Officium portuensis – Hafenverwaltung

  • Unweit des Poseidontempels, am Rande des Portus Minor, befindet sich die Hafenverwaltung von Alexandria. Es ist ein eher unspektakulärer, gedrungener Bau, in dem jedoch fast immer reges Treiben herrscht. Handelsherren gehen hier ein und aus, weil sie ihre Waren verzollen müssen. Kapitäne melden ihre Schiffe an, wenn sie mit ihnen gerade eingelaufen sind. Oder sie melden sie ab, wenn sie auslaufen wollen.


    Hier ist auch der Ort, wo sich ankommende Reisende aus allen Teilen des Imperiums registrieren lassen. Der Hafen wird gemeinsam von der Stadt Alexandria und dem Statthalter der Provinz Alexandria et Aegyptus verwaltet. Darum verrichten hier sowohl Männern der alexandrinischen Stadtwache ihren Dienst, als auch Angehörigen der in Ägypten stationierten römischen Legionen.



    Sim-Off:

    Um Alexandria zu betreten ist es NICHT zwingend erforderlich sich an den Stadttoren oder bei der Hafenverwaltung anzumelden.

  • Nachdem er eine gute Stunde lang in der Warteschlange der einreisenden Schiffspassagiere gefristet hat (die Beamten nahmen ihre Arbeit auch mal wieder ganz genau), steht er endlich vor der Hafenwache.


    "Chaire..." grüßt er die Wache freundlich.

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

    Einmal editiert, zuletzt von Theodoros Alexandreus ()

  • Theodorus, der es noch nie miterlebt hat, dass ein Römer in seiner Heimatstadt sich nett und freundlich benommen hätte, ist erst einmal etwas verwirrt. Wäre der Leuchtturm nicht gewesen, würde ihn nicht alles so bekannt vorkommen, er hätte schwören können, sich in der Stadt geirrt zu haben.


    Vollkommen verdattert schaut er den wachhabenden Soldaten an: "Chaire, Redivivus Verus, mein Name ist Theodoros Alexandreus und ich... ähm, ich bin eigentlich gar kein Händler, sondern ein Gelehrter..."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Da Publius neu hier war, hatte er erwartet, dass hier fast nur Händler ankamen.


    " Oh.. tut mir leid, dass ich sie für einen Händler gehalten habe, Gelehrter... Und, was treibt sie in diese Gegend, wenn ich fragen darf?" antwortete Publius Verus in einem mlitärischen Tonfall.

  • Theodorus betrachtet den jungen Rekruten mitfühlend. Wahrscheinlich war es das erste Mal oder so, dass er diese Aufgabe erfüllen musste, die sicherlich nicht leicht war.


    "Was mich in die Gegend treibt? Na ja, ich bin Alexandriner..."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Nachdem sie einige Zeit hatten anstehen müssen, standen Chion und seine beiden Begleiter vor einem Schreibtisch.


    "Salve."


    sagte Chion kurz, denn er wusste eigentlich nicht was zu machen war, aber Soldat würde es schon wissen.

  • "Salve, Mein Name ist Publius Redivivus Verus. Könnte ich erfahren, um wen es sich bei euch handelt, und woher ihr kommt?"


    Verus musterte die drei misstrauisch und fügte hinzu:


    " Ich bin von der Hafenwache. Und schaue, ob euch überhaubt Zutritt gewährt wird. Ich bin aber nicht derjenige, der euch registriert oder was auch immer!"

  • "Ich bin Chion, Sklave und Schreiber des Kaeso Annaeus Modestus, der Duumvir von Mantua, und komme aus Mantua.
    Ich bin hier um einige wichtige Botschaften für einige wichtige Personen abzugeben. Diese zwei heißen Hamed und
    Hobesh und sind Seeleute von dem Schiff mit dem ich gekommen bin, und begleiten mich."


    erklärte Chion fast schon automatisch, denn solche Erklärungen musste er öfters abgeben.

  • Verus war misstrauisch. Man konnte ja nie wissen, ob ein kriminelles Gesindel sich falsche Identitäten gab, um eintritt zu erhalten. Daher meinte er:


    "Normalerweise braucht es nur eine Person, um Nachrichten auszuliefern! Für wen sind sie? Und für was hast du noch diese beiden Gesellen bei dir... ?"


    Verus sagte dies in einem militärischen Tonfall, versuchte aber immer noch höflich zu bleiben. Irgendwie traute er der Sache nicht.

  • Chion gefiel das Gehabe des Soldaten nicht und er ließ sich von dem Ton auch nicht verschüchtern. Schließlich
    lebte er in einer Stadt in der eine Legion stationiert war und so hatte er öffter mit Soldaten zu tun gehabt.


    "Es braucht auch nur eine Person um Nachrichten abzuliefern, aber es braucht mehr als eine Person um Proviant und Wein für die Besatzung
    eines Schiffes zu tragen, auch wenn dieses nicht besonders groß ist. Die Post meines Herrn und seines Verwandten Lucius Annaeus Florus,
    Präfekt der wichtigsten Flotte unseres Imperiums, ist privat. Wenn nicht, wären sie nicht versiegelt, sondern in der Acta Diurna abgedruckt.


    sagte Chion ruhig aber nicht unfreundlich.

  • " Warum hast du das nicht gleich gesagt, dass diese beiden Typen das Schiff ausladen! Ich dachte du wolltest mir weise machen, dass sie auch gekommen waren um deine Post auszuliefern. Wenn ich irgend einen Kriminellen hinein lasse, bekomme ich es mit meinen Vorgesetzten zu tun, desshalb nehme ich es ein bisschen genau. Wir legen Wert auf eine sichere Stadt, dies kommt auch dir zu Gut. Nun wenn das so ist will ich dich nicht mehr länger versäumen!


    Noch einen schönen Aufenthalt! Du kannst passieren! "


    Mit diesen Worten liess Verus den Botschaftenträger und seine beiden Kumpanen gehen.

  • Äußerlich völlig gelassen, doch etwas bleich im Gesicht, geduldet sich Eucratides, bis die Reihe an ihm ist. Aber langsam beginnt die Erschöpfung, von der alles andere als angenehmen Überfahrt nach Alexandria von ihm Besitz zu ergreifen. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend, woran die Seereise einen nicht unbeträchtlichen Anteil hatte, spricht er die Hafenwache an.


    "Salve, mein Name ist Eucratides Cethegus und mein Begehr ist es, mich in eurem schönen Alexandria niederzulassen."


    Die Wache nicht aus dem Blick lassend, wartet Eucratides eine Reaktion ab....

  • [Blockierte Grafik: http://www.sai.uni-heidelberg.de/~harm/ImperiumRomanum/LegioXXII/Wachposten_Forum.png]


    Die Wache schaute den Mann an.


    " Du möchtest dich hier also in Alxeandria niederlassen. Gut, ich muss dich ja nicht belehren, dass du die Gesetze hier einhalten musst, ansonsten wirst du bestraft werden. "


    Der Wachposten hatte heute eine schlechten Tag, darum schaute er ihn bei seinen Worten auch grimmig an. Natürlich brauchte er ihn nicht belehren, doch was solls, schaden konnte es ja nicht.


    " Sei doch nicht so grimmig, der hat dir doch nichts getan "
    sagte der anderen und schaute den Mann ferundlich an.
    " Du darfst durch... und schuldigung... hat anscheinend eine schlechten Tag. "

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