cubiculum | paenitudo factis

  • Sie hatte sich noch eine frische tunika übergestreift, und sich dann auf den Weg zum cubiculum von ihrer Herrin - Ofella - gemacht. Eine letzte vereinzelte Träne wischte sie aus ihrem Auge. Vor ihr war die Tür, die, wenn man sie öffntete, zu Ofellas Gemächern führte. Wie oft war Leah schon hier gewesen. Noch nicht oft, da sie noch nicht lange in Rom war, aber wie oft war sie schon in Baiae im cubiculum von Ofella gewesen. Was diese dort wohl gerade machte? War sie überhaupt nach der Bestrafung von Nordwin in ihr cubiculum zurückgekehrt? Leah hoffte es, denn sie glaubte nicht, dass sie den Mut haben würde, Ofella woanders aufzusuchen.

  • Nach der Sanktionierung hatte sich Ofella tatsächlich in ihr cubiculum zurückgezogen. Dort ließ sie sich nun bei einem Gläschen Traubensaft von einem Sklaven befächeln und entspannte sich, soweit ihr in der gegebenen Situation das möglich war. In einen leichten Dämmerzustand verfallen, merkte sie nicht, dass jemand klopfte, sofern er denn überhaupt klopfte. Der Fächersklave allerdings räusperte sich. "Herrin, es hat geklopft." "Hmm? Achja? Dann mach eben auf", erwiderte Ofella und seufzte pikiert. Und so wurde Leah geöffnet.

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