Krateiden und Nearchäer sahen sich verwirrt an, als sich der Strategos ebenfalls zur Wahl stellte. Man war nicht daran gewöhnt, sich bei Wahlen zwischen zwei Kandidaten entscheiden zu müssen. Denn gewöhnlich wurde doch jede Entscheidung bereits vor einer Wahl in vertraulichen Gesprächen besiegelt.
Fast wäre es erneut zum Streit zwischen den Fraktionen gekommen, da ergriff der Agoranomos das Wort und sprach sich für den Eutheniarchos aus. Das gab den Ausschlag, denn rechnen konnten auch die anderen: Hätte sich eine Familie jetzt noch für den Strategos ausgesprochen, wäre sie unterlegen, denn die andere hätte unter Garantie zusammen mit dem Agoranomos für den Eutheniarchos gestimmt, nur um dem Gegner eine Niederlage beizubringen.
Also sagte der Eponminatographos: “Ich stimme ebenfalls für Timokrates Kyrenaikos!“, und der Kosmetes rief: “Ich ebenfalls!“
Der Gymnasiarchos ließ sich nicht zwei mal bitten und meinte: “Meine Stimme soll er auch haben.“
“Die meine auch!“, bekundete der Exegetes als Letzter und damit war es entschieden.
Der Gymnasiarchos stellte es fest: “Damit ist der Eutheniarchos Timokrates Kyrenaikos als Archiprytan des Koinon von Alexandria gewählt!“
“Ja, so soll es sein! Möge er sich als würdig erweisen!“, meinte der Eponminatographos.