Spielzeug für Klein-Brutus

  • Nach einem langen arbeitsreichen Tag, wäre jetzt eigentlich die beste Gelegenheitgewesen, um sich auszuruhen oder gar zu schlafen. Doch Fiona hatte am Nachmittag im Garten dem kleinen Brutus versprochen, ihm bis morgen einen Bogen und Pfeile zu bauen.
    Bevor sie zur Sklavenunterkunft ging, trug sie alle notwendigen Materialien zusammen.
    Aus der Küche hatte sie einige Gänsefedern und Bindfaden mitgenommen. Im Garten hatte sie einige stabile Ästchen beiseite gelegt. Außerdem fand sie in einem Schuppen, in dem das Gartenwerkzeug gelagert wurde, etwas Leim, einen etwas stärkeren Ast und ein Stück dünnes Seil.
    Die anderen Sklaven, denen sie so beladen etgegen kam, schauten sie nur verständnislos an.
    Sie begann zuerst, aus dem stärkeren Ast, einen Bogen herauszuarbeiten. Dabei benutzte sie ein Messer, welches sie schon vor einiger Zeit aus der Küche gestohlen hatte. Man konnte nie wissen, wozu man ein solches Messer brauchen konnte!
    Nach einiger Zeit war der Bogen fast fertig. Jetzt mußte sie nur noch die Sehne spannen. Dafür mußte jetzt einfach das Seil herhalten.
    Mittlerweile war sie schon so müde, daß ihr beinahe die Augen zugefallen wären, doch sie bemühte sich, wach zu bleiben.
    Wenigsten wollte sie noch einen Pfeil herstellen. Dafür benutzte sie eines der kleineren Ästchen, die Federn, den Leim und den Bindfaden.
    Es war schon weit nach Mitternacht, bis sie endlich fertig war. Die reslichen Stunden mußte sie jetzt zum schlafen nutzen, denn schon bald würde wieder der Morgen grauen. Das war die Zeit, zu der die Sklaven aufstehen mußten.

  • Als es am frühen Morgen Zeit zum Aufstehen war, tat sich Fiona sehr schwer, wach zu werden. Liebend gerne hätte sie noch weiter geschlafen, doch Pustula rüttelte sie an ihrem Arm, damit sie endlich aufstünde.
    Schließlich erhob sie sich von ihrem Lager. Den Bogen und den Pfeil hatte sie sicherheitshalber unter ihrem Lager versteckt.
    Nachdem sie sich gewaschen hatte, folgte sie Pustula in die Küche. Dort mußten sie dafür sorgen, daß der Ofen wieder angefeuert wurde. Später begannen sie einen Teig für das Brot anzusetzen, welches im nun heißen Ofen gebacken wurde.
    Nachdem das Brot gebacken war, hatte sie etwas Zeit für sich. Sie eilte in die Sklavenunterkunft und begann dort einen zweiten Pfeil zu fertigen.

    Sim-Off:

    Hallo! Möchte sich jemand einbringen? :)

  • Leise ein Lied summend betrat nach einiger Zeit Kassandra die Unterkunft. Sie hatte sich eben am Waschzuber hinter dem Gebäude die Haare gewaschen, wrang es nun mit beiden Händen aus und wollte sich nun umziehen, um danach zu ihrer Herrin zu gehen. Als sie eintrat, bemerkte sie Fiona, die halb abgewandt zur Tür auf ihrem Lager saß und sich auf etwas zu konzentrieren schien. Jasu Fiona! ... ich bin´s nur. grüßte Kassandra freundlich lächelnd und hoffte, dass sich Fiona durch ihr plötzliches Erscheinen nicht allzu sehr erschrocken hatte.


    Als sie zwischen den übrigen Schlafstätten hindurch ihr eigenes Lager ansteuerte, beobachtete Kassandra neugierig was Fiona denn da gerade tat. Auch wenn sich noch nicht oft die Gelegenheit geboten hatte, ungestört miteinander zu reden und Kassandra daher fast nichts über die beiden anderen Sklavinnen wusste, mochte sie Fiona und auch Minna doch irgendwie sehr gern. Wie geht es dir Fiona? ... du und Minna, habt ihr euch schon ein wenig einleben können? erkundigte sich Kassandra, als sie sich auf ihr Lager setzte, welches zwei Reihen von Fiona´s Bett entfernt stand. "Rupfst du eine Gans? ... hier?" fügte Kassandra dann ein wenig verwundert, aber auch scherzend hinzu und deutete mit der rechten Hand auf die Gänsefedern, die überall um Fiona verteilt herum lagen, während sie mit ihrer Linken immer noch das feuchte Haar im Nacken zusammen hielt.



    Sim-Off:

    ich möchte ;)

  • Fiona ganz in ihr Tun vertieft, erschrak etwas, als sie plötzlich angesprochen wurde. Aber es war zum Glück nur Kassandra.
    "Oh, hallo Kassandra! Du bist es! Ähm, nein ich rupfe keine Gans. Das soll ein Spielzeug werden.... für den kleinen Brutus."
    Fiona lächelte sie an und hielt mit dem Pfeilbau inne.
    Kassandra war zu ihr und Minna vom ersten Tag an, sehr freundlich und hilfsbereit gewesen. Ohne sie hätten sich die beiden neuen Sklavinnen hier bestimmt nicht so schnell eingelebt. Schade nur, daß sie selten die Gelegenheit hatten, sich miteinander zu unterhalten, denn Kassandra war fast jeden Tag mit ihrer Herrin zusammen.
    "Ach weißt du, ich komme mitlerweile hier ganz gut zu recht. Ich werde mich zwar niemals an Ofellas Launen gewöhnen! Aber zum Glück muß ich ja nicht den ganzen Tag mit ihr verbringen.
    Übrigens, ich wollte dir einfach mal danke sagen, daß du Minna so toll mit dem Lateinlernen geholfen hast! Sie wird von Tag zu Tag besser! Ohne dich könnte ich mich nicht mit ihr unterhalten!"

    Für Fiona war Minna in der Zwischenzeit zur engsten Vertrauten geworden. Sie konnten nahezu alles miteinander besprechen und halfen sich auch gegenseitig.
    "Was wirst du heute machen?"
    fragte sie Kassandra, die immer noch mit nassen Haaren auf ihrem Lager saß.

  • "Ein Spielzeug für den Kleinen?! ... was wird es denn" bemerkte Kassandra nebenbei, denn von hier aus konnte sie immer noch nicht genau erkennen, was es werden würde. Dann blickte sie sich kurz um und suchte nach einem Tuch für ihre Haare, während sie weiter sprach. "Naja, an Ofellas Launen wird sich wohl niemand hier je gewöhnen können ... womöglich nicht einmal ihr eigener Gatte. mutmaßte sie dann und mußte bei dem Gedanken daran, dass Ofella auch mit ihrem Ehemann so umsprang, kurz schmunzeln.


    Da fand sie endlich das gesuchte Tuch unter ihrer Liege, hielt aber kurz inne und hob den Blick zu Fiona " Wofür denn danke? ich mach das doch gerne und Minna lernt auch sehr schnell. ... Ihr beide versteht euch wirklich sehr gut und seid richtige Freundinnen, wie? der Dank von Fiona machte Kassandra sichtlich verlegen und unsicher fischte sie das Tuch hervor und sah nach, ob es auch sauber war.


    Das Fiona und Minna oft zusammen waren, hatte Kassandra schon bemerkt und gerne hätte sie auch so eine gute Freundin hier. Bei Dhara war sie sich zumindest nie ganz sicher, ob sie so was wie Freundinnen wären. Und bei Epicharis? ja da war fast so etwas wie Freundschaft. Aber das war genauso unmöglich, weil sie eben nur die Leibsklavin war. "Ich muss später zur Curie, um einen Brief für meine Herrin aufgeben. Der Brief ist für ihren Verlobten der sich gerade im Krieg gegen die Parther befindet." versuchte Kassandra zu erklären, während sie das Tuch um ihre nassen Haare wickelte und sie so im Nacken zusammen band. "...und du? kümmerst du dich um den kleinen Brutus?" wollte sie dann wissen und beobachtete nun wieder gespannt, was Fiona da aus den ganzen Einzelteilen zusammen zauberte.

  • "Du meinst, Ofella springt so auch mit dem Herrn um? Und das läßt er sich gefallen?"
    So hätte Fiona Menecrates gar nicht eingeschätzt!
    "Ähm, ja , ich soll Brutus heute Nachmittag etwas Gesellschaft leisten. Ich finde, er ist eigentlich ein ganz netter Junge. Gestern Nachmittag habe ich ihn im Garten getroffen und wir haben uns dann ein weng unterhalten. Ja und ich habe ihm versprochen, ein Spielzeug für ihn zu bauen... ähm einen Adler!"
    Eigentlich hatte sie nicht die Absicht, Kassandra zu belügen, doch sie hatte auch Brutus versprochen, niemandem vom Bogenschießen zu erzählen.
    "Ach weißt du, Minna erinnert mich ein wenig an meine arme Schwester. Sie war etwa in Minnas Alter, als sie starb. Wir beide wurden an jenem schrecklichen Tag, als unser Hof überfallen wurde, verschleppt. Sie wurde unterwegs krank, aber niemand wollte ihr helfen. Ich mußte mit ansehen, wie sie Tag für Tag schwacher wurde und schließlich starb."
    Ein bertoffenes Schweigen erfüllte den Raum. Fiona mußte sich eine Träne verkneifen. Doch dann lächelte sie wieder und fragte Kassandra:
    "Was für ein Mensch ist eigentlich Epicharis? Ich habe sie ehrlich gesagt, noch nicht oft gesehen, geschweige denn mit ihr zu tun gehabt!

  • "Naja, selbst gesehen hab ich es noch nicht, wie sie mit ihrem Mann umspringt. Vielleicht ist sie zu ihm ja auch ganz anders... aber ich kann es mir zumindest nur schwer vorstellen, so wie sie sich gegenüber allen anderen aufführt. Ich versuche ihr zumindest, so gut es geht, aus dem Weg zu gehen." meinte Kassandra auf Fionas Worte hin. Sie kannte die Herrin ja nur von der Versammlung im Atrium, ein paar flüchtigen Begegnungen im Haus und den Ergebnissen ihrer Taten, so wie das, was sie von der Bestrafung Nordwins mitbekommen hatte.


    Das alles stimmte Kassandra traurig und auch das was Fiona nun von sich und ihrer Familie erzählte. So nickte Kassandra nur stumm auf Fionas Worte hin, was für ein Spielzeug sie gerade bastelnt würde. Stattdessen sah sie ernst und nachdenklich zu Boden. Zu wissen das die Familie tot ist und damit eine Rückkehr zu ihr für immer ausgeschlossen war, stellte sich Kassandra sehr schlimm vor. "Was mit deiner Schwester passiert ist ist wirklich schrecklich." meinte Kassandra aufrichtig und wirkte ebenfalls betroffen, als sie von deren Tod erfuhr. "... ich weiss nicht ob ich stark genug wäre es zu ertragen. .. naja, ich selbst habe drei Brüder ... zumindest lebten sie damals noch, als man mich vom Hof meiner Erltern holte. Seitdem weiss ich nichts mehr von ihnen und ob ich sie jemals wiedersehen werde. ... was meine Herrin angeht so glaub ich, dass sie ein guter Mensch ist. Sie behandelt uns Sklaven nicht einfach wie Dreck, oder wie ersetztbare Sachen. Irgendwie ist es schwer zu beschreiben, ich gehöre Epicharis, diene ihr so wie es von mir als Sklavin erwartet wird und dennoch fühle mich auch wohl bei ihr und das, was ich für Epicharis tue, mache ich gern."


    Erzählte Kassandra dann leise ein wenig von sich und ihrer Herrin. Als sie wieder aufsah, waren Fionas Augen feucht, obwohl sie schon wieder lächelte und sie musste selbst schlucken, um auch ihre Tränen zurück zu halten. Im Grunde hatten sie alle ihr zu Hause und ihre LIebsten verloren. Die Zukunft war ungwiss und auch Kassandra wünschte sich eigentlich nichts sehnlicher, als frei zu."Was würdest du tun wenn du frei wärst, wohin würdest du gehen wollen?" stellte Kassandra unbewusst sich und Fiona die Frage, als sie gerade daran denken musste, welches Schicksal sie hier gemeinsam teilten.

  • Fiona hielt mit der Arbeit an Brutus´Spielzeug inne und schaute Kassandra mit einem sehnsüchtigen Blick an.
    " Ich würde trotz allem wieder versuchen, nach Hause zu kommen! Vielleicht leben noch einige Freunde von mir...und Allawn, mein Verlobter. Wir wollten eigentlich diesen Sommer heiraten!"
    Sie senkte ihren Kopf. Es tat ihr immer weh, wenn sie an ihn denken mußte. Doch dann sprach sie weiter.
    "Und dann würde ich nach Norden gehen. Nach Caledonien, zu den freien Stämmen!"
    Und wieder fühlte sie diesen Schmerz in ihrem Herzen, diese Sehnsucht nach Freiheit.
    Nach einiger Zeit, in der beide nur schweigend da saßen, wollte sievon Kassandra wissen, wie sie in die Sklaverei geraten war.
    "Du sagtest, man hat sich von eurem Hof geholt. Was ist passiert? Möchtest du darüber sprechen?"
    Intuitiv ergriff sie Kassandras Hand um ihr Trost und Zuversicht zu spenden.

  • Dankbar lächenlnd erwiderte Kassandra den Griff und drückte leicht Fionas Hand, als wolle sie ihr damit den selben Trost und die Zuversicht zurück geben. "Eines Tages wirst du deinen Verlobten und deine Freunde sicher wieder sehen. Wir alle dürfen nur die Hoffnung nicht auf geben, dass wir eines Tages wieder frei sein werden." auch wenn es sich vielleicht dumm anhören mochte das Kassandra wirklich darauf vertraute wieder frei zu sein. Aber so versuchte Kassandra, zumindest für sich, das Schicksal einigermaßen zu ertragen.


    Als Fiona wissen wollte was damals mit ihr geschen war, seufzte sie kurz, nickte und sah etwas unsicher zu Boden. Bisher hatte sich nur ihre Herrin selbst für ihre Geschichte interessiert. Doch was es bedeutet, in die Sklaverei verschleppt zu werden, würde Epicharis wohl nie nachvollziehen können. Fiona würde es verstehen können und daher tat es gut, es ihr erzählen zu dürfen.
    "Weisst du ... meine Eltern sind Siedler und besitzen ein wenig Land auf Zypern das sie bewirtschaften. Eigentlich konnte unsere Familie immer ganz gut davon leben, bis die Römer kamen. Die Steuern wurden immer höher und eines Tages, als die Ernte schlecht ausgefallen war, konnten meine Eltern die Abgaben nicht mehr aufbringen ..." Kassandra hielt kurz inne und schluchzte, denn sie kam sich jedesmal so hilflos vor, wenn sie daran zurück dachte. "... da haben mich die Steuereintreiber des Statthalters einfach gepackt und mitgenommen. Zur Begleichung der Steuerschuld für ein Jahr haben sie nur gesagt. ... und seitdem bin ich hier ..." endete Kassandra schließlich ihre Erzählung und fuhr sich mit der Hand über die feuchten Augen. "Aber wir sollten nicht zu sehr darüber nachdenken, was wir nicht mehr ändern können. So schlecht haben wir es hier doch gar nicht getroffen, oder?" es war eher aufmunternd gemeint, doch Kassandra konnte es nur wenig überzeugend aussprechen.

  • "Ja, sicher hast du recht! Wir hätten es wahrlich schlechter treffen können!"
    So ganz überzeugt war sie von ihren eigenen Worten nicht. Doch wenn sie noch länger darüber nachdenken würden, was sie alles verloren hatten, würden sie noch trauriger werden.
    "Aber weißt du, was mich hier am meisten quält?"
    Bedrückt hielt sie inne und blickte zu Kassandra hinüber.
    "Weißt du, es macht mir nichts aus, hier zu arbeiten. Ich mag es sogar, draußen im Garten zu sein, doch ich kann es einfach nicht ertragen, daß wir zu einer Sache degradiert werden, mit der man tun und lassen kann, was man will. Wir sind Menschen und wir haben auch Emotionen, doch das scheint hier niemanden zu interessieren! Ich bewundere dich, Nordwin und die anderen, wie ihr euch scheinbar dem Ganzen anpaßt. Ich bin dafür nicht bereit!...Sicher, eines Tages wird mir meine Hitzköpfigkeit vielleicht noch zum Verhängnis werden. Aber die Worte meines Vaters haben sich ganz tief in mein Gedächtnis gebrannt: Vergiß niemals, wer du bist... Ich kann und will mich nicht damit abfinden!"
    Sie begann wieder, an dem Spielzeug weiter zu arbeiten. Sie war in diesem Moment an ihrem absoluten Tiefpunkt angelangt, doch es tat auch gut, dies alles einmal auszusprechen.

  • Stumm hörte sich Kassandra an, was Fiona ihr da sage. Bewundernswert fand sich Kassadnra selbst nun gar nicht, weil sie sich so in ihr Schicksal ergab. Doch was sollte sie tun, wenn selbst Männer wie Nordwin dies alles hier ertrugen. "Du hast ja Recht, mit dem was du sagst!" meinte sie etwas niedergschlagen, aber es klang ganz ehrlich so wie es auch gemeint war. Vergiß niemals wer du bist... wiederholte sie im Geiste Fiona´s Worte und nahm sich fest vor, sie nie wieder zu vergessen.


    Jetzt, da die Stimmung so bedrückt wirkte, wollte Kassandra jedoch auch nicht einfach aufstehen und gehen oder einfach das Thema wechslen. Aber sie wusste auch nicht, ob Fiona nun lieber allein wäre oder vielleicht nur auf anderes Thema hoffte. "Soll ich dir vielleicht noch ein wenig bei deiner Arbeit helfen?" fragte sie daher unverbindlich und zeigte auf das, was wohl einmal einen Adler werden sollte. Ein bisschen Zeit hätte sie noch, bevor sie zu ihrer Herin zurück musste. "Ich kann aber auch gehen, wenn du jezt lieber alleine sein möchtest ... und den Brief von Epicharis, den muss ich nachher ja auch noch wegbringen. " schlug sie dann vor und ihr Blick verriet, dass sie Fiona nicht böse wäre, egal wie sie sich entscheiden würde.

  • Gerne hätte sie mit Kassandra hier noch sitzen können und sich über alles mögliche zu unterhalten. Es tat richtig gut, wenn man seine Gedanken einem anderen Menschen anvertrauen konnte! Doch als Kassandra ihr anbot, beim Bau des vermeindlichen "Adlers" zu helfen, wollte sie doch lieber alleine sein, denn schließlich sollte niemand erfahren, was sie da wirklich baute.
    "Oh danke Kassandra, aber das brauchst du nicht. Ich bin eh schon fast fertig. Außerdem will ich dich auch nicht länger aufhalten. Aber es war schön, mit dir zu sprechen. Vielleicht findet sich ja mal wieder eine Gelegenheit, damit wir uns unterhalten können!"
    Sie sah auf den "Adler", an dem erst drei Federn klebten und der keinerlei Flügel aufweisen konnte. Dann blickte sie Kassandra lächelnd an und hoffte, sie würde ihr zu diesem Spielzeug keine weitere Fragen mehr stellen.

  • Etwas seltsam kam ihr der komische Vogel da in Fiona´s Händen schon vor. Nach einem Adler sah das zumindest nicht aus und dass es je einer werden würde, ... naja ...Kassandra wollte nicht unhöflich sein, denn Fiona gab sich sichtlich alle Mühe damit. "Na gut, dann laß ich dich mal in Ruhe weiter basteln. Der Kleine wird sich bestimmt darüber freuen wenn der Vogel erst einmal fliegen wird." meinte sie dann lächelnd. Im Grunde würde ES ja sogar einmal fliegen. Nur als was, das wusste Kassandra natürlich nicht. "Bis später dann, Fiona!" verabschiedete sie sich mit einem Nicken denn das Angebot, sich ein andermal weiter unterhalten zu wollen, nahm sie gerne an. Dann verließ Kassandra die Unterkunft wieder um sich die Haare draußen, in der wärmenden Sonne, noch ein wenig zurecht zu machen, bevor sie letztendlich zu ihrer Herrin ginge.

  • Nachdem Kassandra den Raum verlassen hatte, konzentrierte sie sich wieder voll auf die Vollendung des zweiten Pfeils.
    Sie mußt ihn eigentlich nur noch etwas anspitzen. Doch sie achtete darauf, das er nicht zu spitz wurde, damit der Junge sich damit nicht verletzen würde.
    Ein Paar letzte Handgriffe, und fertig war der Pfeil.
    Sie verbarg den Bogen und die beiden Pfeile in einem Stück Tuch und versteckte das Päckchen unter ihrem Lager.
    Erst später am Nachmittag würde sie Brutus´neues Spielzeug mit nach draußen in den Garten nehmen.
    Jetzt hätte sie gerne noch einige Stunden Schlaf nachgeholt, doch das war leider nicht möglich, den Pustula erwartete sie schon in der Küche.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!