[Officium] Tribunus Laticlavius Quintus Germanicus Sedulus

Interessiert hörte Sedulus Sura zu. Leider hatte er nichts zum Trinken hier sonst hätte er seinem alten Centurio etwas angeboten. Bei Gelegenheit würde er sich etwas ins Officium holen.
Da bemerkte Sedulus das er dem Tribunen vergessen hatte einen Platz an zu bieten.

Setz Dich doch Tribunus Sura.

Holte er dies schnell nach und verzog dabei sein Gesicht da es ihm doch recht peinlich war.

Um welchen Tempel handelt es sich denn hier bei?

Wollte Sedulus wissen.

Aber eine Einladung ging so weit ich weiß an Dich raus. Aber wahrscheinlich hattest Du hier eh genug zu tun und hättest eh nicht kommen können.

Vermutete Sedulus.

Nun, ich denke auch das mich Paulina weg läßt, wäre ja noch schöner. Vielleicht können wir diese Cena dann bei mir wiederholen. So würde Paulina wenigstens einige ihrer Verwandten zu Gesicht bekommen und ich meine in so fern es hier noch genug gibt.

Wir haben doch hier in Mogontiacum einen so weit ich mich recht entsinne. Hätte dieser denn nicht auch für die Confluentiner genügt? Die ganzen Jahre hatten sie doch auch keinen Eigenen.

Über so was konnte Sedulus nur mit dem Kopf schütteln. Hätten sie doch lieber einen Tempel für Ceres oder Mercurius gebaut, die hätten sich darüber bestimmt auch gefreut. Egal, sei`s drum.

Ich kann mir gut vorstellen das die Männer lieber kämpfen als die Maurerkelle schwingen würden. Aber wer soll es denn auch sonst machen. Die Legionen haben eben doch die fähigsten Männer.

Und sie kosteten in diesem Sinne nichts.

Gut, ich werde sie fragen ob sie mitkommen möchte. Nur ob sie sich unter Soldaten so wohlfühlen wird, wage ich zu bezweifeln.

Zum Thema Tempel hatte Sedulus nichts mehr zu sagen und so nickte er nur.

Nein, das kann ich mir auch nicht vorstellen. Deshalb bin ich recht froh das ich das Haus meines Vaters habe beziehen können. So kann sie sich dort ein wenig austoben und ich muß nicht andauernd befürchten das sie lüsterne Blicke der Legionäre ausgesetzt ist.
Aber ich glaube eh das sie von der Reise noch ein wenig geschafft ist. Sie machte als sie kurz vor Dir hier war zumindest den Eindruck auf mich. Sie soll sich erst ein mal ein, zwei Tage erholen. Aber wie schon gesagt, werde ich sie dennoch fragen und ihr Deine Einladung mitteilen.

Nein, ein Anliegen hatte Sedulus im Moment nicht, noch nicht.

Tribunus Sura, ich danke Dir für Deine Einladung.

Fügte Sedulus noch an da er sah das der Tribun wohl auf Kohlen hockte.

Zitat

Original von Germanica Paulina

"Nein, weit ist es nicht gerade. Allerdings ist es recht kühl und die Wege hier sind auch nicht ganz so wie die Roms. Aber es geht schon, ich sag auch nur, dass ich wahrscheinlich froh bin, wenn ich da bin und meine Beine auf einer Kline ausstrecken kann." lächelte während sie bei ihren Worten langsam wirklich zu spüren begann, wie erschöpft sie eigentlich war.

"Mir wird ohnehin nichts anderes übrig bleiben. Außerdem würde ich ohnehin noch viel länger auf dich warten, wenn es sein müsste." lächelte sie und küsste ihren Mann. Die Hochzeit war noch nicht allzu lange her und die Verliebtheit noch lange nicht verflogen.

"Aber ich denke ich breche dann jetzt auch auf." lächelte sie, gab ihm noch einen Kuss. "Bis nachher, Liebster." sprach sie, wandte sich um und verließ das Officium.

Alles anzeigen

Sedulus wollte nach etwas nach dem Kuss erwidern von wegen ob er ihr einen Soldaten zum Schutz mitgeben sollte doch kam er gar nicht mehr dazu. Augenblicklich war Paulina aus seinem Officium verschwunden.
Wenn er Nachhause kommen würde, würde er sie mit Sicherheit schlafend auf einer Kline oder vielleicht sogar schon im Bett vorfinden.

Er überlegte kurz und beschloss etwas eher Nachhause zu gehen, vielleicht hatte er ja wenn er Glück hatte doch noch etwas von ihr was er nicht wirklich glaubte.

Sedulus hockte in seinem Officium und wartete zum einen auf den Octavier und außerdem noch auf diesen Ingenieur oder was auch immer er war welcher ihm eine Aufstellung der Materialien die sie im Lager hatten vorbei bringen sollte.

Irgendwie hatte er sich den Dienst in der hiesigen Legion ein wenig anders vorgestellt. Aber vielleicht würde es ja noch werden...

Immer noch auf die Liste dieses Handwerkers wartend hockte Sedulus in seinem Officium. Er wollte gerade einige Listen durchgehen die man ihm auf den Tisch geknallt hatte als es an der Türe klopfte.

Als der Tribun die Person vor der Türe in sein Zimmer bat, trat grüßend ein Legionär herein der mit einer Tabula herum wedelte.

Er reichte sie Sedulus und meinte nur es wäre die Liste auf welche er schon eine Weile wartete und der Praefectus fabrum entschuldigt sich für die Verspätung. Dann zwitscherte er wieder davon.

Sedulus sah sich die Liste an, nickte kurz und legte sie griffbereit auf die Seite und widmete sich wieder dem anderen Schreibkram.

Als Sedulus die Listen durch hatte, nahm er sich noch ein mal die des Praefectus fabrum an und ging sie durch. Allerdings konnte er nicht wirklich viel mit anfangen. Es standen massig Werkzeug und Materialien samt deren Einheiten auf der Tabula aber er wußte immer noch nicht wie das mit dem Limes aussah. Holz oder Stein?

Er legte die Liste wieder auf die Seite als erneut an Legionär an der Türe klopfte. Er kam vom Praefectus Honorius.

Der Legionär meldete das es endlich los gehen würde und Sedulus solle doch so gut sein und die anderen Tribune informieren.

So nahm der Tribun erneut die Tabula und stapfte aus seinem Officium um seine Kollegen zu informieren.

Sedulus hatte gerade einen Moment Zeit in der er ein Antwortschreiben auf die Einladung zur Hochzeit seines Onkels aufsetzen konnte.

Er überlegte kurz und begann mit dem Brief.

Er erhob sich auch gleich um den Brief zur Poststelle zu bringen.

Sedulus hockte zur Zeit mehr im Castellum als er Zuhause war. Was wollte er auch dort, Paulina war ja noch in Rom.

Als er so vor sich hin grübelte, kam ihm eine Idee. Er könnte ja sein nächstes Examen, das Secundum absolvieren.

Er würde gleich mit dem Legaten darüber sprechen.

Und in der Tat hatte Sedulus gerade einige freie Minuten da der Andrang zur II. zur Zeit nicht gerade überweltigend war...

So sprach er das Klappern vor seiner Tür hörend in lautem Tonfall shon fast schreiend...

Ja bitte!