Turma I – Stube der Milites und Stall ihrer Pferde

  • Zitat

    Original von Lucius Artorius Veratius
    "Na dann werden wir uns wohl mal auf den Weg zum Duplicarius machen oder was meint ihr?"


    Etwas ungehalten fuhr Cursor Veratius an.


    "Frag` nicht so viel, vor allem nicht in Anwesenheit Dritter!
    Wir sind Soldaten, wir haben einen Befehl und wir haben diesen auszuführen. Wozu also überflüssige Fragen?


    Der duplicarius hat gerufen --- wir kommen! Beeil` Dich, schnellste Gangart!"


    ... und schon machte Cursor seinem Namen alle Ehre ...

  • " Na wenn der Duplicarius pfeift, dann müssen wir uns sputen. Nicht, dass er noch mehr gereizt ist."


    Verus bemerkte, das Modestus etwas ärgerte. Vielleicht war es die Frage von Veratius. Verus machte sich jedoch nichts draus und schaute, dass seine Ausrüstung sitzte. Am Schluss setzte er sich noch den Helm auf und sagte zu den anderen zwei Eques: "Also, auf was warten wir noch? " Dies meinte Verus nicht als Frage, sondern als Aufruf, sich zu beeilen.


    Dann wandte er sich zu Modestus und fragte:


    " Was hat der Duplicarius genau verordnet? Sollen wir zu seiner Stube gehen oder wo befindet er sich gerade? "

  • [Blockierte Grafik: http://img182.imageshack.us/img182/3800/xnpclegionrfc3.png
    Vexillarius Servius Percennius Modestus
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    Modestus schaute sich die anderen beiden an, wie sie sich zurecht machten, um zum Duplicarius zu gehen. Als dann die Frage von Verus kam.


    " Er erwartet euch in seiner Stube. Aber wenn er mit euch fertig ist, würde ich gerne was von euer Mission erfahren. War sicherlich aufregend ? "


    Servius verlies die Stube wieder und ging seiner arbeit nach, die er noch zu erledigen hatte. Sicherlich würden sie ihm später alles erzählen, was sie so erlebt hatten.





  • " Oh ja, wir haben wirklich viel erlebt. Es gibt noch manche zu erzählen. " Verus schmunzelte.


    " Ich glaube aber, es wäre besser, wenn wir uns zum Duplicarius begeben. Nicht dass er noch sauer wird.
    Man sieht sich. "


    Verus und die beiden anderen Equites marschierten zur Stube des Duplicarius.

  • Als erster traf Cursor auf der Stube des Triumvirats ein.


    Er verstaute seine drei Amphoren und machte sich umgehend auf den Weg zu den Stallungen, um den Befehl es duplicarius auszuführen.


    Vor der Unterkunft traf er noch Veratius an.


    "Ich muß noch schnell zu Incitatus, bin gleich wieder da. Alles weitere später."


    Bevor Veratius noch weiter fragen konnte, war Cursor schon verschwunden.

  • Veratius hatte sich schon vor der Unterredung mit dem Duplicarius um sein Pferd gekümmert, er verstand auch nicht, wieso ihn Cursor vorhin so angefahren hatte, naja dachte sich Veratius, vielleicht ist die Verletzung bei seinem Pferd noch nicht ganz ausgeheilt oder er ist einfach mal schlecht drauf, passiert ja jedem mal, dachte sich Veratius und verstaute seine drei Amphoren Wein in seiner Unterkunft.

  • Zuerst verstaute Verus seine drei Amphoren in der Stube an einem "sicheren " Ort. Dann schlenderte er zu Avarus. Denn er wollte ihn noch versorgen.
    Bei den Stallungen angekommen, sah Verus Cursor bei Incitatus.


    " Und wie geht es deinem Pferd? Hat es sich schon wieder etwas erholt?"


    Währenddem er auf eine Antwort wartete, füllte er Avarus Futterkrippe. Frisches Wasser war noch vorhanden.

  • Cursor hatte die linke Hinterhand von Incitatus in Augenschein genommen.


    Sie war von oben bis zur Fessel naß und die Schwellung war wie weggeblasen!


    Ungläubig sah er zu Verus.


    "Das ist äußerst merkwürdig. Auf dem Rückmarsch war diese Schwellung noch da, zwar nicht mehr so groß wie auf dem Hinmarsch, aber sie war noch da. Und jetzt? Weg, einfach weg!


    Hast Du zufällig den Stallburschen gesehen? Der muß mir jetzt Rede und Antwort stehen!"


    Cursor sah sich in den Stallungen um. Irgendetwas sagte ihm, daß sich dieser calo versteckt hatte, als er die beiden equites kommen sah.

  • Der Stallbursche erschien einfach nicht und als Verus und Cursor lauthalsig den Name des Stallburschen brüllten, war nichts zu vernehmen, ausser das stille Schnauben der Pferde.


    "Musst du ihn denn umbedingt sprechen? Ich glaube der ist nicht da. "
    Verus schaute nochmals um sich. Aber niemand war zu sehen.

  • "Und ob der da ist!"


    behauptete Cursor steif und fest.


    "Sieh` Dir doch mal die linke Hinterhand von Incitatus an. Die ist von oben bis unten naß. Meinst Du vielleicht, der hat sich vollgepinkelt oder ein anderer hat ihn angepißt? Ich laß`mich doch nicht für blöd verkaufen. Ich will und ich muß wissen, was hier gespielt wird!


    Sei so gut und bewache die Tür. Ich gehe jetzt los und ich finde den Burschen. Verlaß` Dich drauf!"


    Cursor drehte sich um und machte sich auf die Suche nach dem calo.

  • Verus stellte sich vor die Türe. Und wartete.


    Er vernahm nichts. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch. Er konnte es nicht richtig einordnen.


    Verus dachte sich:


    "Warum sollte sich dieser Calo wohl verstecken? Komische Sache!"


    Aufmerksam wartete er und bewachte die Tür.

  • Sim-Off:

    Das andere mit der Feier und dem freien Tag, könnt ihr Parallel aussimmen.



    Der Tiberier stand heute sehr früh auf, wollte er doch sehen, wie schnell seine Männer Kampfbereit wären, wenn es zu einem echten Angriff kommen würde. Er zog sich seine Uniform an, ging hinüber zum Stall und ging zu seinem Hengst.


    " Na Pegasus, bist du bereit fürs training ? "
    Pegasus wieherte, als hätte es verstanden, was Gaius gefragt hatte. Rufinus streichelte sein Pferd kurz und gab ihm etwas zu essen.


    Nachdem er sich kurz um sein Pferd gekümmert hatte, saß er auf und ritt los. Der Liticen stand bereits da und wartete auf den Befehl, den er mit einem nicken vom Tiberier bekam. Sofort ertönte die Lituus und signalisierte, dass sie angegriffen würden.
    Es dauerte nicht lange, da kamen auch schon die ersten Equites hinaus gestürmt und beeilten sich, auf ihr Pferd zu kommen. Dann stellten sie sich in Formation vor Gaius auf, wartend, welche Befehle nun kommen würden.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    Verus dachte sich:
    "Warum sollte sich dieser Calo wohl verstecken? Komische Sache!"


    "Da hinten! Hast Du da nicht auch etwas gehört?


    Jetzt haben wir ihn!"


    Langsam näherte sich Cursor der Ecke aus der das Geräusch kam.


    Vorsichtshalber wartete er bis Verus kam.


    ... man konnte ja nicht wissen ...

  • Da Verus dachte, dieses Geräusch könnte eine Ablenkung sein, um dann verschwinden zu können, blieb Verus immernoch in der Nähe der Tür.


    "Cursor, ich pass auf, dass er nicht entwischt. Du kannst mir ja rufen, wenn du Hilfe brauchst. "


    Verus war gespannt, was wohl passieren würde.

  • Auch Verus wurde durch das Signal geweckt.


    Entweder es gillt ernst oder es ist wieder so eine Übung. dachte sich Verus.


    Da man aber nie wissen konnte, beeilte sich Verus, um so schnell wie möglich zum Decurio zu kommen. Als er sich angezogen und ausgerüstet hatte, lief er zur Stallung, wo Avarus kauend vor sich hin starrte. Das Saumzeug wurde angezogen, um dann den Decurio aufzusuchen, um weitere Befehle anzunehmen.
    Als er bei der Besammlung angekommen war, reihte er sich ein und salutierte.
    Nun wurde gewartet, bis alle komplett eingetroffen waren.

  • Alarm - - - Angriff


    Das Signal war nicht zu überhören.


    War es ein Übungsalarm, den sich der frischgebackene decurio als Einstand "gönnte"? Wenn schon!


    Wurden sie angegriffen? Aber von wem?


    In der routinemäßigen Schnelligkeit legte Cursor seine Rüstung an, rannte zu den Stallungen, adjustierte Incitatus, saß gefechtsmäßig auf und formierte sich vor dem decurio.


    Gespannt wartete er auf die kommenden Befehle.

  • Zitat

    Original von Publius Redivivus Verus
    "Cursor, ich pass auf, dass er nicht entwischt. Du kannst mir ja rufen, wenn du Hilfe brauchst. "


    ... und da saß er.


    Zusammengekauert in der Ecke. Ein Häufchen Elend: der calo.


    Ängstlich sah er zu Cursor auf.


    "Tu` mir nichts, bitte tu` mir nichts. Ich sag` alles was Du wissen willst, aber tu` mir nichts!"


    Cursor herrschte den calo an:


    "Was soll das ? Warum versteckst du dich und benimmst dich wie eine Memme? Bist du nicht auch Soldat? Steh` auf und komme aus der Ecke heraus!"


    Zögernd gehorchte der calo. Dann kam er zum Vorschein: etwas kleinwüchsig und mit einem nicht zu übersehenden Silberblick.


    "Also, ich höre. Was war mit Incitatus, warum die Schwellung an der linken Hinterhand, die jetzt von oben bis unten naß ist? Rede!"


    Schuldbewußt senkte der calo den Kopf.


    "Am Tag vor Euerer Mission wollte ich Incitatus striegeln. Ich nahm ihn an der Führleine und wollte mit ihm nach draußen, um ihn vor den Stallungen anbinden. Du weißt ja, drinnen ist das Striegeln verboten.


    Ich war schon zur Tür draußen, Incitatus hinter mir, wir bogen nach rechts ab, als Incitatus mit der linken Hand auskeilte und genau an den steinernen Türrahmen. Ich band ihn draußen an und sah mir die Hinterhand an, aber es war nichts zu sehen. Beim Striegeln blieb er ruhig stehen und ließ sich anschließend ohne irgendwelche Anzeichen von Schmerzen in den Stall führen. Bevor du ihn damals für die Mission geholt hast, habe ich ihn noch mal angesehen. Ich konnte nichts feststellen."


    "Gut, die Erklärung akzeptiere ich. Aber was ist mit der nassen Hinterhand?"


    "Als du zurückgekommen bist, habe ich sofort die Schwellung bemerkt. Sie war zwar nicht groß, muß aber größer gewesen sein.


    Ich habe da eine Spezialtinktur gegen Wunden und Schwellungen, die übrigens auch abführende und verdauungsfördernde Wirkungen bei Mensch und Tier hat. Ich habe erst die Hinterhand mit kaltem Wasser gewaschen und dann die Tinktur aufgetragen."


    "Und aus welchen Kräutern und sonstigem setzt sich deine Tinktur zusammen?"


    "Das habe ich mir aufgeschrieben, weil da so viel drinnen ist. Wenn du willst, mein Täfelchen holen."


    "In Ordnung. Darauf komme ich später zurück. Auf jeden Fall bin ich froh und beruhigt, daß Incitatus gesund und ohne Schaden zu nehmen ist.


    Beim nächsten Mal lauf` nicht davon und verstecke dich nicht, wenn du nichts zu verbergen hast. Und nun kümmere dich noch ein wenig um Incitatus!"


    Und zu Verus gewandt:


    "Danke, daß Du geblieben bist. Man konnte ja nicht wissen..."


    Dann verließen die beiden equites die Stallungen.


  • Rufinus wartete, bis alle auf ihren Pferden angetreten waren. Als dies endlich der Fall war, war er ein wenig unzufrieden, denn für seinen Geschmack, lief dies einfach zu langsam.


    " Equites... dies war ein Probealarm... doch ich bin mit der Leistung nicht zufrieden. Wenn nun in wirklichkeit Feinde vor unseren Toren ständen, müssten wir dies unter feindlichen beschuss machen. "


    Der Tiberier schaute etwas sauer in die Reihen seiner Männer, als sich plötzlich einer der altgedienten Soldaten meldete.


    " Ach... *hicks*... schrei doch nischt scho laut. "


    Sofort lenkte Gaius sein Pferd zu dem Mann hin. Man konnte schon vom weiten seine Alkoholfahne riechen.


    " Du hast dich gerade freiwillig für die nächsten Drei Wochen zum Latrinendienst gemeldet. "
    Schrie Rufinus dem Eques ins Ohr, der sich daraufhin sofort stramm auf sein Pferd setzte.


    Die Equites merkten, dass der Patrizier nun strenger geworden war, seit er Decurio gewurden ist. Doch musste er strenger werden, schließlich hatte er und seine Turma einen Ruf zu verteidigen.


    " Ihr werdet jetzt alle auf dem Campus antreten, dort werden wir jetzt trainieren. "

  • Verus merkte zwar noch nicht, dass der Decurio strenger geworden war. Doch dies würde sich auf dem Campus wohl ändern.


    Als der Decurio gesprochen hatte, ritten alle Eques gemeinsam zum Campus. Dort würden sie wohl härtestens gedrillt werden.

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