• "Ja, das habe ich", nickte Valeria ernst. "Ich habe eine Heiratserlaubnis erhalten. Mein Patron - und auch der Onkel meiner Frau - hatten sich für mich eingesetzt und ich nehme an, daß ich damals noch gute Chancen auf eine Erhebung in den Ritterstand hatte und mir die Erlaubnis aufgrund dieser Aussicht erteilt wurde. Nunja... verheiratet bin ich jedenfalls und meine Frau erwartet ein Kind." Der Stolz darüber war seiner Stimme durchaus zu entnehmen.

  • "Na, ein paar Monate dauert es noch." Valerian konnte seine Freude über seine anstehende Vaterschaft wirklich nicht unterdrücken. "Das einzige Problem ist, daß meine Frau eine ausgesprochen quirlige Person ist. Ich liebe sie natürlich auch genau dafür, aber leider schont sie sich nicht genug und ist auch viel zu risikofreudig. Sie geht ganz allein in die Stadt, obwohl sie einen sehr fähigen Leibwächter hat. Ständige Begleitung ist ihr lästig. Ich verstehe es auch irgendwo, aber manchmal wünschte ich mir, sie mehr beschützen zu können." Einer plötzlichen Eingebung folgend musterte er seinen frischgebackenen Klienten. "Ich muß sie Dir unbedingt mal vorstellen."

  • Mann konnt sehen das Valerian am liebsten Rumgelaufen wäre und seine Freude hinausgeschrien hätte, vor lauter Stolz.


    Viele Frauen sind heute so, wollen immer das machen was ihnen freude macht. Aber spätestens wenn ihr der Rücken nach kurzer Zeit stehn weh tut, das Laufen fast nicht mehr möglich ist, wrid sie einsehn das es daheim doch wohl schöner ist


    Ich versuchte mir gerade vorzustellen wie Valerian zu seiner Frau sagte sie solle vorsichtiger sein, sie aber nicht auf ihn hörte.


    Nun ich freue mich darauf eure Dickköpfige Frau kennen zu lernen, Entschuldigt wenn ich das so sage, aber den anschein hat es

  • Valerian lachte. "Naja, ein wenig dickköpfig ist sie schon. Aber nicht zu sehr. Sie ist ein sehr lieber Mensch, unternehmungslustig und sehr selbständig. Du wirst sie gewiß mögen. - Hm... vielleicht... Hm. Ich wollte Dich ohnehin bald mal mit einer Patrouille durch die Stadt schicken. Auch das mußt Du lernen. Vielleicht kannst Du ja ab und an darauf achten, ob Du sie siehst? Und ein wenig auf sie aufpassen? Ihr werdet immer zu zweit oder zu viert in der Stadt unterwegs sein. Es sind immer Soldaten in der Stadt unterwegs, das sollte eigentlich gar nicht weiter auffallen. Nur wenn sie mich sieht und merkt, daß ich auf sie aufpasse, dann wird sie fuchsteufelswild, das kannst Du mir glauben."

  • Nun wenn ich das Patrouille geh sowieso lernen muss dann werd ich das machen, und mich rein zufällig öfter in ihrer nähe aufhalten.


    Ich musste ein wenig lächeln, ich fand den gedanken belustigen.Aber wenn sie merkt das öfter Soldaten in ihrer nähe sind, wird sie dann auch nicht Sauer sein, den sie kann sich dann bestimmt ihrern Teil denken?

  • "Mach das auf jeden Fall! Du kannst Dir nicht vorstellen, was ich für Qualen leide, wenn sie allein durch die Stadt streunt." Valerian fand seinen Plan perfekt. Hadrianus würde Calvena kennenlernen und dann dafür sorgen, daß der Rest der Centurie nach und nach wußte, wer sie war. Dann konnten alle bei Gelegenheit ein Auge auf sie haben. "Na, ein wenig geschickt solltet ihr euch schon anstellen. Sie darf natürlich nichts merken, sonst wird sie in der Tat fürchterlich wütend. Übrigens ist auch das eine gute Übung, falls es Dich eines Tages zu den Praetorianern verschlagen sollte."

  • Nun, dann bin ich bereit.


    Ich versuchte mir vorzustellen wie es ist wenn seine Frau nach hause kommt um ihn zu erzählen was alles so geschehen ist, und er schon längst bescheid weiß.
    Ich fand diesen gedanken belustigend.


    Habt ihr bei den Praetorianern auch die Frau eures Centurios beschatten.? Ich musste immer noch lächeln.

  • Die Frau des Centurios beschattet? Valerian lachte. "Nein, auf solch dumme Ideen komme wohl nur ich. Ihr sollt sie auch eigentlich nicht beschatten. Sondern nur auf sie aufpassen, wenn ihr sie in der Stadt seht. Sie beschützen, nicht ihre Tätigkeiten überwachen." Er wußte, daß seine Calvena treu war. Und welche Einkäufe sie tätigte, war nun auch nicht gerade das Interessanteste für ihn. Nein, überwachen wollte er sie nicht. Nur dafür sorgen, daß ihr nichts Schlimmes passierte. "Warst Du schon einmal richtig verliebt, Fontinalis?"

  • Verliebt entgegnete ich ein wenig durcheinander.Ja, in die Tochter unseres Nachbarn, aber wie soll ich sagen, ihr intresse lag wohl bei einem anderen


    Ich erinnerte mich nicht zu gern an diese zeit zurück, aber nun ja das ist passiert und somit nicht mehr zu ändern.

  • Valerian blickte Fontinalis ernst an. "Nur sehr selten ist es einem vergönnt, die Frau zu heiraten, die man liebt. Meist ist es so, daß eine Ehe aus Vernunft geschlossen wird und die Liebe sich dann entwickelt. - Calvena und ich gehören zu den sehr seltenen Personen, die aus Liebe heiraten konnten. Ich liebe sie wirklich sehr, würde ohne zu zögern für sie sterben oder alles aufgeben, wenn es keinen anderen Weg gäbe, sie zu retten. Wenn Du Deine Nachbarin so geliebt hast, wie ich Calvena liebe, dann verstehst Du, warum ich sie, gerade jetzt, wo sie schwanger ist, unbedingt beschützen möchte."

  • Mit seiner Ausführung hatte Valerian recht, ich kannte auch einige die erst Heiratetn und sich die liebe dann erst entwickelte, oder auch gar nicht.
    Ja ich hätte damals auch ohne zu Zögern für sie alles gemacht, um sie zu schützen.
    Der gedanke daran ließ Wut und Trauer aufsteigen.


    Ja das kann ich Verstehn. Welcher Mann würede das nicht machen wenn er seine Frau so sehr liebt

  • Valerian nickte bedächtig. "Ja, welcher Mann würde das nicht? Ich glaube, ich würde sie auch schützen wollen, wenn ich sie nicht so lieben würde. Deine Frau solltest Du stets beschützen. Noch viel mehr, wenn sie Dein Kind unter dem Herzen trägt. - Aber ich will sie nicht einsperren, auch nicht einengen. Nur... in Sicherheit möchte ich sie wissen, verstehst Du?" Er wußte, wenn Calvena das herausfand, würde sie sehr zornig werden. Trotzdem fand er es richtig.

  • "Gut. Ich bin Dir sehr dankbar dafür, Fontinalis." Dem Jungen so etwas zu befehlen, fiel ihm nicht ein, auch wenn er es gekonnt hätte. Ein Gefallen war in dieser Angelegenheit weit mehr wert, fand er. "Ich würde gerne etwas mehr über Deine Vergangenheit erfahren. Über Deine Familie. Wie und wo Du aufgewachsen bist. Also, erzähl mal."

  • Nun kam dieses thema, die Vergangenheit. Ich sprch nicht gern darüber, nicht das meine Kindheit besonders schlimm gewesen wäre, aber es war nun mal Vergangenheit.



    Nun, meine Vater war Schmied, er starb als ich sieben war. Wir wohnten in Rom, meine Mutter starb kurze zeit darauf, woran das weiß ich nicht genau. Ich kam zu meinem Onkel, sein Name ist Herius Hadrianus Subdolus, er hat auch hier gedient,bis zum Tribun , nun dann dann bekamm er ein paar Schwierigkeiten und wurde degradiert. Jetzt ist er Tribun bei der Classis. Er hat mich streng erzogen, immer von der Legion gesprochen. Manchmal hatte ich das Gefühl als würde er seinen ärger den er bei der Legion hat auf mich abwälzen, aber ich hatte ein Dach über den Kopf, etwas zu essen, anständige Kleidung, mir fehlte es eigendlich an nichts, außer die Mütterlich fürsorge, ich hatte eion Komisches Gefühl im Magen, es erfüllte mich noch immer mit trauer, wie gern hätte ich nocvh mehr zeit mit meiner Mutter und meinem Vater verbracht, aber das war, es ist Vergangenheit und über diese redete ich nun mal nicht gern

  • "Hadrianus Subdolus. Ja, an den kann ich mich gut erinnern. Der ist Dein Onkel? Schau an. Hast Du noch Kontakt zu ihm? Schreibt ihr euch? Wie sieht es aus bei der Classis?" Da kam die dumme Angewohnheit wieder durch, in alles seine Nase stecken zu wollen und Informationen zu sammeln, nur für den Fall, daß es irgendwann wichtig sein könnte.


    "Klingt, als hättest Du keine leichte Kindheit gehabt." Das tat Valerian zwar durchaus leid, aber ändern konnte er nichts daran. Vergangen war vergangen. Und wie man es auch sehen wollte, auch diese Kindheit hatte aus Fontinalis das gemacht, das er nun war. Soweit Valerian das bisher beurteilen wollte, war dies nicht das Schlechteste. "Du bringst dennoch gute Voraussetzungen mit, um beim Militär Karriere zu machen. Es gibt nur wenige Männer, auf die dies zutrifft. Sei eifrig und arbeite hart an Dir, dann wirst Du weiterkommen. Wir sind noch nicht weit gekommen in der Ausbildung, aber glaubst Du schon erkennen zu können, bei welchen Waffen Deine Stärken liegen?"

  • Ich habe ihm vor ein paar Tagen einen Brief geschrieben, als ich ihn verließ gign es ihm gut
    Wie es bei der Classis ausieht? ich musste schmunzeln, naja wie immer, ruhige Dienste ich konnte mir das lachen nicht mehr verkneiffen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte ich weiter Nun meine Kindheit war nicht schön, aber schließlich lernt man aus allem. Ich habe mein Onkel verlassen um auf meinen eigenen Beinen zu stehen, und ich werde es schaffen.


    Was die Waffen betraff musste ich überlegen, dank meines onkels hatte ich schon alle ausprobiert, ich war wahrlich noch kein Meister irgendeiner waffe. Das Schwert ist meine Stärkste Waffe, und wie ich finde die ehrenvollste. Mann gegen Mann, Auge um Auge, Zahn um Zahn.

  • Anscheinend war seinem Klienten nicht entgangen, wie neugierig Valerian war und er grinste breit zurück, als Fontinalis lachte. "Frag doch Deinen Onkel in einem Deiner nächsten Briefe mal ganz beiläufig, wie es dem Kaiser so geht. Dein Onkel ist ja schließlich nahe dran und wird sicher seine Informationsquellen haben." Immerhin hielt der Kaiser sich in Misenum auf. Und auch wenn der Kaiser sehr abgeschottet lebte, so drang immer etwas nach draußen, das ließ sich niemals ganz verhindern.


    "Hm. Kämpfe Mann gegen Mann kommen in der Legion eher selten vor. Für gewöhnlich geht es Truppe gegen Truppe. Aber das Schwert ist schon sehr wichtig. Es ist auch meine beste Waffe, immer schon gewesen. Das Pilum war immer meine schwächste Waffe. Deshalb habe ich endlos damit traininert, zusätzlich zum normalen Training. Und kann es inzwischen sogar mit der linken Hand einigermaßen brauchbar." Er war nicht wenig stolz darauf, daß er seine linke Hand trainiert hatte. Natürlich war er damit lange nicht so gut wie mit der rechten, aber im Notfall konnte er damit eine Waffe wirksam führen.

  • Suchst du bestimmte Informationen fragte ich Valerian lächelnd. Vielleicht suchte er welche über den vorfall der mit der versetzung hierher zu tun hatte vielleiucht auch was ganz anderes, ich machte mir da aber keine genaueren gedanken darüber.



    Nun das Pilum zählt auch nicht gerade zu meinen Lieblingswaffen, mag daran liegen das ich nicht so oft damit geübt habe wie mein onkel es gern wollte, oder ich habe einfach kein Talent dafür.
    Ich hatte schon einge Männer gesehn die mit dem Pillum die inglaublichsten sachen anstellen konnten, aber bei schwert versagten sie. Hat mann die vielleichtr schon eine Beförderung angeboten, besser gesagt durchsickern lassen das bei euch eine ansteht? fragte ich mit großem intresse. Plötzlich viel mir ein das ich Valerian meine Lebensgeschichte erzählt hatte, wenn sie auch kurz war, er mir aber seine nicht.


    Wo wir schon beim Thema vergangenheit waren, ich würde auch gerne mehr über dich erfahren.
    Ich musste wieder grinsen.
    Ich lachte oder grinste verhältniss mäßig oft, ich war eigendlich keine Person der traurigkeit, ich konnte sogar über mich selbst manchmal lachen.

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