Lachares
Es war noch keine vier Stunden her das Lachares mit den Anderen von Bord des Schiffes gegangen war. Da stand er auch schon wieder bei dem Kapitän auf der Matte. Es war ein über aus großer Phönizier dessen Namen der einfach nicht aussprechen konnte. „Salve.“ Grüßte er knapp. „Mein Herr hat ja schon mit dir gesprochen. Er wünscht das der Brief Möglichst schnell Rom erreicht.“ Er hielt dem Mann die Tabula hin lies aber noch nicht los. „Hörst du möglichst schnell!“ Als der Mann etwas Unverständliches grunzte ließ er die Tabula los. Sofort hatte der Kerl die Hand auf aufgemacht und hielt sie in fordernder Haltung. Frechheit dache sich Lachares
An
Furia Calliphana
Casa Iulia
Roma, Provincia Italia.
Carissima, ich schreibe dir doch der Griffel will nicht die richtigen Worte finden. Ich weiß, dass du noch immer böse auf mich bist und das betrübt mich. Ich wollte mich wirklich nicht mit dir streiten. Ich wollte nur dein Bestes aber ich werde jetzt nicht weiter darauf eingehen. Ich kann dir nur versichern das ich dich über alles liebe und mir jede Stunde die ich von dir getrennt bin eine Qual ist.
Aber zu deiner Beruhigung.
Ich bin gut und heil in Alexandreia angekommen.
Doch meine Gedanken sind immer bei euch egal wie weit ich weg bin. Ich hoffe dir und dem Kind geht es gut ich bete zu den Göttern das sie immer ihre Hand über euch halten werden. Ich bitte dich inständig mir die harschen Worte zu vergeben. Du weist ich habe es nicht böse gemeint. Es war die Besorgnis um dich die mich dazu trieb dir so harsch entgegen zu treten. Ich wünscht wir hätten uns wieder richtig versöhnen können. Ist doch Streit mit dir das letzte was ich will. Du weißt das ich dir sonst alle Freiheiten lasse und ich freue mich auch das du sie sonst in vollen Zügen ausnutzt. Grade das ist es ja was ich immer an dir geliebt haben und immer noch liebe. Ich hoffe das dein Groll gegen mich mittlerweile verflogen ist. Ich küsse und umarme dich tausendfach doch ich fürchte das mir das nicht reichen wird. Ich werde alles nachholen wenn du wieder in meine Armen liegst.
dein Carissime
Sofort hatte der Kerl die Hand auf aufgemacht und hielt sie in fordernder Haltung. Frechheit dache sich Lachares er war schon für die Herreise außerordentlich gut bezahlt worden. Aber sein Herr hatte ihm Geld mit gegeben. Der Grieche lies drei Dinar in die Hand der Seemannes fallen und wollte sich grade zum Gehen wenden da zupfte der Seemann an seiner Tunika. Seine Finger bewegten sich fordernd erneut hin und her. Wieder willig lies Lachares noch einmal zwei Dinar in die Hand fallen wo rauf sich das Gesicht des Phönizier aufhellte. Leise grummelnd verlies der Grieche das Schiff und machte sich auf den Weg zurück zur Regia Praefecti.