Eine der glücklichsten Neuerwerbungen der letzten Wochen im Hause Aurelia schien mir doch nun wirklich ein recht geräumiger Tisch aus Kiefernholz zu sein, der aber so leicht war, dass ihn zwei Sklaven mühelos in den hortus stellen konnten. Auf einem seiner Streifzüge durch Roma, die ihn einmal nicht in gewisse Viertel der urbs, sondern offenbar ganz schlicht auf die Märkte geführt hatten, war mein Sklave Maron auf einen Schreiner gestoßen, der solche Möbel feilbot. Darauf aufmerksam gemacht, gab ich ihm anderntags genügend Geld und Sklaven mit, um einen Tisch und entsprechende Stühle zu erwerben.
Und nun saß ich also in wärmender Spätsommersonne im hortus der villa Aurelia in Roma und erfreute mich der frischen Luft und des hellen Holzes, das in mir fast so etwas wie Frühlingsgefühle zu wecken vermochte. Die Sklaven hatten den Tisch so gesetzt, dass die villa selbst Schatten spendete; mich direkt unter einen Baum zu begeben, hatte ich mir versagt, erhielt man doch von einem solchen meist nicht nur Schatten, sondern auch weißliche, tropfenartige Darreichungen von Vögeln aus den Zweigen, die auf den vor mir ausgebreiteten Schriftrollen genauso wenig verloren hatten wie in der Karaffe mit verdünntem Wein.
Neben der Karaffe standen mehrere Becher, und bei dem Kieferntisch warteten mehrere Stühle, denn ehrlich gesagt, hatte ich mich nicht allein zum Arbeiten nach draußen gesetzt. Gäste waren hoch willkommen.
Und so ist es auch: Gäste sehr willkommen, gerne auch neue Familienmitglieder & Co.