Via Appia| missum epistolae ferre

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    Via Appia| missum epistolae ferre


    Der alte Hengst lahmte auf dem rechten Hinterbein ein wenig. Sein dunkelbraunes Fell war ungepflegt und rauh. Rufus verfluchte die mansio in Misenum, dass sie ihm einen solchen Gaul gegeben hatten. Der Sattel war unbequem und Rufus' Hinterteil schmerzte schon. Auf dem Rücken hatte er eine Tasche. Sie war relativ leer, aus Misenum kam kaum Post, die in die urbs sollte. Auch für die Städte, die auf seinem Weg lagen, hatte er nur wenige Briefe. Am Horizont sah man bereits die Stadttore von Capua. Die dortige mansio sollte immer ausgesprochen gute Pferde parat, und was noch wichtiger war, auch immer guten Wein haben. Leider merkte er schon, dass der alte Gaul langsam schwächelte, und es schon dunkel sein würde, wenn er das Stadttor passieren würde. Hoffentlich ließen ihn die Nachtwachen noch rein, ansonsten musste er wohl vor dem Tor kampieren.
    Fluchend trieb er den Hengst Silvius an, aber dieser wollte einfach nicht schneller laufen.

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