Abreise nach Aegyptus

  • Verus saß auf einem alten Getreidekarren, den ein ebenso alter Bauer fuhr. Er hatte diesen alten Mann getroffen, als er die große goldenen Tore der Stadt Rom verließ. Der Wagen rumpelte weiter bis nach Ostia. Verus hustete kurz , da er ein wenig Heu in den Mund bekommen hatte, in seiner Tunika steckte ebenso ein wenig Heu, das ihn ein wenig kratzte, wann wurde er endlich Ostia erreichen?


    Der Wagen, erreichte endlich die Tore Ostias und fuhr durch diese.


    "Hafen sagtest du?" Fragte der alte Bauer als er nach hinten schaute, in die Richtung in der er Verus vermutete. Verus steckte seinem Kopf aus dem Heu und antwortete etwas Heu aus dem Gesicht streichend:


    "Ja, ich danke dir, dass du mich mitgenommen hast. Ich habe Merkur zu danken, dass ich dich treffen dürfte."


    Der lächelte freundlich und gab seinem Ochsen ein Zeichen, den Wagen etwas schneller Richtung Portus zu ziehen. Der Wagen rumpelte nun noch mehr über den Straßenbelag und Verus versank wieder im Heuhaufen.


    Schließlich erreichten sie den Hafen und Verus sprang ab, der Bauer winkte noch einmal freundlich und kehrte dann um. Verus hingegen ging den Kai ab, um sein Schiff zu finden. Er entdeckte es wenige Augenblicke später etwas abseits ein paar Schritte rechts. Es war eine kleine Cobita, sie trug den Namen Katapolu. Verus schaute sich das Schiff noch kurz von Außen an , nahm seinen Leinensack hoch und bestieg dann das Schiff. Der Kapitän rannte sofort auf ihn zu, da sie sich schon länger kannten, begrüßten sie sich mit einer freundschaftlichen Umarmung. Ein paar Matrosen zogen die Planke ein und zogen die Segel auf. Jedoch waren es keine großen Segel, da eine Cobita eher ein Küstenschiff war. Vielleicht würde es die größte Reise für dieses Schiff werden? Verus verabschiedete sich vom Kapitän und ging dann unter Deck, um ein wenig in seinem Quartier zu schlafen.
    Während Verus unter Deck ging und seine Sache verstaute, lief das kleine Schiff langsam aus dem Hafen aus, Richtung Alexandria.

  • Hier war ich also. Aus der Stadt kommend, lag der Hafen in seiner ganzen Größe vor mir und unzählige Schiffe hatten hier angelegt um den Winter über hier auszuharren. Die wenigsten legten ab, nur wenige fuhren ein. Dennoch herrschte eine rege Betriebsamkeit, erlaubte das Wetter doch kürzere Fahrten und ruhten die Schiffe der Classis nie. Einzelne verwegene Seefahrer oder auf Gewinn spekulierende Händler traten auch die Fernreisen an. Nach langem Suchen fand ich gar ein Schiff, welches nach Alexandria fuhr. 'Wenn Du kein Schiff nach Alexandria findest...' hatte der Herr gesagt, 'nimm unser eigenes, solltest Du jedoch eines finden, dann bezahl die Überfahrt.' Und so tat ich es.


    Rom und Ostia lagen hinter mir. Das offene Meer lag vor mir. Ich betrat das Schiff mit meinen beiden Begleitern, befahl mich dem Schutz der Götter an und vertraute darauf, dass der Kapitän des Schiffes uns alle heil druchbringen würde. So alles gut ginge, würde ich dann in wenigen Tagen bereits in Alexandria sein und meinen Auftrag ausführen können.


    Sim-Off:

    und ab

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