• "Tja", seufzte Drusus und nahm ebenfalls einen tiefen Schluck aus seinem Weinbecher. "Ob ich eine Freundin habe? Nein. Du?", erwiderte der Iulier. Als Valerian dann von seiner Cousine sprach grinste er: "Wann benehme ich mich denn nicht anständig?" Diese Cousine schien ja wirklich toll zu sein, wenn Valerian schon in den Thermen von ihr geschwärmt hatte und nun schon wieder...
    "Ich würde mich freuen.", sagte er dahe nur in einem scheinbar klaren Moment.

  • "Naja, da war... in Rom das eine oder andere Mädchen", prahlte Valerian, doch es war nie etwas wirklich ernstes gewesen. Aber das würde er Drusus gegenüber natürlich so schnell nicht zugeben. "Ich weiß nicht, ob Du immer anständig bist. Bisher... war ja - hks - noch keine Gelegenheit für nicht anständig..." Er lachte plötzlich, denn die Vorstellung, daß Drusus sich völlig daneben benehmen könnte, war auf einmal urkomisch.


    "Dann ... mußt Du sie unbedingt kennenlernen. Eine richtige Dame ist sie. Wirst schon sehen." Ein wenig verschleifte er die Worte schon, obwohl er sich noch für völlig klar hielt. Und der Wein schmeckte so gut wie noch nie. Nur schade, daß die Kanne bald leer war.

  • Spät aber doch, bemerkte Drusus das sein Weinbecher leer war. Zuerst wollte er seinen Becher nachfüllen, doch dann entschied er sich direkt aus der Kanne zutrinken. Diese leerte mit einem Zug. Erst dann registrierte er das die Kanne ja nun leer war. "Die is ja schon leer", rief er erstaunt aus. "Solln wir noch eine bestellen, ich zahl auch.", meinte er dann zu Valerian.

  • Valerian warf einen Blick in seine Kanne. Da war auch nur noch ein Pfützchen drin, mit dem er gleich seinen Becher auffüllte. Als Drusus fragte, ob sie noch mehr trinken sollten, klopfte das schlechte Gewissen bei ihm an. Sie waren jetzt schon angeheitert. Sollten sie wirklich noch weitertrinken? Aber es war nur ein winziger Moment, in dem er darüber nachdachte. Jetzt war jetzt und hier war hier. Wer wußte schon, wann man sie mal wieder rausließ? Also nickte er, noch bevor er alles überdacht hatte. Denken war mittlerweile ohnehin schon etwas relativ.


    "Gerne. Schmeckt aber auch gut, das Zeug. Da werdn die andern sich aber ärgern, daß sie nich dabei warn." Er grinste breit, als er sich die neidischen Gesichter der Stubenkameraden vorstellte.

  • Schlechtes Gewissen. So was hatte Drusus nicht nicht, das heißt er hatte es schon, doch der Wein hatt dieses weggespült. "Das dachte ich mir.", meinte der Iulier grinsend und bestellte je eine Kanne Wein beim Wirt.
    Auf die Bemerkung des Quintiliers hin grinste der Iulier noch breiter zurück: "Na, wenn sie wie Sabinus die Latrine, der Taverne vorziehen sind sie selbst schuld." Kurz Nachdem Drusus geendet hatte, kam auch schon der Wirt mit den Kannen Wein.


    Sim-Off:

    WiSim- Angebot ;)

  • Valerian lachte ausgelassen über den Scherz. Der Wein machte eben alles noch ein wenig komischer, als es ohnehin war. Außerdem machte sich Valerian überhaupt nicht bewußt, daß die Latrinen vielleicht für sie beide in der nächsten Zeit der Hauptaufenthaltsort wurde, wenn sie erwischt und zu Reinigungsdiensten verdonnert wurden. "Wie wahr", sagte er daher, noch immer breit grinsend. Da kam auch schon der Wein und sie konnten sich ihre Becher wieder füllen.


    "Darauf, daß unsre Grundausbildung bald geschafft ist", sagte Valerian und hob den Becher zum Anstoßen. Zum Trinken war schließlich jeder Anlaß recht. Und das war nicht der schlechteste Anlaß. "Und dank dem edlen Spender."



    Sim-Off:

    Vielen Dank! :D

  • Auch Drusus verschwendete noch keinen Gedanken daran was sie im Castellum erwartete. Er füllte seinen Becher bis zum Rand und hob ebenfalls den Becher, dem ersten Trinkspruch konnte er sowieso zustimmen. Beim zweiten musste er grinsen: "Genau, auf mich", meinte er scherzend und nahm einen tiefen Schluck aus dem Weinbecher.


    Sim-Off:

    Bitte ;)

  • Lachend und einen Trinkspruch nach dem anderen ausbringend, leerten die beiden jungen Männer Becher um Becher. Dabei konnten sie sich sogar noch gegenseitig etwas beibringen, da sie unterschiedliche Sprüche kannten. Die Stimmung wurde immer fröhlicher und ebenso immer sorgloser, die Zunge immer schwerer und die Welt immer bunter. Schließlich stellten sie fest, daß die Kannen wieder leer waren. Dafür war die Taverne deutlich voller und der Abend spät.

  • So fröhlich hatte Drusus schon lange keinen Abend mehr zu gebracht. Nun Gut das mochte daran liegen, dass er die letzten zwei Wochn im Castellum verbracht hatte, aber dennoch. Die Kameradschaft der Legion war, doch etwas anderes als einfach nur eine Freundschaft.
    Schließlich wollte Drusus sich wieder mal nachschenken, als er bemerkte das die Kanne erneut leer war. "Huch! Die is ja schon wieder leer.", rief er daher erstaunt aus. Fragend sah Drusus den Quintilier an. Er wollte schließlich nicht dauernd dieselben Fragen stellen.

  • Valerian hatte gerade auch den letzten Tropfen Wein aus der Kanne gewrungen und schaute nun bedauernd in deren absolut leeren Abgründe. "Ja, leider. Schaun wir mal, ob sich ...hks... noch was machn läßt." Er hatte nicht mehr viel Geld, das wußte er. Aber für eine Kanne wenigstens reichte es hoffentlich noch.


    Er zog seinen Beutel hervor und schüttete deren Inhalt auf den Tisch. Doch es waren alles nur kleine Münzen und davon auch nicht allzu viele. Schnell waren sie gezählt. "Das reicht nich mal mehr für eine Kanne", stellte er enttäuscht fest nachdem er die Summe ermittelt hatte. "Hm... Das traurige Ende eines echt tollen Abends." Zum Glück gab es morgen wieder Sold. Nur nützte ihnen das in diesem Moment herzlich wenig.

  • Der Iulier durchkramte ebenfalls seinen Geldbeutel und musste feststellen, das auch er nicht mal mehr genügend Geld für eine Kanne Wein hatte. "Ich habe leider auch kein Geld mehr.", meinte er bedauernd. Drusus machte sich noch immer keine Gedanken über ihre Rückkehr ins Castellum.

  • Valerian zuckte die Schultern. Jeder noch so schöne Abend mußte eben mal enden. "Dann komm... gehn wir also zurück. Und erzähln den annern, was sie verpaßt habn." Ein wenig Prahlerei den Kameraden gegenüber konnte den Abend noch schön abrunden. Sorgen darüber, daß sie Ärger bekommen konnten, machte er sich nicht. Sie hatten doch schließlich die Erlaubnis gehabt? Und betrunken waren sie schließlich auch nicht. Nur ein klitzekleines bißchen angeheitert. "Vergiß die Wachstafl nich. Da steht das Datum drauf."

  • "Genau gehn wir ssurück und erssählen es den annern., meinte Drusus. Der Iulier packte die Wachstafel wieder ein und stand auf. Wenn man genauer hinschaute merkte man sehr wohl das Drusus bei weitem nicht so sicher auf den Beinen stand wie beim Betreten der Taverne. Während er also zu der Tür der Taverna ging schweiften seine Gedanken zu Valerians Cousine ab. Seiner Beschreibung nach musste sie ja so ausschauen wie Venus selbst.

  • Auch Valerian stand auf. Viel einzupacken hatte er nicht. Und er merkte auch gar nicht, daß Drusus nicht mehr ganz so stabil auf den Beinen war. Er selbst war natürlich absolut sicher auf den Beinen! Daß der Boden leicht schwankte, lag ganz sicher nur an einem leichten Erdbeben, das ihn auch gar nicht weiter beunruhigte.


    Gemeinsam verließen sie die Taverne, um zum Castellum zurückzugehen. Noch in der Tür klopfte Valerian dem Freund leicht auf die Schulter. "Bist'n echt guter Kumpel, Drusus. Wir wern sicher noch viel Spaß habn."


    Die frische Luft half ein bißchen, ihren Gang zu stabilisieren. Doch so ganz verbergen, daß sie getrunken hatten, konnten sie sicherlich nur schwer.

  • "Na das wolln wir doch hoffn.", grinste der Iulier auf die Bemerkung Valerians bezüglich des Spaßes. Bei Drusus, der wohl ein wneig mehr als Valerian getrunken hatte, half auch die frische Luft nicht wirklich seinen Gang zu stabilisieren.

  • nicht weit von den beiden Probati hatte ich mich niedergelassen, leerte den neben mir stehenden Krug Bier und hatte dabei das ein oder andere Wort mitbekommen. Es erinnerte mich an meine zeit damals, bei der legion, die abende unter den kameraden, lange war es her und viel hatte ich erlebt.


    Gerne hätte ich jenen jungen Burschen einen ausgegeben, um ihnen zu erzählen von vergangenen taten und großen geschichten, von Laeca, einer verflossenen liebe und einem persönlichen schicksal, jenem Schicksal, das mich nach Germania geführt hatte.


    So goß ich mir nach und orderte beim wirt einen zweiten Humpen, in der hoffnung, jemand anderem meine Geschichte erzählen zu können.

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