kapeleion archaon

  • "Ich hoffe, ich kann ich demnächst beim Empfang des Bakhos in die Mysterien einführen?", fragte Nikodemos leise an Nikolaos gewandt. "Ich erhoffe mir viel für mich davon. Ich erhoffe mir neue Kraft, Kraft , die ich brauche. Doch jetzt schon zweifle ich." Nikodemos schwieg. Seine Haltung wurde starr, sein Gesicht nahm einen sehr nachdenklichen Ausdruck an.
    Die kurze Stille wurde plötzlich von Seths schriller Stimme durchbrochen. "Gibt es hier in der Nähe ein gutes Freudenhaus?"
    Nikolaos und Nikodemos warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu. Sie brauchten Seth zwar für ihre Zwecke, doch langsam fühlten sie sich von ihm gestört. Also würden sie die Sache von jetzt an etwas schneller betreiben und stärker auf das Thema hinführen, das das Geschäft betraf.
    "Ich weiß es nicht.", entgegnete Nikolaos, bemüht, freundlich zu klingen. "Doch nun sage mir, woher könntest du den Saft des Morpheus noch beziehen außer aus dem östlichen Parthien?"

  • "Der Schlafbringer wird auch noch östlich des östlichen Parthiens angebaut, doch um an die Handelsstätten dort zu gelangen, muss man leider durch das Land der Parther hindurch, oder man nimmt aber große Umwege in Kauf. Ich habe allerdings gehört, dass es auch hier Anbauflächen geben soll, doch die Mengen sind zu gering und die Qualität ist schlecht, da kann man genausogut Scheiße kauen.", meinte Seth, während er auf dem Hühnerfleisch geräuschvoll herumkaute. "Ich jedenfalls möchte dir nicht raten, es woanders zu versuchen. Die Gefahr ist zwar groß, doch dafür kann man aus parthischen Mohnsaft sicher größere Gewinne ziehen, nicht, mein Freund, das ist es doch, was wir wollen?" Er lachte. Dabei fielen ihm Fetzen von Hühnerfleisch aus dem Mund. "Man kann sicher sowohl mit Rhomäern als auch mit Parthern Vereinbarungen treffen, die die Reise für die Karawane sicherer gestalten. Vielleicht sollte ich den Eparchos der Rhomäer fragen, ob er jemanden kennt, an den ich mich wenden könnte. Mit den Parthern aber- " Nikolaos räusperte sich. "- wird es schwieriger werden. Ich wüsste nicht, wie man bei den Parthern an höhere Männer gelangen sollte." "Das wird gar nicht nötig sein. Man muss in diesem Fall nicht wenige Männer hoch bestechen, sondern viele mit geringen Beträgen oder aber mit Teilen der Ware." "Das wiederum würde natürlich den Preis weiter in die Höhe treiben." "Gewiss."

  • | Imhotep

    Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    "So folge mir in die Arché des Verwalters.", meinte der Gehilfe des Verwalters kühl und herablassend.


    [...]
    "Bitte", sagte der Gehilfe des Verwalters. "Das ist, was du suchst." Offenbar war hier ein sehr gewissenhafter Mensch am Werk gewesen, in den Büchern waren alle Einnahmen und Ausgaben säuberlich notiert. Am Ende würde Imhotep feststellen müssen, dass hier alles mit rechten Dingen vor sich gegangen war.
    "Falls du die Bücher brauchst, solltest du Abschriften davon machen, ich kann dir leider nicht erlauben, sie mitzunehmen.", sagte der Gehilfe des Verwalters und schloss den Schrank wieder. Er ließ sich auf den Sessel des Verwalters fallen. Offenbar gefiel dem Gehilfen des Verwalters, dass er für einige Zeit die Gelegenheit hatte, Herr zu spielen.


    Imhotep wartete mehr oder weniger geduldig, bis er die Bücher gereicht bekam. Dann betrachtete er die Zahlenkolonnen, machte sich Notizen, las wieder. Manche Listen legte er auf den Tresen, andere ordnete er wieder unordentlich zusammen.


    "Woher stammt der Honig?"


    fragte er plötzlich und deutete auf eine Summe, die für den Einkauf von Honig bezahlt worden war.





    GRAMMATEUS – LEONIDAS PHILOTANTOS

  • Der Gehilfe des Verwalters musste einen Moment überlegen. Dann tippte er mit dem Finger auf den entsprechenden Posten auf dem Papyrus. "Hast du nicht gelesen, dass dort vermerkt ist, dass er von der Imkerei des Theodoros Alexandreus kommt?", fragte der Gehilfe, etwas verärgert. Wobei die Bemerkung hinter dem Posten wirklich kaum zu lesen da sehr klein geschrieben war. Der Gehilfe hatte offenbar selbst suchen müssen.

  • | Imhotep
    Imhotep nickte und machte sofort weiter. Immer mehr Listen überflog er und verteilte sie anschließend auf der Theke. Glücklicherweise war dort kein Wein verschütt gegangen. Nach einer schier endlosen Zeit packte er die übrigen Nachweise wieder zusammen und gab sie dem Verwalter zurück.


    "Gut, ich konnte keine Unregelmäßigkeiten feststellen."


    Damit erhob er sich behäbig und verschwand grußlos, seine Sklaven im Schlepptau.





    GRAMMATEUS – LEONIDAS PHILOTANTOS

  • Seth grinste. "Doch das könnt ihr beiden an die fetten Rhomäer abwälzen und an das ganze andere Pack." Seth wurde Nikolaos zunehmend widerlich. "Wann wirst du das nächste Mal hier sein?" "Vermutlich erst im nächsten Monat." Seth stopfte sich den ganzen Mund mit Essen voll, es schien, als wolle er die Gelegenheit ausnutzen, auf die Kosten anderer zu speisen. "Gut. Dann bringe soviel mit wie du bekommen kannst und sorge dafür, dass niemand anderes an den Saft des Schlafbringers gelangt." Seth nickte. "Ich will nicht ungemütlich werden, doch leider bleibt mir heute nicht mehr viel Zeit." Er blickte Seth bedeutungsvoll an. Der brauchte eine Weile, um zu merken, dass damit Nikolaos die Runde beendete. "Hast du noch Fragen?" Seth schüttelte den Kopf. "Dann lebe wohl. Ich wünsche dir eine gute Reise." "Danke. Die werde ich sicher haben. Wir sehen uns bald wieder.", antwortete Seth, noch kauend und erhob sich schwerfällig von der Kline. "Lebe wohl, Seth.", sagte Nikodemos, als dieser den Raum schon fast verlassen hatte. "Ich danke dir für dein Kommen.", rief Nikolaos dem Händler hinterher. Nun waren Nikolaos und Nikodemos allein. "Gleich wird noch ein weiterer Händler hier erscheinen.", sagte Nikolaos. Er traute Seth nicht vollkommen.

  • Es war Abend, wennauch dieser Abend noch sehr jung war. Durch das geschnitzte Holzgitter des Fensters zum Gartenhof waren die Stimmen von Zirkaden und Vögeln zu hören. Die Luft war noch drückend und schwül, doch langsam flog die Hitze im leichten Abendwind davon. Nikolaos hatte sich in sein Zimmer eingeschlossen. Ein Gefühl der Trägheit hatte ihn erfasst. Doch es schien nur dazu zu dienen, die Erregung zu unterdrücken, die sich über den ganzen Tag hinweg bis ins beinahe Unerträgliche gesteigert hatte. Nikolaos stand in der Mitte des Raumes und schien in eine Ecke zu blicken, doch er sah nirgendwo hin. Er war entrückt. Leichtfüßig, als sei er ohne Gewicht, ging er an sein Bett, auf dem Kleidung ausgebreitet lag. Er spürte dabei den Holzfußboden unter seinen nackten Füßen. Nikolaos befühlte fast ungläubig den Stoff des Chitons, der schneeweiß war, wobei Nikolaos Schnee bisher nur von weitem auf Berggipfeln gesehen hatte. Ich bin noch nicht gewaschen, dachte er plötzlich, dieser Gedanke riss ihn aus seiner Entrückheit. Er rief nach einem Diener.
    Wenig später kam ein Junge herein, von dem Nikolaos nicht wusste, wie er genannt wurde. Da hätte er den Verwalter fragen müssen. Wobe es ihm im Grunde gleichgültig war. "Was wünschtst du, kyrios?", fragte der Junge, beschämt zu Boden blickend, weshalb wusste Nikolaos nicht. "Ich will mich waschen. Lasse das Wasser nicht zu kalt sein." Der Junge nickte stumm und verschwand wieder. Vorsichtig schloss der Junge die schwere Tür, die vom Zimmer auf die Galerie über dem Hof führte.
    Nikolaos setzte sich in einen Faltsessel aus Leder und dunklem, glänzendem Zedernholz und schloss die Augen. Das Zimmer lag in einem behaglichem, warmen, dunklen Zwielicht. Durch das Holzgitter drang das bleiche Licht des Mondes in das Zimmer. Nikolaos atmete tief ein. Die Luft hatte sich abgekühlt.
    Es klopfte. Nikolaos bat leise herein. Es waren der Junge von vorher und ein anderer Sklave, die eine große Bronzewanne trugen, aus der es dampfte. Sie stellten die Wanne in der Mitte des Raumes ab. Nikolaos erhob sich. Der Junge trat vorsichtig auf ihn zu und half ihm, seinen groben Wollchiton abzulegen, den er sogleich an den anderen Sklaven weiterreichte. Nikolaos stand nackt vor der Badewanne. Mit einem Fuß prüfte er, wie heiß das Wasser war. Die Temperatur schien ihm erträglich. Er trat nun auch mit dem anderen Fuß in die Wanne und setzte sich. Der Junge holte einen feinen Schwamm, den er in ein dünnes Tuch wickelte, um die Haut von Nikolaos nicht aufzuschürfen. Dann stellte er sich hinter die Wanne und reinigte Nikolaos Rücken. Der andere Sklave ließ aus einem kleinen Krug eine duftende Essenz in das Badewasser fließen. Nikolaos fühlte das Tuch über seinen Rücken streichen. Der Junge wechselte das Tuch und wusch nun die Arme und Beine des Herren. Dann beugte er sich weit über die Wanne und fuhr mit den Achseln, der Brust und dem Bauch fort.
    Der andere Sklave hatte inzwischen Tücher auf dem Boden ausgelegt. Nikolaos trat aus der Wanne. Der Sklave rieb ihn mit groben Wolltüchern ab. Nikolaos legte sich bäuchlings auf die andere Liege, die ihm nicht als Bett diente. Die Sklaven gossen ihm Öl auf den Rücken und verteilten dieses mit Striegeln. Dabei kneteten kräftige Hände die steifen weil selten benutzten Muskeln des Nikolaos. Das viele Sitzen im Tychaion, in seiner Arché und in seinem Privatzimmer tat ihm nicht gut. Er beschloss, demnächst ins Gymnasion zu gehen und Übungen abzuleisten.
    Die Sklaven entfernten sich von ihm. Das Öl war abgeschabt, die Rückstände trockneten nun. Nikolaos döste.
    "Hole einen Barbier.", befahl er nach einiger Zeit dem älteren der beiden Sklaven. Von dem Jüngeren ließ er sich beim Anlegen des weißen Chitons helfen. Rasch war der Barbier geholt. Nikolaos nahm auf einem Schilfrohrstuhl platz und der Barbier begann mit seiner Arbeit. Zuerst schabte er mit einem Messer die Bartstoppeln aus Nikolaos Gesicht. Dann begann er, Nikolaos Haar zu kämmen.
    Nachdem der Barbier sein Werk getan hatte, schickte Nikolaos alle Domestiken davon. Er wollte noch eine Weile allein sein, ehe er zu den Häusern derer, die er abholen wollte, aufbrechen würde.

  • Cleonymus war nun schon einige Zeit in Alexandria aber scheinbar gab es nichts was seiner Art von Arbeit entspräche ... ausser diesem Hinweis des Torwächters. Und nun da er tatsächlich das uminose Gebäude gefunden hatte trat er ein und fragte den erstbesten den er sah ...


    "Chaire, sagt wo finde ich den Strategos? Ich möchte mich der Stadtwache anschließen!"


    Als er geendet hatte sah er den mann etwas genauer an und versuchte dessen Stellung abzuschätzen.

  • Der erstbeste war zufällig Lyros, also der, der wohl als einziger Ahnung haben mochte. "Chaire", sagte Lyros und lächelte. "Sei willkommen in unserem Haus. Du hast Glück, der Strategos ist zufällig gerade in diesem Haus, ansonsten hätte ich dich wohl zur Agora weiterschicken müssen." Lyros lächelte. Er hatte bei der Begrüßung des Fremdens eine rege Geschäftigkeit an den Tag gelegt, die man ihm wohl auf den ersten Blick nicht zugetraut hätte, denn Lyros war fett. "Zur Stadtwache willst du? Hmm... da bist du wohl beim Strategos an der richtigen Stelle, doch ich weiß nicht, wie es im Moment mit der Stadtwache aussieht, nunja, du wirst es gleich erfahren. Wie heißt du eigentlich? Folge mir." Lyros ging gemächlich in Richtung der Tür zum Hof und achtete darauf, dass der Fremde ihm folgen konnte. Als er dabei an dem Schanktisch vorbeikam, ergriff er eine Kanne Honigwein und nahm sie an sich. Er reichte sie dem Besucher weiter. "Falls du Durst verspürst... ." Lyros lächelte.


    Sim-Off:

    Jeden Moment in der WiSim

  • Cleonymus folgte dem Mann und versuchte stets alles im Blick zu behalten er wollte sich alles gut einprägen denn wenn er hier arbeiten wollte dann sollte er sich auch auskennen ...


    "Ich bin Cleonymus!"


    antwortete er auf die Frage nach seinem Namen er beschränkte sich oft auf das wesentlichste der Sätze so ging er sicher das seine Aussagen eindeutig blieben ... als er die Amphore gereicht bekam stellte er sie zurück auf den Schanktisch und folgte weiterhin Lyros welcher sich durch die Gänge des Gebäudes wand wie eine Schlange durch den Kaninchenbau ...


    "Danke aber ich trinke nicht!"


    Sim-Off:

    Angebot abgelehnt! ;)

  • Lyros war offensichtlich ein wenig irritiert über die grobe Ablehnung des Weins und über die Wortkargheit des Gastes. Doch er verbarg dies gut, indem er lächelte und meinte: "Viellleicht hast du Recht. Es ist möglicherweise noch zu früh für weniger stark verdünnten Wein." Dies war natürlich nur ein Zugeständnis an den Gast, Lyros war es gewohnt, von morgens bis abends alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Vor einer mit Schnitzereien verzierten Holztür blieb er stehen und klopfte. Von drinnen kam erst nach einiger Zeit eine Antwort. Lyros öffnete die Tür und ließ Cleonymos eintreten. Dann entfernte er sich schnell.
    Der Raum hinter der Tür war mit drei großen Klinen ausgestattet, die mit orientalischen Stoffen bedeckt waren. An den Wänden hingen prachtvolle Teppiche, auch der Boden war mit Teppichen bedeckt. Auf einer der Klinen lag Nikolaos. Die Luft im Raum war stickig und von fremdartigen Düften geschwängert. Auf dem Tisch zwischen den Klinen stand eine Lampe, über der Kräuter verräuchert wurden. Der Rauch stieg Nikolaos direkt ins Gesicht. "Chaire", sagte der Strategos höflich. "Nimm doch Platz." Er musterte den Fremden. "Darf ich fragen, wer du bist und mit welchem Anliegen du zu mir kommst?"

  • Cleonymus war schon viel zu lange nicht mehr in Alexandria gewesen, so schien es ihm zumindest den obwohl sein Führer es meisterlich verstand seine Gedanken zu verbergen hatte Cleonymus doch bemerkt das er es für ungewöhnlich hielt das er keinen Wein trank. Das musste er sich bei den Feldern angewöhnt haben, die Sklaven bekamen dort nur Wasser und als Aufseher konnte man es sich nicht leisten angetrunken zu sein.


    Endlich erreichten sie den Raum in dem der Strategos sich scheinbar aufhielt, kaum das Lyros die Tür geöffnet hatte verschwand er auch schon so schnell wie er ihm zu Beginn entgegengekommen war, scheinbar war er sehr beschäftigt. Doch Cleonymus blieb nicht viel Zeit Lyros hinterher zu blicken, seine Augen durchforsteten jeden Winkel des mit Dunstschleiern verhangenen Raumes so gut es ging. Als Nikolaos ihn ansprach brauchte er einen Moment um dessen Gesicht deutlich zu erfassen ...


    "Ich bin Cleonymus ehrenwerter Strategos und ich bin gekommen um euch zu bitten mir bei meiner Suche nach Arbeit behilflich zu sein!"


    Cleonymus vermied es sich zu setzen und konnte nicht umhin stets seine Augen durch den Raum gleiten zu lassen ... irgendwas an den Düften machte ihn nervös oder zumindest ... aufmerksam

  • Nikolaos lächelte. "Nun, ich denke, ich werde dir behiflich sein können. Ich brauche immer fähige und zuverlässige Männer. Kannst du dir vorstellen, als Grammateos zu arbeiten?" Er unterbrach sich selbst. "Verzeih, ich vergaß, dir etwas zu trinken anzubieten. Darf ich dir Würzwein bringen lassen?" Dann fuhr er fort. "Natürlich hätte ich auch andere Aufgaben für dich, wenn die des Grammateos dir nicht zusagt. Doch laß mich erst einmal deine Vorstellungen hören."

  • Cleonymus lauschte Nikolaos worten und wartete bis dieser geendet hatte bis er selbst die Stimme erhob ...


    "Nein Danke, weder der Würzwein noch eine Stelle als Grammateos würden mir zusagen, da ich einerseits nicht trinke, niemals, und zum anderen denke ich das ich nicht das Händchen für Verwaltungsaufgaben habe! Ich habe Erfahrung im Umgang mit Sklaven sowohl bei deren Auswahl und deren Schulung, als auch mit Bewachung und Bestrafung. Ich spreche einige Schlagwörter in vielen verschiedenen Sprachen und ich möchte behaupten von mir sagen zu dürfen das ich nicht untalentiert bin, was den Kampf mit einem Schwert oder Speer angeht. Außerdem bin ich da ich noch nicht lange in der Stadt bin noch eine günstige Arbeitskraft!"


    Bei seinem letzten Satz musste Cleonymus etwas lächeln, doch wer gut darin war in Gesichtern zu lesen vermochte zu erkennen das es mehr einstudiert als versehentlich wirkte ...

  • Der Strategos lächelte. "Einen Mann mit deinen Fähigkeiten kann ich gut gebrauchen." Er atmete den Rauch der Lampe tief ein. "Wie du möglicherweise gehört hast, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, der Stadtwache eine neue Struktur zu geben, damit diese besser arbeiten kann und die Sicherheit erhöht wird. Allerdings ist es mit der Besoldung von seiten der Polis noch nicht ganz geklärt *. Außerdem kann ich das Personal der alten Stadtwache nicht sofort auswechseln, da zum Teil Bürger mit angesehenen Patronen darunter sind, die durch eine Entlassung ihres Klienten gekränkt sein könnten. Allerdings habe ich vor, die Stadtwache um fünfzig professionelle Wächter aufzustocken. Diese würden mit Führungsaufgaben betraut werden und eine bessere Bewaffnung erhalten. Als Zeichen dafür, dass mir die Sicherheit der Stadt auch ein persönliches Anliegen ist, werde ich die Besoldung dieses Teils der Stadtwache persönlich übernehmen, solange ich im Amt bin." Das das seine finanziellen Möglichkeiten eigentlich übersteigen würde, verschwieg der Strategos natürlich. Notfalls müsste er eben Darlehen aufnehmen, um die Männer zu besolden. "Die von dir genannten Fähigkeiten entsprechen genau den Anforderungen. Wenn du möchtest, kann ich dich in dieser Einheit der Stadtwache unterbringen." Nikolaos sah Cleonymos an, als wolle er versuchen, dessen Gedanken zu lesen. "Welche Vorstellung von einem Gehalt hast du? Natürlich wäre die Unterkunft für dich ohnehin kostenlos. " Er trank einen Schluck verdünnten Wein. Er hatte das Bedürfnis, Opium zu kauen, doch vor einem potentiellen Untergebenen wollte er sich diese Blöße nicht geben. "Darf ich fragen, ob du Bürger dieser Stadt bist? Für die Aufnahme in die Stadtwache ist das nicht von Bedeutung, doch als Bürger könnte ich dich auch mit leitenden Aufgaben betrauen."





    Sim-Off:

    * Der Grund ist ein SimOff-mäßiger, ich schreibe dir das anschließend mal in einer Pn.


    Sim-Off:

    @Sl: Ich habe keineswegs vor, eure Entscheidung zu unterwandern. Auch ihr bekommt eine Pn.

  • Cleonymus nickte kaum das Nikolaos geendet hatte ...


    "Ich bin anfangs mit einem Sold von 5 Sesterzen wöchentlich zufrieden! Und ich bin Bürger, ich habe schon vor einiger Zeit meine Ephebie hinter mich gebracht! Und ich bin gerne bereit euch beim Aufbau einer struckturierten Stadtwache zu helfen!"

  • "Ah, du bist Bürger. Nun vielleicht bist du es möglicherweise, der in der nächsten Pyrtanie Strategos sein wird... ." Nikolaos sah Cleonymus tief in die Augen, als könne er in den Augen dessen Gedanken lesen. "Wenn du möchtest, kann ich dir zukünftig auch politische Zusammenarbeit anbieten, doch ersteinmal zurück zur Stadtwache. Dass du mit fünf Sesterzen wöchentlich zufrieden bist, ist sehr löblich, natürlich werde ich dafür sorgen, dass du in diesem Haus ein Zimmer erhälst, falls du darüber hinaus noch etwas brauchen solltest, wende dich einfach an mich. Sieh dich gewissermaßen als meinen Gast an. Wenn du dich durch gute Arbeit bewiesen hast, können wir natürlich auch über einen höheren Sold sprechen. Ich hatte vor, dir anfangs eine Einheit von zwanzig Männern zuzuteilen, über die du Befehl führen wirst. In Bezug auf deine Aufgaben würde ich gerne flexibel bleiben. Zwar ist die Torwache noch immer nicht meinen Vorstellungen entsprechend wachsam, doch im Moment gibt es wichtigere Dinge." Er blickte nachdenklich drein. "Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, wenn du und deine Einheit keine feste Aufgabe bekommt, sondern dort eingesetzt wird, wo sie gerade gebraucht wird. Zumal diese Einheit aus hauptberuflichen Phylakes bestehen wird, also aus Schwertträgern, wobei ich die Schwerter und andere Ausrüstung noch kaufen muss. Dann wird ein rhomäischer Offizier eure Ausbildung in Bezug auf den Umgang mit Waffen übernehmen."

  • Cleonymus nickte erneut irgendwie war heute nicht der Tag um zu wiedersprechen ...


    "Das mit der nicht festgelegten Arbeit stört mich nicht ich bin gern flexibel! Ich werde gerne dein Angebot eines Wohnsitzes hier annehmen und auch gern die 20 Mann befehligen, doch was den Romäher angeht übernehme ich die Ausbildung meiner Männer lieber Selbst! Romäher können mit unseren Schwertern garnicht umgehen sie kämpfen ja nur mit ihren breiteren Messern!"


    Cleonymus grinste und musste innerlich lachen bei dem Gedanken an die komischen Waffen der Römer ...

  • "Deine Bereitschaft, etwas für die Ausbildung der Männer zu tun, schätze ich sehr. Doch dass die Ausbildung im Umgang mit Waffen ein Rhomäer übernehmen wird, ist eine Abmachung, die ich bereits mit dem Eparchos der Rhomäer getroffen habe. Natürlich begrüße ich, wenn du nach dieser Ausbildung noch etwas ergänzen möchtest." Nikolaos lächelte. "Zuerst aber wird der rhomäische Offizier die Ausbildung aller Männer übernehmen. Im übrigen werden die Schwerter, die du und deine Männer erhalten werden, "breite Messer" sein, wie du es nennst. Wir werden die Ausrüstung von den Rhomäern erhalten." Nikolaos hatte dies alles sehr freundlich doch bestimmt gesagt.

  • Cleonymus hob eine Braue ...


    "Hmm ... wie du meinst, Herr! Sodann erwarte ich eure Befehle Strageos!"


    Cleonymus nahm Haltung an und sah Nikolaos ausagungslos an, wärend er auf seinen ersten Befehl wartete ...

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