5000 Sesterzen? Das war sogar mir zuviel... Das war immerhin 20 Ministergehälter eines Duumvir - ohne Steuern.
Daher nickte ich Detritus nur zu "Kauf sie dir doch selber" Dann ging ich weiter.
5000 Sesterzen? Das war sogar mir zuviel... Das war immerhin 20 Ministergehälter eines Duumvir - ohne Steuern.
Daher nickte ich Detritus nur zu "Kauf sie dir doch selber" Dann ging ich weiter.
ZitatOriginal von Mhorbaine
"5000 Sesterzen!"
Oh nein! Jetzt ist alles zu spät. Panik bricht in ihr aus, was soll sie jetzt nur tun? War sie so viele Sesterzen überhaupt wert? Eher weniger. Nur weil sie so viel kann, weil sie schon früh auf eigenen Beinen stehen musste. Nein das kann einfach nicht sein...
Wieder huscht der Blick zu jenem Mann, zu dem sie eigentlich will. Er könnte sie höchstens zurückkaufen... Doch kannte sie nicht seinen Namen. Da blieb ihr wohl nichts anderes übrig.
Nennt mir euren Namen, Herr! rief sie ihm zu, noch bevor es zu spät ist.
Sie würde schon irgendwie einen Weg finden, sich aus den Fängen ihres wohlmöhlichen neuen Besitzers zu befreien, um dann flüchten zu können.
Flüchten... ja, das konnte sie wahrlich gut. Besonders wenn sie vor etwas wirklich Angst hatte. Angst... vor diesen Peitschen. Bitte... nicht schlagen, nein!
ZitatOriginal von Tiberius Caecilius Metellus
"Ich will dich bestimmt nicht davon abhalten diese Sklavin zu kaufen, jedoch würde ich mir mit 5000 HS wohl eher ein Grundstück leisten, zumindest ist das eine sichere Investition, aber naja ist ja dein Geld und ich will dir da ja nichts vorschreiben." Meinte der Octavier, der die Worte des Augustinus kaum verstanden hatte und wohl bereit war den Sklavenmarkt zu verlassen.
"Wohl gesprochen, Octavius Detritus. Und wo du gerade von grundstücken sprichst, du planst nicht gerade dich von einem solchen zu trennen?"
Ein wenig war vermutlich mehr als die gesamte aurelische Sklavenschaft sich auskannte mit seltenem Gewächs. So zumindest sah der hortus aus, was mich durchaus insgeheim verärgerte. Das seltsame Verhalten der Sklavin, die darum bat, mein Eigentum zu werden, nahm ich lediglich zur Kenntnis, ging jedoch nicht darauf ein. Sollte sich der Händler um sie kümmern, doch vermutlich hatte er genug damit zu tun, sich geldgierig die Hände zu reiben und weitere Gebote anzunehmen. Und genau jene trudelten allmählich ein, kamen in immer kürzeren Abständen und erreichten schließlich eine Summe, die ich nicht zu überbieten gedachte. Im Bietenden erkannte ich den Sklaven des verstorbenen consul. Vermutlich gedachte sein Sohn einerseits, das Haus in Rom sklaventechnisch aufzustocken und andererseits das Erbe seines Vaters bestmöglich zu nutzen.
Brix sah in kurzen Abständen zu mir, und als er sich das nächste Mal umwandte, bedeutete ich ihm mit einem Wink, zurückzukommen. Wir würden die Märkte verlassen. Nach einem letzten, flüchtigen Blick auf die Sklavin schafften mir Sklaven und milites eine Gasse, durch die ich den Sklavenmarkt verließ, vorbei an gaffenden Schaulustigen, spielenden Kindern, interessierten Bietern und drei gackernden Frauen nahe des Podests.
"Hast du den gesehen?" "Ja!" "Wer war das?" "Warum fragst du, fandest du den etwa ansehnlich?!" "Ich frag, weil er eine Magistratentoga trug. Dass ihr zwei auch immer denken müsst, ich schau den Männern nur nach, wenn ich sie nett finde..." "Tust du doch auch." "Genau." "Quatsch. Kommt, lasst uns gehen." "Willst du dem Aurelier etwa hinterherlaufen?" "Das würd ich mir überlegen, der hat sicher ein Frauchen daheim sitzen...." "Meinst du?" "Ich könnt mir vorstellen, dass...." .........
ZitatOriginal von Tiberius Caecilius Metellus
"Wohl gesprochen, Octavius Detritus. Und wo du gerade von grundstücken sprichst, du planst nicht gerade dich von einem solchen zu trennen?"
"Nein plane ich nicht, ich habe erst vor Kurzem gelernt, dass es besser ist sie für sich zu behalten." Er erinnerte sich an Paulina nun Germanica, der er ja einst ein Grundstück vermacht hatte und es dann glücklicherweise wieder zurückbekommen hatte.
"Hm, schade. Naja, falls du irgendwann mal Land zu einem guten Preis loswerden möchtest weißt du ja an wen du dich wenden kannst... nun ja, ich muss dann mal weiter, die Geschäfte rufen."
Das Geld wurde an die Staatskasse II überwiesen. Die Sklavin möge bitte in den Besitz des Tiberius Prudentius Balbus übergehen.. Danke
Mhorbaine schaute sich um. Scheinbar gedachte niemand mehr weitere Gebote abzugeben und so arbeitete er sich langsam ein Wenig weiter vor. Sein Blick ging dabei fragend zum Sklavenhändler.
Titus wartete zwar noch ein Weilchen, aber über die Fünftausendermarke traute sich wohl niemand mehr drüber. Schade, er hätte sich vor allem von den anwesenden Patriziern durchaus mehr erhofft. Dennoch erteilte er reiflich unspektakulär dem gallischen Sklaven den Zuschlag, den er bereits kannte, da dieser öfter hier einkaufte. Kaum war der Zwirbelbart vorn angekommen, da war die Sklavin auch schon losgebunden und Titus ins Gespräch mit dem Käufer vertieft. "Eine gute Wahl, vortrefflich! Wenn ich mich recht erinnere, war hier keine Kennzeichnung erwünscht, nicht wahr? Nun gut, das macht dann fünftausend Sesterzen. Ich sende dir meinen Gehilfen mit zum domus deines Herren, er nimmt den Betrag dann dort entgegen und wird die Besitzurkunde aushändigen. Vale!"
Es war nun also vorbei. Verdammt. Was wollte nur dieser Sklave mit ihr? Oder war er nur theoretisch ein Bote, der die Arbeiten seines Herren verrichtete? Vielleicht...
In dem Moment, wo sie losgebunden wurde, kam ihr der Gedanke zu flüchten. Sie könnte dem Mann hinterherlaufen, zudem sie eigentlich wollte... Aber was war da jetzt schon noch dabei? Soll sie etwa ihr Leben gefährden nur um ihr Glück zu erfahren?
Leider nur kennt sie seinen Namen immernoch nicht, aber zum Glück haben ja die drei Weiber dort hinten getuschelt... und zwar so laut, dass selbst Nerva es mitbekommen hat. Ein Aurelia also... Das würde sie sich auf jeden Fall gut merken.
Langsamen Schrittes geht sie nun also von dem Podest runter und begibt sich zu jenem, der sie sograde gekauft hatte.
Ihr Blick ist enttäuscht gen Boden gerichtet, aber dennoch verneigt sie sich vor ihm kurz.
Mhorbaine bestätigte die Sache mit der Kennzeichnung und wartete dann, bis des Sklavenhändlers Gehilfe mit der 'Ware' zu ihm gekommen war.
Den enttäuschten Blick der Sklavin sieht er zwar, ignoriert ihn jedoch, da er sich sicher war, dass sie sich ihrem Schicksal fügen würde. Eine andere Wahl blieb ihr ja auch im Grunde nicht.
Er deutete in Richtung des Ausganges des Marktes, wo auch seine beiden Begleiter warteten. Als diese erreicht waren, machte sich die kleine Gruppe auf den Weg zum Haus der Prudentier.
Mit der Sklavin wurde kein Wort gewechselt. Dies würde erst später passieren.
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