Der Gymnasiarchos bringt was ein...

  • Der amtierende Gymnasiarchos, Ptolemaios Nearchos, stand besorgt auf und bat um Rederecht, was ihm der Archiprytanes auch sogleich erteilte.


    "Liebe Prytanen, ich richte mich an euch, da sich vor einigen Tagen ein Händler Namens Ioshua, ein Syrer, Asier oder Iudäer vermute ich, auf jedem Fall kein Hellene, an mich wandte und um die alexandrinische Bürgerschaft anhielt. Allerdings verweigerte er die Voraussetzung, vorher eine Ephebie zu durchlaufen. Er versicherte mir aber, aus Ephesos zu stammen, eine Stadt, von deren Gymnasion man eine ausreichende Grundausbildung erwarten kann, wie ich annehme.
    Allerdings will ich weniger die Frage nach der Annahme Ioshuas als Polites in den Raum werfen, denn das ist Sache der Ekklesia, sondern eher zu einer allgemeinen Debatte um das Bürgerrecht anregen, vor allem wenn die Anwärter bereits Bürger anderer Poleis sind. Die Bestimmungen diesbezüglich sind nämlich sehr ungenau und ich bin der Meinung, dass es notwendig wäre, sie etwas genauer auszuarbeiten."

  • Leonidas musste schon wieder im Tychaion vergammeln, während anderswo Probleme mit seinem Metzgereibetrieb aufgekommen waren. Es war aber auch zum Aus-der-Haut-Fahren! Wie hatte er sich nur auf dieses Prytanen-Amt einlassen können?


    Aber dass ein Ioshua Polites werden wollte? Dieser Name war für Leonidas deutlich einem Volk zurechenbar - nämlich den Juden. Sie glaubten doch an diesen ominösen Schweine-Gott*...damit konnte man doch kein Bürger einer griechischen Polis werden!


    "Ich schlage vor, wir schreiben einfach in diesem Fall an die entsprechende Polis und fragen nach. Wenn er dort Polites ist, dann kann er es auch bei uns werden - Hellene ist Hellene!"


    bemerkte er schließlich.


    Sim-Off:

    * das war eine beliebte Vorstellung in römischer Zeit

  • Timokrates überlegt scharf. Er hat keine Ahnung, ob Ioshua Epheser ist oder nicht. Soweit er aber weiß, ist Ioshua vor allem eines: Bürger und Satrap in einen entfernten Land irgendwo in Arabia Felix...


    Er räuspert sich kurz und meint dann: "So wie ich die Katastasis auslege, kann jeder, der eine nachgewiesene Ephebie vorzuweisen hat, alexandrinischer Bürger werden, der von der Ekklesia dazu erhoben wird ungeachtet seiner Herkunft oder seines Standes, außer die Rhomäer natürlich, die sind automatisch Bürger. Das war von jeher Sitte und Brauch der Vorfahren und daran soll sich nichts ändern.
    Was mich in diesem Fall mehr interessiert, ist die Frage, was passiert, wenn Jemand alexandrinischer Bürger werden will, der bereits Ämter und Titel in einer anderen Poleis bekleidet..."


    ... oder in einem anderen Land, außerhalb des Imperiums, zum Beispiel in Arabia Felix...

  • Leonidas runzelte nun die Stirn. Jemand, der beispielsweise anderswo Agoranomos war, wollte hier Polites werden? Was wollte er in Alexandria, wenn er beispielsweise in Athenae beschäftigt war?


    "Ich wüsste zwar nicht, wieso jemand so etwas wollen sollte, aber warum nicht?"

  • "Sofern jemand die Vorraussetzungen erfüllt, die benötigt werden, um Polites zu werden, sollte er meiner Meinung nach nicht daran gehindert werden. Allerdings muss klar sein, dass man nur eine einzige Politie innehaben kann. Mit dem Erlangen der Politie in Alexandria legt der Bürger seine ursprüngliche Bürgerschaft ab, das sollte vielleicht noch klar gestellt werden." Er legte eine Pause ein und sah sich um. "Ausgenommen davon sind natürlich Ehrenbürger."

  • Timokrates sitzt richtig zappelig auf seinem Platz, denn er ist gerade gezwungen, etwas zu tun, was er von allen Dingen am Allerwenigsten mag: Gewissenskonflikte austragen. Schließlich kann er sich nicht mehr halten und meint: "Ich hätte eigentlich kein Problem damit, Hellenen und Makedonen aus anderen Poleis die Sympolitie* zu gewähren. Ich würde lediglich vorschlagen, dass Jemand, der in einer anderen Polis, Provinz oder Königreich ein Amt bekleidet, während der Dauer dieses Amtes trotz Bürgerschaft von der alexandrinischen Politik ausgeschlossen ist, also sowohl von den Ämtern als auch von der Mitwirkung in der Ekklesia. Natürlich darf das nicht für Rhomäer und Hellenen, die irgendwelche Posten in Aigyptos bekleiden, gelten."

  • "Und wer soll das überprüfen? Soll vor jeder Ekklesia die Bürgerliste nach Sympolites durchgegangen werden und die entsprechenden Poleis angeschrieben werden?"


    Leonidas mochte sich den Verwaltungsaufwand gar nicht ausmalen! Stattdessen hatte er eine bessere Idee.


    "Im Grunde kann es uns doch egal sein, ob ein Bürger seine Politie einer anderen Stadt ausübt oder nicht. Vielmehr sollte uns daran gelegen sein, dass Amtsträger Alexandrias dieses Amt auch wahrnehmen.


    Folglich würde ich vorschlagen, dass man ein Nomos vorbereitet, dass es Amtsträgern verbieten, einen Umkreis von...beispielsweise 50 Stadien* um die Stadt zu verlassen. Oder nur mit Erlaubnis des Koinons."


    Sim-Off:

    * = 8,8 km

  • Timokrates, der im Übrigen einfach stillschweigend vermutet hatte, dass Persönlichkeiten, die sich um ein Amt der Stadt bewerben, ohnehin schon im Licht der Öffentlichkeit stehen, verflucht kurz seine Unfähigkeit zu sprechen, dann wendet er ein: "Ja genau, so habe ich das auch gemeint! Die Gefahr, dass Jemand sich nur aus Prestigegründen ein Amt nimmt und dann nicht ausführt, weil er woanders schon verhindert ist, wäre zu groß. Ich halte deinen Vorschlag deswegen durchaus für sinnvoll.


    Allerdings geht er mir nicht weit genug, denn die Sache mit der Mitbestimmung in der Ekklesia wäre damit noch nicht geregelt. Ich sehe nämlich die Gefahr, dass Jemand sein Bürgerrecht in Alexandria ausnützen könnte, um der Polis und ihren Bürgern im Auftrag seiner eigentlichen Heimatstadt zu schaden."

  • Nunjaa...auf der Basis wollte Leonidas gar nicht verhandeln, denn dies war ein Fass der Danaiden!


    "Wenn wir es von dieser Seite betrachten, kommen wir nie auf einen grünen Zweig. Denn eine andere Polis kann auch einfach einen unserer Polites kaufen. Und außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein anderer Staat ausgerechnet einen seiner Archonten als Spitzel oder Spion schickt.


    In diesem Falle müssen wir darauf vertrauen, dass unsere hellenistischen Brüder ehrlich sind. Man könnte allerdings - wenn man sowieso an die andere Polis schreibt, gleich noch fragen, ob er vorbestraft ist und dieses auch als Kriterium einführen - immerhin wollen wir keine Verbrecher als Bürger!"

  • Gerade will Timokrates einwenden, dass es ja auch sein könnte, dass Jemand aus einer anderen Polis womöglich nur aus eigenem Vorteil Archont werden will, aber dann kommt ihn rechtzeitig die Einsicht, dass das mit Alexandrinern eigentlich nicht anders ist. Deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als Leonidas wieder einmal Recht zu geben.


    "Das mit der Nachfrage halte ich für eine sehr gute Idee. So kann man auch gleichzeitig eventuelle Streitigkeiten mit einer anderen Polis vermeiden, falls deren Bürgerrecht andere Regelungen kennt."


    Als ob es seit der rhomäischen Herrschaft noch Streitgkeiten zwischen den Poleis geben würde... - außer traditionelle Sticheleien wie Rhodos-Alexandria natürlich.


    "Sind damit alle einverstanden? Wenn ja, hätte ich noch was einzubringen, das ganz gut zum Thema passt..."

  • "Darf ich fragen, womit jetzt genau einverstanden? Mir schien, als wären im Laufe dieser Diskussion mehrere Ansichten geäußert worden. Nun würde ich gerne erfahren, welche dieser nun zur Abstimmung steht.", warf Nikolaos ein. "Klar ist, das es auch Politen anderer Poleis erlaubt sein sollte, Polites Alexandrinos zu werden. Dem stimme ich zu. Doch die Frage der Sympolitie scheint mir noch nicht geklärt zu sein."

  • "Also ich denke, wir stimmen einer Sympolitie zu. Da man sowieso nur abstimmen kann, wenn man bei einer Ekklesia anwesend ist, wäre eine bewusste Beeinflussung des Ergebnisses durch Bürger einer anderen Polis kaum praktikabel - sie müssten ihr Stimmrecht in der Heimat aufgeben!"


    erklärte Leonidas und sah ihn dann fragend an


    "Oder möchtest du dich gegen diese Regelung aussprechen?"

  • "Vielleicht bin ich in dieser Angelegenheit etwas starrsinnig in deinen Augen, doch ich habe Bedenken, dass die Möglichkeit einer Sympolitie das zerstört, was eine Polis ausmacht. Nun gut, jetzt könnte man einwenden, dieses Etwas sei ohnehin zerstört, da die Polis Alexandria unter dem Schutz des rhomäischen Basileus steht, was natürlich gut für die Sicherheit und den Frieden in dieser Stadt ist.
    Jedoch bedenke, dass es zu Interessenkonflikten zwischen zwei Poleis kommen kann. Wie sollte man in diesem Fall mit einem Sympoliten verfahren? Sieht man ihn als Polites der eigenen Polis an oder als Polites der Polis, mit der man im Streit ist. Ich meine jetzt keinen Krieg, dank des Schutzes des rhomäischen Basilieus herrscht Frieden, sondern anders geartete Konflikte. Nehmen wir mal an, ein Sympolites hat in seinen beiden Polis Ämter inne. Er würde sehr wahrscheinlich vor die Entscheidung gestellt werden, in seinem Amt in einer Polis etwas zu tun, was seiner anderen schadet, zum Beispiel wirtschaftlich schadet. Und nicht alle Poleis halten sich strikt an ihre Katastis und an unsere uralte griechische Form der Volksherrschaft. Nun wird aber nicht alles was die Archonten einer Polis tun von der anderen Polis in Erfahrung gebracht werden können. Insofern ist es sehr schwierig zu entscheiden, ob man glauben möchte, dass ein Sympolites im Sinne der eigenen Polis handelt oder aber ein doppeltes Spiel spielt." Er legte eine kurze Pause ein und blickte Leonidas durchdringend an. "Deshalb halte ich es, als Bürger Alexandrias, für das Wohl Alexandrias nicht förderlich, Sympolitien zuzulassen, und kann somit, ohne meinem Gewissen einen schmerzhaften Tritt zu versetzen, diesem Aspekt der Politie nicht zustimmen." Wieder eine Pause, er wandte sich wieder der gesamten Runde zu. "Sollte aber die Zulassung der Sympolitie mehrheitlich beschlossen werden, werde ich bei meiner Gegenstimme bleiben, jedoch in Zukunft davon absehen, etwas gegen diese Entscheidung sagen. Trotzdem bitte euch, ein letztes Mal vor der Entscheidung, zu überlegen, was ihr da tut. Was immer ihr tut, ihr tut es in eurer Funktions als Männer des Vertrauens des Volkes." Er setzte sich wieder.

  • "Verehrter Strategos, ich möchte dich daran erinnern, dass die Sympolitie eine uralte Sitte ist, um die Verbundenheit aller Hellenen zu symbolisieren und Bande der Freundschaft zwischen den Poleis zu stärken. Die größten Hellenen waren Bürger mehrerer Städte. Diese Tradition abzuschaffen halte ich für äußerst fragwürdig, denn sie würde Alexandria vor der hellenischen Welt bloßstellen und uns isolieren. Die Abschaffung der Symmarchie wäre wie eine Weigerung zur Teilnahme an den olympischen Spielen.
    Wie es andere Poleis und Koinons* mit ihrer eigenen Katastasis halten und welche Form der Regierung sie sich selbst gegeben haben, soll dabei nicht die Sache Alexandrias sein. In den alten Zeiten waren Bürger aus Tyranneien, Monarchien oder Oligarchien große und wichtige Bürger Alexandrias. Und zuletzt: Was ist mit den Rhomäern? Ihre Polis kennt eine Mischverfassung aus Demokratie, Aristokratie und Monarchie und trotzdem gewähren wir ihnen die Sympolitie. Sollen wir sie ihnen etwa auch verweigern?


    Und was die Einflussnahme anbelangt, so stimme ich Leonidas weitgehendst zu: Wer in Alexandria sein Bürgerrecht ausübt, kann dies allein Aufgrund der Entfernung zum Beispiel in Ephesos nicht tun. Meine Sorge gilt da mehr Menschen, die so reich und wohlhabend sind, dass sie in der Lage sind, zwischen ihren beiden Heimatpoleis hin- und her zu ziehen.
    Leonidas Vorschlag, grundsätzlich die Sympolitie anzuerkennen, aber mit der Einschränkung, dass nur politisch tätig werden darf, wer dies nicht gleichzeitig in einer anderen Polis tut, findet von daher meine volle Zustimmung."


    Sim-Off:

    Koinon = Bundesstaat

  • "Deine Argumente sind äußerst treffend gewählt. Doch an einigen Stellen würde ich gerne etwas richtigstellen. Ich nahm bei meiner Ablehnung der Sympolitie die am Anfang Rhomäer und Ehrenbürger anderer Herkunft explizit aus, was auch jetzt noch meine Haltung dazu ist. Und soweit ich mich entsinnen kann, waren große Hellenen oft Ehrenbürger in anderen Städten. Für die Beibehaltung der Möglichkeit einer Verleihung der Ehrenbürgerwürde möchte ich mich hier ausdrücklich einsetzen.
    Außerdem möchte ich betonen, dass ich nichts gegen Bürger mit anderer Herkunft als der Alexandrinischen habe, ich müsste andernfalls mir selbst als Bürger ablehnend gegenübertreten. Es ist gut für eine Polis, wenn sie aus verschiedenen Poleis Neubürger erhält, um Erstarrung zu vermeiden. Auch im Falle des erwähnten - " Er hielt inne, um sich an den Namen zurückzuerinnern. "-Ioshuas möchte ich nicht die Aufnahme neuer Bürger in diese Stadt verhindern, sofern diese einen guten Leumund haben. Auch die Tatsache, dass dieser Ioshua vermutlich Iudäer ist, stört mich nicht, wahrscheinlich im Gegensatz zu einigen anderen hier, um es einmal offen auszusprechen.
    Doch sollte nicht ein Neubürger, als Zeichen seiner Verbundenheit zu dieser Polis, auf politische Mitbestimmung in seiner Herkunftspolis verzichten? Ich tat so. In Athen bin ich allenfalls noch ein hellenischer Fremder.
    Jedoch kann ich, wie ich jetzt merke, mein eigenes Handeln in diesem Fall nicht zum Maßstab für das Handeln aller machen. Dessen bin ich mir in der Tat bewusst.
    Deine Sorge, verehrter Euthenarch, bezüglich reicher Sympoliten ist auch meine Sorge. Mit einer Unterbindung der Sympolitie wäre dieses Problem, was auch du schließlich als Problem anerkennst, gelöst beziehungsweise würde es gar nicht auftreten.
    Natürlich könnte dieser Ioshua, wenn er darauf besteht, weiterhin auch Bürger seiner alten Polis zu bleiben, versuchen, die Ehrenbürgerwürde zu erlangen. In dieser Hinsicht sollten wir ihm alle Wege offen halten." Er räusperte sich. "Ich hörte, verehrter Gymnasiarchos, Ioshua sei reich?"

  • "Die Frage des Ioshua wie auch immer sollten wir zurückstellen. Seine Politie ist nicht Sache dieses Gremiums.


    In der anderen Sache teile ich die Bedenken von Timokrates - es würde einer Beleidigung des Hellenentums gleichkommen, die Sympolitie zu verbieten. Abgesehen davon halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass ein Bürger einer anderen Stadt versucht, unsere Stadt zu beeinflussen.


    Außerdem möchte ich euch darauf hinweisen, dass wir mehrere tausend Bürger haben, folglich müsste er, um in beiden Poleis ein Amt zu erreichen, in beiden Städten bekannt und beliebt sein. Daher halte ich die Möglichkeit zur politischen Agitation für einen Sympoliten für äußerst klein - es würde nur unnötig Verwaltungsaufwand bedeuten, da man ja ständig prüfen müsste, ob er nicht doch politisch aktiv ist, dann was überhaupt politische Aktivität ist - Prytane? Oder alle Archonten? Oder auch sonstige Ehrenämter?"

  • Zum Thema Ioshua meint Timokrates: "Das ist tatsächlich nicht Sache des Gremiums." Eher eine persönliche Sache von Timokrates. "Allerdings scheint es für mich, als sei der Anlass für die Diskussion über das Für und Wider der Sympolitie ein Missverständnis, denn wenn ich dich richtig verstanden habe, Strategos, so möchtest du die Sympolitie nur für Nichthellenen verbieten, oder?" sagt er, aus bestimmten Gründen hoffend.


    Dann wendet er sich an Leonidas: "Nein, mir geht es natürlich vor allem um das Funktionieren der Stadt. Wir können hier einfach Niemand brauchen, der sich Titel und Ehre nur aus Prestigegründen zulegt und und seine politischen Pflichten dann nicht wahrnimmt, worunter das Wohl der Polis leiden könnte. Die politische Aktivität würde ich allerdings auch etwas weiter fassen: Auch wenn jemand nicht anwesend ist, so könnte er dank seines Reichtums durchaus in der Lage sein, als Demagoge Stimmung für sich zu machen. Deshalb würde ich ihn auch die Einflussnahme in der Ekklesia verwehren. Sonst könnte es sogar geschehen, dass er sich so viele Stimmen kauft, die ihn sogar in seiner Abwesenheit zum Archonten wählen könnten.
    Ehrenämter könnte man meiner Meinung nach allerdings durchaus zulassen, denn es wird für sie keine Anwesenheit benötigt. Nehmen wir als prominentestes Beispiel den Basileus der Rhomäer, dem von uns zahlreiche Ehrentitel vergeben werden, obwohl nur wenige Könige unsere Polis jemals besucht haben."

  • "All das wäre genauso gut bei einem normalen Polites möglich. Auch ich könnte mir Stimmen kaufen und anschließend als Agoranom oder Stratege oder sonstwas gewählt werden. Wer könnte mich dann davon abhalten, dieses Amt nicht wahrzunehmen.


    Abgesehen davon müssten diese Sympoliten bei einer entsprechenden Regelung als Amtsträger ebenfalls in Alexandria bleiben. Daher sehe ich keine Gefahr."

  • Timokrates grinst in sich rein. Wie lustig vom Agoranomos, in seiner Ausführung den Konjunktiv zu gebrauchen, anstatt angemessener das gewöhnliche Präteritum.


    Anderseits ist es vielleicht doch mal an der Zeit, einige Widerstände aufzugeben, bei denen es ja im Endeffekt nur um die Sicherung der eigenen Herrschaft gegen fremde Emporkömmlinge geht - Genauso müssen die Herren Krateiden und Nearchäer auch gedacht haben, bevor Timokrates und seine Bagage die unteren Prytanenränge eroberten.


    "Stimmt, der Archont muss ja in Zukunft in der Stadt bleiben, hatte ich ganz vergessen..." gibt er kleinlaut bei. "In dem Fall stimme ich dem zu. Sollen die Sympoliten gleichberechtigt in der Ekklesia abstimmen dürfen."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!