Nach ihrer Ankunft in der Casa Caecilia waren erst wenige Stunden vergangen, sie hatte ein Bad genommen und dann beschlossen, Rom zu erkunden. So schlenderte die junge Frau nun durch die Straßen, etwas abseits des Stadtzentrums.
Vor ihr liefen in schweren Schritten zwei Senatoren, die sich lautstark und wild gestikulierend unterhielten. Sie waren aber zu weit weg, als dass Chaerea hätte mitkriegen können worüber und es interessierte sie auch nicht. Ihr Blick schweifte etwas ab, als sie einmal mehr an ihren Vater dachte und egal wo hin sie sah, sein Gesicht vor sich zu haben schien. Was er wohl dazu sagen würde, dass es sie nun nach Rom verschlagen hatte? Nun, hier lagen ja ihre Wurzeln und doch hätte sie es selbst nicht für möglich gehalten.
Neugierig auf die gesamte Umgebung, betrachte sie die Fassade einer großen Villa und die reich verzierten Säulen der nächsten. Die Straßen waren voll heute und es wehte ein warmer Wind. Für einen Moment schloss die junge Brünette die Augen und atmete wohlig tief ein. Dieser kleine Spazierweg der mit viel Sorgfalt angelegt worden, war denen in Hispania so ähnlich. Sie würde sich sicher schnell an Italia gewöhnen, auch wenn es in diesem Moment noch schwer fiel.
Chaerea strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, die für kurze Zeit zum Spielzeug einer leichten Böe geworden war und schlenderte, in Gedanken versunken weiter.
Wenn jemand einsteigen möchte ... nur zu