In den Lagerhäusern des Legionslagers von Nikopolis werden Waren aller Art gelagert, die für den Unterhalt der Legionen unerlässlich sind. In allererster Linie sind das Lebensmittel.
Um Feuchtigkeit, aber auch Schädlingen wie Mäusen oder Ratten vorzubeugen, stehen die Lager auf Pfosten, so dass sich ihre Fußböden ein gutes Stück über der nackten Erde befinden.
Horreum – Lagerhaus
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Verus und seine zwei Kameraden gingen auf die Lagerhäuser zu. Er wendete sich zu Veratius und fragte ihn: " In welchem Lagerhaus wollen wir am besten mal nachschauen"
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"Hmmmm..... keine Ahnung, ich denke am besten ist es wenn wir am ersten einfach mal reinschauen oder kann irgendeiner von euch ein Bezeichnung sehen, was drin ist?"
Veratius machte einen etwas ratlosen Eindruck.
"Was meint Ihr, wir schauen einfach mal nach was drin ist!?"
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" Ich sehe nichts. Gehen wir am besten mal rein."
Verus, Veratuis und Cursor betraten die erste Halle... -
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Aber natürlich waren die Lager nicht vollkommen sich selbst überlassen. Ein älterer Soldat war für sie verantwortlich und wurde nun auf die beiden aufmerksam.“Na Kameraden, kann ich euch helfen?“
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Verus wendete sich zu dem verantwortlichen Soldaten und sagte freundlich:
" Ja, wir müssen drei Marschpackungen für 4 Tage kriegen . Ich weiss auch nicht genau, was eine Marschpackung so alles beinhalten soll."
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"Ist es nicht so,"
meinte Cursor
"da wir vier Tage unterwegs sein werden, benötigen wir vier Tagesrationen in Form von Getreide oder Brot und Frischfleisch. Natürlich wäre nicht schlecht, wenn wir auch eiserne Rationen bekommen könnte, dann hätten wir - zumindest in der Reserve - Zwieback, Speck und Käse. Wäre wirklich nicht schlecht!"
Der ältere Kamerad wußte bestimmt, mit welchem Hunger probati auf dem Marsch zu kämpfen hatten!
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Der Lagerverwalter lächelte angesichts der kecken Wünsche des jungen Rekruten belustigt.“Na klar und´ne Amphore Falerner wäre auch nicht übel, was?“, meinte er lachend.
“Vier Tagesrationen, sagst du? In Ordnung, dass sind dann vier librae Getreide pro Nase. Ein bisschen Räucherfleisch könnt ihr meinetwegen auch noch kriegen. Wenn ihr was Feineres wollt, dann müsst ihr euch auf dem Markt vor dem Lager eindecken.“
Sim-Off: WiSim
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Cursor sah den Lagerverwalter an.
"Du warst doch bestimmt auch mal probatus. Und Du kannst Dich doch bestimmt noch daran erinnern, daß Du damals immer Hunger hattest. Wären für uns nicht vielleicht noch etwas Käse und etwas Knoblauch drin? Ausnahmsweise?"
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“Käse sieht schlecht aus, aber Knoblauch haben wir in rauen Mengen. In Aegyptus wird er viel angebaut, da herrscht nie Mangel. Ihr könnt gerne ein halbes Duzend Zwiebeln haben, wenn ihr wollt.“, antwortete der Verwalter und holte sie geschwind.
“Glaubt wohl auch an die stärkende Wirkung, was? Ich mach' mir nicht viel aus Knoblauch.“Sim-Off: WiSim
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Cursor konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
"Ja, ja ... der Knoblauch war bereits maßgeblich am Bau der Pyramiden beteiligt und galt schon lange vor uns als apotropäisch, Du weißt schon: gegen Geister und so. Und war es nicht Vespasianus, der einen adeligen Amtsbewerber mit der Begründung abwies, er hätte eben nach Knoblauch statt nach Parfüm riechen müssen. Und außerdem ist ein Römer von altem Schrot und Korn bekannt für den würzigen Duft, den ihn der eifrige Genuß dieser Zehe verbreiten läßt.
Aber das halbe Dutzend nehmen wir gerne an"!
Cursor nahm den Knoblauch und wandte sich an die beiden "V".
"Jetzt müssen wir aber zulegen, die Zeit drängt und vielleicht holen wir uns ein paar Pluspunkte beim centurio, wenn wir beim Antreten bei den Ersten sind!"
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Verus packte seine Ration auf die Schulter und antwortete:
" Also, wir treffen uns beim Centurio."Dann ging er in Richtung seines Zeltes, wo seine restliche Ausrüstung auf ihn wartete.
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Auch Veratius ging mit seiner Ration um seine restlichen sachen noch zu holen.
"Dann treffen wir uns beim Centurio geht klar"
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Am frühen Morgen erreichte ich das Lagerhaus und sah am Eingang davor, schon einen etwas in die Jahre gekommenen Soldaten stehen, der sich gerade den Inhalt einer Kiste betrachtete.
Als ich näher kam schrag er hoch und verschloss schnell wieder die Kiste, bevor ich einen Blick hinein erhaschen konnte.
Allerdings meinte ich den Duft von Käse kurz wargenommen zu haben, was ziemlich verwunderlich ist, da es schon seit Monaten keinen Käse mehr hier gegeben hat.
Ja, ja. Der Käse war hier schon immer ein kostbares Gut gewesen und deswegen auch immer nur in sehr kleinen Mengen zu uns geschickt worden.
Ich trat heran und grüßte.
Salve! Ich bin gekommen, um die heutigen Rationen für unseren Trupp abzuholen. Mein Name ist Marcus Octavius Matrinius.
Äh..natürlich! Salve, Kamerad!
Der Soldat holte eine Liste hervor und gleichte sie kurz ab, bevor er mir zunickte.
Moment, ich hole die entsprechende Kiste sofort.
Er drehte sich um und verschwand für einige Minuten im Lagerhaus.
Das war meine Gelegenheit!
Ich öffnete vorsichtig die Kiste, in die der Soldat vor kurzem noch hineingeschaut hatte, und nahm tatsächlich eine schöne große Scheibe Käse hervor!
Wahrlich ein Glückstag!
Ich lächelte, steckte das gute Stück schnell in meine Tasche und verschloss die Kiste wieder.
Nur kurze Zeit später kam er wieder aus dem Lagerhaus heraus, mit einer großen Kiste in der Hand.
Das dürfte es sein!
Sagte er und reichte mir die Kiste.
Danke Kamerad!
Sagte ich und lächelte übertrieben gutmütig, was ihn für einen kurzen Moment irritierte, bevor er schnell aus den Augenwinklen einen Blick auf die Kiste mit dem Käse warf.
Er schien allerdings nichts zu bemerken.
Der Kerl wollte wohl alles für sich behalten, was?
Ich nickte ihm zu.
Salve!
Und ich überließ ihn wieder seiner Arbeit.
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Nachdem sie ihre erste Ausbildungsrunde hinter sich gebracht hatten und sie entlich zum Essenfassen durften kamen die neuen Probati angeführt von Scato und Romanus in das Horreum. Der Duft welcher von den Lebensmitteln ausging kroch Scato augenblicklich in die Nase und wecke ein leises Grummeln in seinem Magen. Er hatte ganz eindeutig einen Riesenhunger, genauso wie die anderen Probati.
Romanus war der von den Probatia mit dem imposantesten Körperbau, was ihm und seiner Gruppe auch bei dem Steineschleppen zutuge gekommen war. Dafür war Scato derjenige der das loseste Mundwerk hatte, weshalb er auch das Sprechen für die Gruppe übernahm. Freundlich ging er auf den Lagerverwalter zu und sprach diesen an. Man konnte der Gruppe noch eindeutig die Strapazen des Vormittages ansehen, deshalb hoffte man doch auf eine kleine Extraration:
"Salve Kameraden."
begann Scato zu den Lagerverwaltern die im Horreum anscheinend gerade eine Inventur durchführten. Scato dacht kurz daran ob sie villeicht Glück hatten und gerade eine frische Fuhre Lebensmittel angekommen waren:
"Wir sind die neuen Probati die neulich angekommen sind. Wir haben heute unseren ersten Vormittag hinter uns und möchten nun unsere Rationen abholen. Wir haben einen wahnsinns Hunger."
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>Salve. Ihr wollt eure Rationen? Wieviele Contobernia seit ihr?<
fragte der Legionär hinter dem Tresen und nahm schonmal einen der Säche in die er immer einen die Rationen für eine ganze Contobernia packte.
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"Ja, möchten wir."
antwortete Scato mit einem freundlichen Lächeln, welches ihm selbst durch die für ihn ungewohnten Strapazen des Trainings nicht vergangen war. Scato drehte sich kurz um und zählte durch:
"Drei Contubernia."
gab er dem Lagermeister dann zur Antwort. Allem Anschein nach fehlten noch zwei Männer, doch da konnten die anderen nichts dafür die hier waren und Hunger hatten.
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Der Legionär füllte den ersten Sack mit acht Kellen Getreide und füllte danach auch noch zwei weitere Säcke. Dann legte er sie auf den Tresen.
>Sonst noch was? Braucht ihr noch Essig für Posca?<
fragte der Legionär und sah in das Regal mit den mit Essig gefüllten Amphoren.
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"Essig für...."
fragte Scato erstaunt, sprach den Satz aber nicht zu Ende. Er kannte zwar keinen Posca, doch Essig konnte man immer brauchen. Deshalb meinte er zu dem Lagerverwalter:
"Ah ja natürlich. Ich soll ihm auch etwas mitbringen."
Der Essig würde ihr Essen geschmacklich um einiges aufwerten, dessen war sich Scato sicher und wer wusste schon wann es mal wieder die Chance gab noch etwas herauszuschlagen. Keck meinte er noch:
"Sag mal, hast du nicht eine kleine Draufgabe für uns? So wie ein kleines Willkommensgeschenk?"
Villeicht konnte Scato ja noch etwas rausschlagen, das hätte zumindestens die Ausgangssperre etwas abgemildert die sie wegen ihm aufgebrumt bekommen hatten.
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