[aUG] Die privaten Bäder

  • Callista nahm dankbar das Handtuch entgegen und wickelte es um sich. Zwar dachte sie gar nicht daran, dass hier vielleicht männliche Sklaven sein könnten, doch schon allein ihr Wärmeempfinden war froh darüber. Sie schlüpfte in die bereitstehenden weichen Sandalen und folgte Vodafonis in den nächsten Raum. Er war von der Aufmachung her nicht viel anders und so besah sich Callista alles nicht mehr ganz so genau. Sie ging zum Becken und löste den Knoten, der das Handtuch am richtigen Platz hielt und stieg in das lauwarme Wasser. Es war ebenso angenehm und die Entspannung, die noch aus dem heißen Wasser stammte, hielt an.

  • Als Vodafonis sie darum bat, nickte Callista nur und der aufgedrehte Zopf löste sich und fiel direkt ins Wasser. Die junge Prudentia rutschte noch etwas nach vorne und beugte ihren Kopf dann so weit nach hinten, dass auch ihre Ohren im Wasser verschwanden. Sie mochte das, weil alles stumm wurde und sie konnte nichts mehr hören, außer ein feines Rauschen, das Blut welches durch ihren Körper floss und in ihren Ohren zu hören war. Vodafonis begann damit ihr Haar auszuspülen, dass im nassen Zustand um einiges dunkler war und Callista beobachtete sie dabei, natürlich mit verdrehter Optik. Doch das kältere Wasser begann nun sie wieder etwas wacher werden zu lassen und daher wollte sie die Augen nicht schließen. Als Vodafonis ihr zunickte richtete sich wieder auf und neigte ihren Kopf zur Seite, damit das störende Wasser aus ihren Ohrmuscheln ablaufen konnte.

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    Vodafonis spülte die Seife aus den Haaren und tupfte sie im Anschluss vorsichtig ein wenig mit einem Handtuch trocken. Nun würde gleich der für Vodafonis anstrengendste Teil folgen, denn die Reinigung eines Körpers war kein Zuckerschlecken.
    "Domina, wenn du aus dem Becken herauskommst, werde ich dich nun reinigen."
    sagte sie, und deutete auf eine Liege, die wie im caldarium, am Rand des Raumes stand.

  • Sie nickte und stieg heraus, dann ging sie zu der Liege am anderen Ende des Raumes. Das Handtuch, welches sie vorher noch umgeschlungen hatte, ignorierte sie dabei. Vodafonis würde sie nun reinigen und dann wäre das sowieso nur im Weg.

  • Ein kleiner Stöhner entrang sich ihren zartrosa Lippen, als Vodafonis begann, auch wenn es nur eine leichte Massage war. Ihr Nacken tat immer noch weh, das Bad hatte nur wenig geholfen. Die warmen Hände der Sklavin taten unheimlich gut und Callista schloss genießerisch die Augen. Von ihr aus hätte das gerne eine Weile so weitergehen können.

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    Sklaven erlebten vieles und Sklavinnen meistens noch viel mehr, daher ignorierte Vodafonis das Stöhnen der Prudentierin, schliesslich hatte sie schon ganz andere Dinge erlebt, als sie in ihrer Jugend in einer öffentlichen Therme arbeitete.
    Sie hatte das Öl über Callistas gesamten Rücken und ihre Arme verteilt und dabei nach und nach etwas fester massiert, um auch den tiefer sitzenden Schmutz zu lösen. Callistas Haut glänzte im Schein der Öllampen, als Vodafonis dann den Strigilis hervorholte. Langsam und vor allem wieder vorsichtig, begann sie nun das Öl und damit auch Dreck und Schweiss von der jungen Haut abzuschaben. Immer wieder fuhr sie mit dem Gerät über Callistas Rücken und Arme, nach jedem Mal nur kurz unterbrochen um das Abgeschabte mit einem Lappen vom Strigilis abzuwischen.

  • Für Callista blieb nicht mehr viel übrig als sich einfach zu entspannen, die Prozedur zu genießen und sauber zu werden - was sie auch tat. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Mund leicht geöffnet und ihre Muskeln völlig schlaff. Wenn es nach ihr ginge könnte sie das von nun an täglich haben, aber sie wusste auch, dass das wohl etwas vermessen war. In Gedanken malten sie sich aus wie verwöhnt sie sein würde, wenn das geschah und verwöhnt sein - so hatte ihre Mutter immer gesagt - war keine schickliche Eigenschaft an einer Frau. Sie war zwar erst einige Stunden hier in Rom, aber sie wollte nicht direkt damit begingeneinen Charakterzug zu entwickeln, den Pulchra als unschön bezeichnet hätte.

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    Und da Callista natürlich nicht nur eine Rückseite hatte, musste sie natürlich auch noch einmal gewendet werden, so das Vodafonis sich auch um die Vorderseite kümmern konnte.
    Auch hier war das Prozedere im Prinzip gleich und so dauerte es nicht allzulange, bis Vodafonis auch hier fertig war.
    "Wenn du wünschst, kannst du wieder ins Wasser gehen, während ich die Utensilien für deine Enthaarung hole, Domina."
    sagte sie, während sie den Strigilis das letzte Mal reinigte.
    "Wie vollständig soll es denn sein?" fragte sie dann noch, da sie daraus entscheiden konnte, was genau sie brauchte.

  • Nachdem die Sklavin ihre Arbeit beendet hatte zögerte Callista einen Moment aufzustehen. Sie wollte sich jetzt nicht bewegen, sie wollte nicht aufstehen und ihren gerade so entspannten Körper wieder irgendwelchen Anstrengungen aussetzen. Dazu fühlte sie sich zu gut. Doch ds Zögern dauerte nur wenige Sekunden, dann richtete sie sich langsam auf und nickte der Sklavin zu. Sie würde sich wiederum im Wasser einweichen lassen, auch wenn dieses nur lauwarm war. Als Vodafonis ihre Frage stellte, runzelte sie kurz die Stirn. Ja, wie vollständig konnte denn sowas werden? Gab es etwas, dass vollständiger war als vollständig? Vollständig hieß doch überall ... also wirklich überall? Irritiert blieb das Runzeln ihrer Stirn. "Vollständig." sagte sie einfach, darauf hoffend, dass die Sklavin schon wußte, was sie tat.

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    Vodafonis nickte und verliess dann den Raum um einige Minuten später wiederzukommen. Sie trug ein Tablett mit sich, auf dem sich neben zwei Töpfchen und einem scharfen Messer auch mehrere Pinzetten in verschiedenen Größen befanden. Sie stellte das Tablett am Ende der Liege ab und wandte sich der im Wasser befindlichen Callista zu.
    "Ich bin soweit. Wenn du es wünschst, können wir beginnen, Domina."

  • Für eine Weile war Callista alleine in dem Bad und sie machte einige schwimmbewegungen, was in dem kleineren Becken natürlich nicht so gut ging. Dennoch wollte sie sich gerne etwas Bewegen und tauchte auch ein paar mal unter. Dann hörte sie Vodafonis Stimme wieder, die sie nicht hatte in den Raum kommen hören. Wenn du es wünschst? Nein, wünschen tat sie sich ganz andere Dinge. Die Schmerzen die auf sie zu kamen waren nicht allzu erfreulich, dennoch nickte sie und stand auf. Es gab keinen anderen Weg und so legte sie sich wieder auf die Liege, damit Vodafonis mit der kleinen Tortur anfangen konnte.

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    Vodafonis beherrschte ihr Handwerk natürlich recht gut und war guter Dinge, dass sie Callista nicht allzusehr quälen würde, natürlich nur sofern die junge Römerin sich nicht zusehr anstellte und rumzappelte.
    Sie nahm zuerst das Rasiermesser zur Hand und kümmerte sich um jene Behaarung, die eine gewisse Länge hatte. Sie arbeitete sehr schnell und präzise, so dass binnen kürzester Zeit alle längeren Haare an Callistas Beinen und unter ihren Armen gefallen waren. Auch in der Nähe ihres Schambereichs hatte sie sich schon ein wenig zu schaffen gemacht, bevor sie das Messer zur Seite legte. Mit einem kurzen Blick und einem aufmunternden Lächeln vergewisserte sie sich, dass bei Callista alles in Ordnung war und nahm dann eine der Pinzetten zur Hand.
    Mit wenigen schnellen Bewegungen bearbeitete sie Callistas Augenbrauen, in denen sie einige wild stehende Haare gestört hatten und die hinterher wieder ein wenig mehr in Form gebracht aussahen.
    Als nächstes tauschte sie die Pinzette gegen eines der kleinen Töpchen, dessen Deckel sie abnahm und zur Seite legte. Etwas von der darin befindlichen Kalklauge trug sie in der Nähe von Callistas Schambereich auf und verteilte sie vorsichtig. Auch auf ihren Beinen verteilte sie etwas davon, um die letzten Stoppeln zu entfernen. Sie schloss dann das Töpfchen wieder und stellte es auf die Seite. Da das ganze etwas einwirken musste, nahm sie sich wieder die Pinzette und kümmerte sich und einzelne Häärchen unter Callistas Armen, die das Messer überlebt hatten.

  • Natürlich versuchte sie, sich zu entspannen und nicht zu zucken, aber sie traute sich nicht ihre Augen zu schließen. Schließlich war die Sklavin ihr noch fremd und die ganze Vorgehensweise ihr auch nur aus der Theorie bekannt. Das Vertrauen war eben noch nicht da und somit beobachtete die junge Herrin jeden Handgriff, den Vodafonis tat. Es ziepte und zwickte, doch war es im Gesicht noch gut zu ertragen. Als sie dann rasiert wurde spürte sie kaum etwas, es kitzelte und war reichlich unangenehm, aber es schmerzte nicht. Doch dann kam der schlimmere Teil und Callista atmete einmal tief durch, Vodafonis begann mit den Armen und nun schloß Callista auch die Augen. Sie fingen an zu tränen, obwohl sie nicht heulte, es zwickte nur so sehr.

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    Sie legte die Pinzette zur Seite und nahm ein grob gewebtes Tuch zur Hand. Sie feuchtete das Tuch ein wenig an und begann dann die Kalklauge und damit auch die dort befindlichen Haare mit kräftigen Bewegungen und relativ starkem Druck abzureiben.
    Als sie alles abgerieben hatte, schaute sie nochmal, ob Haare überlebt hatten und zupfte die wenigen noch stehenden mit der Pinzette aus.
    Dann nahm sie ein anderes Tuch, dieses Mal ein weiches, befeuchtete es in einem bereitstehenden Eimer und reinigte Callistas Körper damit. Als sie grob alles abgewischt hatte, sagte sie: "Domina, ich bin fertig. Vielleicht solltest du dich nocheinmal im Wasser abspülen."

  • Die restliche Behandlung war schnell erledigt und Callista war froh, als alles überstanden war. Die Schmerzen waren zwar zu ertragen gewesen und Vodafonis schien sehr geübt, dennoch war es unangenehm und das Schlimmste war ja, dass man es immer und immer wieder wiederholen musste. Callista wünschte sich wie schon so oft, die Haare würden einfach nicht nachwachsen, doch diesen Gefallen taten sie ihr nicht. Als Vodafonis sie ansprach, öffnete sie junge Domina die Augen und lächelte. Sie stand auf und stieg ins Wasser, rieb sich unter den Achseln und den anderen, frisch rasierten Stellen und kontrollierte, ob sie noch Haare fühlen konnte. Doch da war nichts und sie war zufrieden. Von ihr aus konnte es demnach mit dem weiteren Baderitual weiter gehen. Ihr wurde langsam hungrig und sie fragte sich gespannt, was man ihr zu Essen anrichten würde.

  • Beenden? Und das Kaltwasserbecken auslassen? Callista grinste, diese Vodafonis gefiel ihr. Sie war von der Reise müde und vom Wasser entspannt, das kalte Wasser würde sie jetzt nur unnötig auffrischen und sie freute sich schon viel zu sehr auf etwas zu Essen und dann ihr Bett. Falls Balbus nicht noch mit ihr reden würde. Es war früher Abend gewesen, als sie angekommen war und sie war es egientlich gewöhnt, früh ins Bett zu gehen. Vielleicht War das hier in Rom anders?


    "Wir beenden das Bad." Sie nickte Vodafonis zu und stieg aus dem Wasser. Dann ließ sie sich von der Sklavin trocken rubbeln. Nun würde sie sich in ihr neues Zimmer bringen lassen und sich erstmal ankleiden. Dann konnte man immer noch sehen, was der Abend bringen würde.

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    Alexandros führte Thalna und ihre Sklavin in das apodyterium. Auf dem Weg hierher hatte Thalna in der Culina sehen können, wie die vorher angewiesene Sklavin damit beschäftigt war, das Essen für ihr Zimmer zusammenzustellen.
    Nun im apodyterium stehend, sagte Alexandros: Herrin, der Anstand gebietet es mir, dich hier zu verlassen, wenn du in die Bäder gehen willst. Wenn du möchtest, kann ich dir eine unserer Thermensklavinnen schicken. sagte er dann und wartete auf eine Antwort.

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