bei der Verletzten schien das Beruhigungsmittel zu wirken und sie schloß die Augen.


    Zu dem Menschen, dessen Namen ich nicht kannte und auch nicht wissen wollte sagte ich in Anbetracht mangelnder Alternativen.


    Ich brauche deinen Gürtel. Das Bein muß abgebunden werden, wenn ich operieren soll.


    Wo die Sklavin aber die Ente herholte blieb mir ein Rätsel. Hoffentlich versuchte sie nicht erst eine auszubrüten. Das würde schiefgehen. 8)

  • Der Grieche sah den anderen Medicus? fragend an.


    Sag, was hast Du vor? Du wirst doch nicht wegen dem kleinen Schnitt da das ganze Bein abnehmen? Bist Du von sinnen?


    Androkoles trat auf den Mann zu und schubste ihn bei seite.


    Solange ich hier bin, wird nichts amputiert! Und er begann die Wunde vorsichtig zu nähen und mit der Salbe einzuschmieren.


    Es kann zwar einige Tage dauern und es wird wohl eine Narbe zurückbleiben aber das war`s dann wohl.


    Kopfschüttelnd sah er den Unbekannten an. Er mußte wohl eher Metzger als Arzt sein. 8)

  • Sedulus wollte dem den er nicht kannte und der sich immer noch nicht vorgestellt hatte gerade seinen Gürtel reichen als ihn Androkoles von Paulinas Bein wegschupste. Verwundert sah Sedulus die beiden Männer an und wußte nicht was er denn nun tun sollte. Als sie jedoch Androkoles dem Bein annahm ließ er den Gürtel wo er war und sah dem Griechen bei seiner Arbeit zu.

  • So langsam kam mir der Grieche ziemlich barbarisch vor. Das man bei Schnittverletzungen ein Bein abband, um die Blutung zu stillen oder zu unterbinden, wenn man den Verband abnahm, war ihm scheinbar unbekannt. Ganz zu schweigen von der vorherigen Säuberung der Wunde. Aber falscher Ehrgeiz stand mal wieder an 1. Stelle.


    Ansonsten grübelte ich nach wie vor, wann ich hier geäußert hätte,, daß hier ein Bein abgeschnitten werden soll.

  • Ein besorgter Detritus betrat den Raum mit zwei, drei gebratenen Enten in seiner rechten Hand. Hoffentlich würde keiner fragen woher er die hatte, denn das war eine längere Geschichte.


    Die Wache fiel dem Octavier natürlich auch auf. *zwinker*


    "Na meine Herren ist Paulina bald gesund?"

  • Na endlich kam die Ente. Wie es schon von weitem roch zwar keine lebende, sondern eine Gebratene.


    Aber was war das? 2-3 Enten! Und alle lecker kross. Herrlich. Der Grieche hatte sich auch breit gemacht, da mußte man die Gunst der Stunde nutzen.


    Essen ist fertig!



    Schnappte mir ein Messer und band mir schon in Ermangelung eines sauberen Lätzchens eine der herum liegenden, leider leicht blutverkrusteten Tücher um.

  • Detritus lachte und hustete dabei, aber er tat gleich so als wäre ihm eine Mücke im Mund geflogen, denn er wollte nicht, dass einer der Ärzte dachte er wär krank. :P


    "Greif zu Bester aller medici." Und gab ihm eine, ach lieber gleich zwei Enten. "Hier hast du Mutter-Ente und Papa-Ente. Hier sieht man sogar noch den Zipfel vom Papa." :D


    Bestimmt hatte der Zipfel auch eine therapeutische Anwendung, da musste er mal den medicus fragen.


    "Herr Arzt den kann man doch auch bestimmt dafür verwenden, um Paulinas Heilung zu beschleunigen oder irre ich mich da?"

  • Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und warf sogar dem Soldaten vor der Tür noch eine Keule raus.



    Den Zipfel bekommt der Verlobte, damit er in der Ehenacht auch standhaft ist!


    Machte einmal ratsch und legte das Teil sorgsam zur Seite.


    Paulina hiflt eine Suppe aus dem Darmfett viel besser. Das kräftigt und stärkt.Meinetwegen soll der Koch auch noch ein wenig Entenhirn mit in die Suppe tun.


    sprach ich, während ich nach einer schönen Keule griff.

  • Detritus nickte, denn der medicus wusste es ja wissen was gut für seine Patientin war und was nicht.


    "Ich verstehe, Medizin ist ja so interessant und noch dazu so nützlich."


    Und was das leckere Gericht anging so würde Detritus sofort veranlassen es für Paulina, seiner Lieblingsverwandten, vorzubereiten.


    "Natürlich medicus was immer du sagst wird getan."


  • Er hielt ihr das Messer vors Gesicht und schrie sie an. Ein ums andere Mal traf seine Faust sie im Gesicht und sie hörte sein grauenhaftes Lachen. Sie wand sich und wand sich doch wieder nicht, weil sie sich nicht bewegen konnte. Doch sie war nicht gefesselt, sonder starr vor Schreck. Angst, blanke Angst...
    Sie schaute nach oben in eine überdimensionale Fratze des Grauens. Riesige leere Augenhöhlen starrten sie an. Und fortwährend dieses Lachen...
    Erneut blickte sie auf das Messer. Scharf und riesig wie es war schien es sie zu verspotten. Das Monster riß ihren Kopf zurück, lachte und lachte und dann stach es zu...


    "NEIN !!! ", schrie Paulina und riss die Augen auf. Das Zimmer war schon erleuchtet vom Tag und sie spürte den Schweiß auf ihrer Stirn. Ihr Puls raste noch immer, und sie strich sich verkrampft die Strähnen aus dem Haar. Dabei spürte sie Schmerzen am Arm und erkannte als sie darauf blickte die Wunde. Es war nur ein Traum gewesen, dachte sie noch immer völlig aufgelöst.
    Trotz den Schmerzen in ihrem Bein und einem starken Schwindelgefühl stand sie auf. Dabei merkte sie, dass sie noch schwächer war als sie dachte. Sich auf allem, was ihr Halt bot abstützend hievte sie sich mehr als sie ging zur Tür.
    Dort angekommen öffnete sie diese und blickte einem verwunderten Soldaten ins Gesicht.
    "Wer bist du?" fragte sie irritiert. "Wo ist mein Verlobter?" Sedulus war zur Zeit alles was sie verlangte und sie fühlte sich entsetzlich verlassen ohne ihn. Sie hatte Angst, auch wenn sie eigentlich in Sicherheit war.

  • Mahlzeit! *Rülps


    Habe ich jetzt schon die ganze Nacht Entenbraten gegessen? Die noch nicht gekochte Geflügelbrühe schien schon zu wirken. Das Rezept war gut. Mußte ich mir merken. Ich staunte über mich selber.


  • Miles Lentulus


    Auf einmal hörte der Miles einen Schrei und wurde aus seinem Halbschlaf gerissen..er schrak auf und sah sich um, dann nahm er wieder Haltung an und hörte dann Schritte bevor auf einmal eine Frau neben ihm aus der Tür auftauchte. Lentulus sah sie gähnend an und streckte sich kurz leicht bevor er seine Aufmerksamkeit der Octavierin widmete.


    "Deine Wache...und wo Dein Verlobter ist, ist mir unbekannt."


    Sim-Off:

    Das ist doch alles nicht wahr... -.^

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus
    Mahlzeit! *Rülps


    Habe ich jetzt schon die ganze Nacht Entenbraten gegessen? Die noch nicht gekochte Geflügelbrühe schien schon zu wirken. Das Rezept war gut. Mußte ich mir merken. Ich staunte über mich selber.


    Der medicus war gut, denn musste er sich merken und da er ja quaestor war und den ganzen Tag nur Tafeln und Stifte rumtragen musste, fragte er ihn gleich nach seiner Adresse.


    "Oh medicus hättest du die Güte mir deine Adresse zu geben?"

  • Auf einmal tauchten auch noch der Arzt, oder was auch immer er sein mochte, von gestern und ihr Vetter auf. Doch Paulina hatte nicht vor auch nur einen von ihnen in ihr Zimmer zu lassen.


    "Guten Morgen." sagte sie erschöpft zunächst an beide gewandt. Dann drehte sie sich zu Detritus um.


    "Kannst du bitte nach Sedulus schicken lassen. Ich würde gerne mit ihm reden. Bis dahin Ruhe ich mich noch ein wenig aus."


    Und schon schloss sich die Tür wieder. Paulina stapfte, die anderen draußen stehen lassend zurück zu ihrem Bett und wartete auf die Ankunft ihres Verlobten.

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