Nächtlicher Wachdienst an der Porta

  • Es war schon hart, mitten in der Nacht aufstehen zu müssen, um den Wachdienst anzutreten. Valerian gähnte und wischte sich immer wieder über die Augen, als er sich in voller Montur zur Porta aufmachte, um den Dienst anzutreten. Irgendwie hatte das kalte Wasser, das er sich mehrfach ins Gesicht geworfen hatte um wach zu werden, nicht allzu viel genützt.


    Dies war sein erster Wachdienst, aber sicherlich nicht sein letzter. Natürlich nahm er sich fest vor, hellwach zu bleiben und gut aufzupassen.


    Die Wachleute am Tor waren sehr froh, daß die Ablösung kam. Es war während ihrer Wache nichts vorgefallen und sie meinten, es würde eine ruhige Nacht werden. Na, das wäre ja wirklich wünschenswert.



    Sim-Off:

    Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich dafür einfach ein neues Thema aufmache. - Und sollen wir Brutus einfach mitschreiben oder macht das jemand anderer?

  • Auch Drusus war zum Wachdienst an der Porta eingeteilt. Und das mitten in der Nacht! In Anbetracht der Tatsache das er bis zum Sonnenaufgang Wache halten würde und dann auch noch die Grundausbildung auf ihn wartete war das schon sehr hart.
    Schläfrig machte sich der Iulier zur Porta auf um seine erste Wache zuschieben. In der Dunkelheit, die nur durch ein paar Fackeln erhellt wurde, entdeckte er Valerian. Drusus ging zu ihm hin und begrüßte ihn: "Ah! Salve, Valerian hat man dich auch zum Wachdienst eingeteilt?", wobei die letzte Bemerkung mehr eine Feststellung denn eine Frage war.


    Sim-Off:

    Mein "Freund" Brutus wird, nehme ich mal an, von Crispus gesimmt.

  • | Legionarius Brutus
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    Sim-Off:

    koooooooooooooorrekt! ;)


    Kurz nachdem die beiden Probati erschienen waren, kam auch Brutus, in sein Sagum gehüllt, zum Tor. Er hasste die 3. Wache und noch mehr hasste er es, dass er nicht mit Quintus, sondern den beiden Neulingen eingeteilt worden war.


    "'Nabend, Grünschnäbel. So wie ich euch kenn', habt ihr wahrscheinlich die allererste Wache, hm?"


    Zumindest war das seine Befürchtung. Drei Stunden mit den Neulingen! Das war eine Grausamkeit des Tesserarius!




  • "Salve, Drusus", grinste Valerian den Freund an und wollte eigentlich noch mehr sagen, aber da tauchte auch schon Brutus auf und da war es besser, nicht zuviel privat zu plaudern.


    "Salve, Brutus", grüßte er also den älteren Kameraden höflich, aber keineswegs unterwürfig. "Ja, das ist unsere erste Wache", bestätigte er die Befürchtung von Brutus, der alles andere als begeistert aussah. Na, das würden ungemütliche drei Stunden werden. Aber immerhin waren es nur drei Stunden. Und die würden irgendwann vorbei sein.


    Vermutlich würde der Legionär seine Überlegenheit raushängen lassen. Und sie mußten natürlich damit rechnen, von ihm verarscht zu werden. Naja, es war ihre erste Wache und es gab eben immer ein erstes Mal. Beim zweiten Mal schon würden sie wissen, wie der Hase lief. Es galt nun nur, diese erste Wache einigermaßen würdevoll zu überstehen.


    Valerian nahm sich vor, seine Augen und Ohren offen zu halten und mit allem zu rechnen. Und bei einem Mann wie Brutus mußte man tatsächlich mit allem rechnen.

  • Drusus gesellte sich zu dem Kameraden, als auch schon Brutus herbei kam. "Salve, Brutus", grüßte auch Drusus den Claudier höflich. Er wollte schließlich nicht mit irgendwelchen Streitereien anfangen. Drusus nickte auf Brutus Frage und fand es grausam von dem Tesserarius das er mit dem Legionär die Wache verbringen musste. Auf einmal musste Drusus gähnen. Na das würden lange drei Stunden werden...

  • | Legionarius Brutus
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    Das war natürlich eine Steilvorlage, denn kaum hatte Drusus zu Ende gegähnt, da meinte Brutus bereits


    "Wohl müde, hä? Schlaf bloß nich' ein - da steht die Todesstrafe drauf!"


    Das stimmte zwar, jedoch wurde diese Strafe in Friedenszeiten so gut wie nie vollstreckt. Aber das mussten die Probati ja nicht wissen...


    "Also, fangenwa an. Du, Vally, gehst 'rauf auf den Wall und hältst Ausschau und du, Iuli, gehst rauf auf'n Turm. Ich pendle zwischen euch und pass' auf, dass ihr alles richtich macht."


    erklärte er seine geplante Vorgehensweise.


    "Wenn ihr was seht, holt'a mich."




  • Klar war er müde. Wer war schon um diese Zeit hellwach? So müde, das er einschlafen würde war er jedoch noch lange nicht. Da er sich mit dem Claudier nicht streiten wollte, erwiderte er nichts und hörte Brutus Anweisungen zu. "Vally", "Iuli" von respekt hatte der Kerl auch noch nie was gehört, höchstens seinen Vorgesetzten gegenüber. Drusus nahm sich fest vor irgendwann Brutus´ Vorgesetzter zu werden und ihm dann alles heim zuzahlen. Doch bis dahin würde es wohl noch ein weilchen dauern. "Gut, Claudi", murmelte er leise, kaum hörbar und machte sich au den Weg zu dem Turm hinauf.

  • Valerian warf Drusus einen vielsagenden Blick zu. Es gefiel ihm überhaupt nicht, daß sie getrennt wurden und dieser Mistkerl dann abwechselnd zu Drusus und ihm gehen wollte. Aber ändern konnte er es nicht. Solange sie noch Probati waren, mußten sie sich an die Anweisungen eines Legionärs halten. Was den Dienst betraf zumindest.


    Was die Anrede anging, war er weniger zurückhaltend als Drusus. Das brauchten sie sich nicht gefallen zu lassen, ohne zurückzuschießen. "Dann gehe ich mal, Claudy. Bis später." Das war deutlich und gut hörbar ausgesprochen.


    Er erklomm den Wall und ging, möglichst wenig Geräusche verursachend, hin und her, immer den Bereich um die Porta Praetoria abdeckend. Dabei achtete er nicht nur auf das, was außerhalb des Castellums vor sich ging - was sowieso im Moment nichts war - sondern auch das, was innen geschah. Schließlich wußte er, daß in anderen Bereichen Anfänger gerne verkohlt wurden. Und so rechnete er damit, daß die erfahrenen Legionäre den Probati auf ihrer ersten Nachtwache auch Streiche spielten.


    Die Anweisungen waren sowieso merkwürdig gewesen. Holen sollten sie ihn, wenn sie was sahen. Na super, wenn sie ihn erst suchen mußten, hatten die Feinde das Castellum längst eingenommen.

  • | Legionarius Brutus
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    Brutus wollte gerade gehen, als Valerian eine respektlose Bemerkung machte und er holte aus, um dem Grünschnabel eine Ohrfeige zu geben. Unerfreulicherweise war dieser aber schon weg und da Brutus zu müde und zu faul war, eine handfeste Schlägerei zu gewinnen, ging er einfach zur Porta und setzte sich.




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