Tiberius Rufinus trainiert


  • Nachdem er beim Decurio war und dieser ihn entlassen hatte, zog Rufinus seine Uniform an, nahm sich ein Pferd und ging zum Campus. Zum Glück waren hier nur wenige Eques oder Millites gewesen, somit konnte er in Ruhe trainieren.


    Gaius stieg auf seinem Pferd auf, allerdings ersteinmal ohne Scutum und Gladius. Er wollte erst das vertrauen des Tieres für sich gewinnen und ritt einige Runden mit dem Pferd. Nachdem dies ganz gut verlaufen war, stieg er ab und nahm seine restliche Rüstung wieder auf. Wie auf Befehl bewegte sich sein Pferd mit langsam schritten. Rufinus versuchte jetzt auf das Pfred zu kommen, doch er konnte die zügeln nicht richtig packen und fiel zu Boden.


    Der Hintern des Tiberiers schmerzte ein wenig. Es war wirklich nicht gerade einfach, auf eine Pferd zu kommen, dass nicht still da stand. Nachdem er sich wieder aufgerafft hatte, hörte er einige Eques lachen, die diesen Zwischenfall gesehen hatten. Rufinus versuchte dies zu überhören und verscuhte es erneut. Doch wieder landete er auf den Boden.


    Gaius versuchte es immer wieder, doch landete er immer am Boden. Manchmal sah es ganz gut aus, doch immer wenn er sein Bein über den Rücken des Pferdes schwenken wollte, spührte er, wie schwer sein Scutum war und es ihn zu Boden riss.


  • Ihm taten schon alle Knochen weh udn Rufinus wollte schon für heute aufgeben, als einer der Eques ankam.


    " Ist nicht leicht... "


    Gaius schaate ihn an und nickte ihm zustimmend zu.


    " Vielleicht kannst du es mir zeigen ? "


    Es viel ihm schwer, den Eques darum zu bitten, doch er wollte es lernen und nur so konnte er dies. Rufinus wusste, dass er zwar Ranghöher war, aber warum sollte man nicht auch von einem normalen Eques etwas lernen können, vorallem da er die Probatizeit ja hier vollbracht hatte.


    Der Eques grinste ein wenig und nahm das Scutum. Zuerst zeigte er Rufinus, wie man es thereotisch machen musste, wobei das Pferd allerdings am stehen war.


    " Trainiere immer zuerst am stehenden Pferd, bevor du einen Schritt weiter gehst. "


    Rufinus befolgte diesen Ratschlag und versuchte auf das Pferd zu gelangen, was nicht gerade leicht war und das obwohl es stand.


  • Rufinus sprang auf seinen Pferd und fiel weider zu boden, sein Scutum riess ihn wieder zu Boden. Der Eques war versucht zu lachen, doch verkniff er es sich . Schnell der Tiberier wieder und verscuhte es ein weiteres mal, diesmal konnte er ein gleichgewicht zwischen dem Scutum und seinem Körper schaffen und kam auf sein Pferd.


    Diese Übung ihm stehen probierte er einige male, bis er ein gutes Gefühl dabei hatte. Diesmal wollte er es in einen langsamen Trab versuchen, wieder fiel er die erstenmale zu boden und sein Hinter bzw. sein ganzer Körper tat ihm schon weh. Spät abends brach er die Übung zufrieden mit sich ab, die ersten Schritte waren getan, nun musste er sie nur noch perfektionieren.


  • Rufinus ging auf den Campus. Es war ein schöner und sonniger Tag, wie die letzten Tage eigentlich. Die Sonne stand tief und wollte schon langsan den Himmel verdunkeln. Vielleicht war es schon zu spät, um noch etwas mit Pegasus zu trainieren, doch fand der Tiberier erst jetzt die Zeit dafür.


    Einer seiner Knechte stellte eine Puppe auf. Rufinus wollte nun genau das trainieren, was er seinen Equites noch aufgezwingen würde. Da er der Meinung war, dass sie nichts machen musste, was er nicht auch bereit wäre, zu machen, war er quasi selber gezwungen, dies nun zu trainieren.


    Er setzte sich auf Pegasus, streichelte den Hengst kurz, als er dann die Zügel anzog und im vollen Gallopp seine Hasta auf die Puppe warf. Es viel ihm schwer, aus der Bewegung heraus zielgenau zu treffen, doch es musste irgendwie gehen. Immer wieder zog er seine Hasta heraus und griff erneut die Puppe an.
    Nach mehreren Versuchen, klappte es auch. Doch trotzdem versuchte er es weiter, denn schließlich musste jeder wurf auch treffen und sollte nicht einfach nur ein Glückstreffer sein.


    Nachdem ihm dies gelang, nahm er seine Spartha aus der Scheide und griff erneut die Puppe an. Wieder ritt er knapp an dieser Vorbei und versuchte mit der Klinge den Kopf der Puppe zu treffen oder noch besser, abzutrennen. Diese Übung erschien ihm leichter, da er oft schon mit seinem Sklaven damals auf einem Pferd saß und auch gekämpft hatte. Das ganze versuchte er fünfmal und jedesmal hätte die Puppe, wenn sie denn Leben wüde, tot zu boden sacken müssen.


    Nun stieg Gaius wieder vom Pferd herunter und nahm die Zügel in seine rechte Hand.


    " Na Pegasus, dass soll es dann für heute gewesen sein... "


    Dann hielt er mit der linken Hand eine kleine Belohnung hin, welche der Hengst sofort nahm. Die Sonne ging unter und des Himmel wahr bereits schon dunkel geworden. Hier und da konnte man bereits Sterne am Himmel sehen.


  • Rufinus hatte heute einen freien Tag. Doch ging er nicht, wie sonst, in die Stadt, sondern wollte ein wenig trainieren. Schließlich kam er nicht jeden Tag dazu, etwas für seinen Leib zu tun. Auch wollte er nicht so dick werden, wie Centurio Trebellius Posca.


    Der Tiberier fing an, die erste Runde zu laufen. Die Sonne stand noch tief, doch sicherlich nicht mehr lange. Es war verhältnissmäßig kühl heute, doch dies machte ihm nichts aus, denn er würde sich sicherlich noch warm trainieren. Währned er lief, dachte er an seine Familie. Was würden seine beiden Schwestern gerade machen ? Wie laufen die Vorbereitungen für die Hochzeit ? Würde er dafür nach Rom reisen dürfen ? Alles Fragen, die ihm keiner beantworten konnte. Selbst die Frage, es seinem Vetter Vitamalacus bei den Parthern erging, konnte ihm keiner benatworten, wahrscheinlich selbst Quintus nicht. Da er sicherlich nicht gerade an seine Familie dachte, während dieser Schlacht.


    Doch was sollte das ganze nachdenken. Ihm blieben nur die Briefe, die er noch schreiben wollte

  • [Blockierte Grafik: http://img182.imageshack.us/img182/3800/xnpclegionrfc3.png
    Vexillarius Servius Percennius Modestus
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    Modestus betrat den Platz, wo er sah, wie der Duplicarius einsam seine Runden drehte. Wieder trainierte er... was in letzter Zeit öfters vorkam. Sercius fragte sich nur, warum er dies immer alleine tat? Wollte er etwa seine Ruhe oder wagte er es nicht, ihn zu fragen, seinen freien mit ihm zu verbringen.


    Der Vexillarius joggte nun ebenfalls los und lief seine erste Runde. Normalerweise lief er schnell, doch diesmal lief er extra langsamer, damit der Duplicarius aufholen konnte. Langsam kam er näher, als Rufinus gleich auf war, passte sich Modestus der Geschwindigkeit an und sie liefen nebeneinander.


    Keiner von den Beiden wagte die Stille, die an diesem wunderschöne Morgen herrschte zu brechen. Servius wartete darauf, dass Gaius als erstes mit ihm reden würde.





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