Ein ruhiger Spaziergang

  • Nachdem sie die Casa Caecilia verlassen hatte, begibt sie sich auch gleich zur Hauptstraße, indem sie das gesamte Wohnviertel verlässt... Ihre Schritte lenken sie an den vielen großen Gebäuden vorbei. Und sie wusste genau, wann sie am Marktplatz vorbei ging, denn dort war das Geläster am lautesten, selbst am Abend. Besonders die besoffenen Männer, die sich in den Travernen einen becherten, waren am lautesten. Somit ging sie also weiter. Als sie an den Tempeln vorbeiging, musste sie einfach stehen bleiben. Die Fackeln und die allgemeine Atmosphäre war einfach herrlich. Abends, oder auch Nachts sah diese Stadt einfach am besten aus.


    So steht sie nun da, kommt fast aus dem Staunen nicht mehr heraus.
    Gedanklich fragt sie sich auch, ob sie hier wohl auf einen alten Bekannten treffen wird...



    Sim-Off:

    Wer will, der darf. :D

  • Zu den besoffenen Halunken, die um die Zeit in den Tavernen rumhängen, gehört Marcus nicht. Er zieht eine ruhigere Umgebung vor. Der Tempelbezirk erfüllt ihn mit Erfurcht. Er war erst wenige male hier. Die Tempel sind ein wahres Wunderwerk. Die Größe und die Architekturkunst.
    Langsam schreitet er am templum des Jupiter vorbei. Er wendet seinen Blick vom Tempel ab und er fällt auf eine junge Frau. Er tritt etwas näher. Salve. Darf ich mich erkundigen, was eine solche Schönheit um diese Zeit hier macht?", fragte er lächelnd. Ein wahrlich dreister Annäherungsversuch 8) "Wenn ich mich vorstellen darf, Decimus Triarius, aber du darfst mich natürlich Marcus nennen." ;)

  • Grade war sie in Gedanken versunken. Gedanken an die Vergangenheit - mal wieder. Und grade als sie zu einem Seuftzer ansetzen wollte, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen.
    Ein Mann sprach sie an und dann auch noch mit einer ziemlichen Anmache. Sie vermutet schon, dass es wieder irgendein Besoffener ist, der grade frisch aus der Traverne kommt. Aber als sie sich dann umwendet und den Mann sieht, lupft sie beide Augenbrauen. Salve. entweicht es ihr, ehe sie den Mann mustert.
    Attraktiv war er, aber auch wirklich etwas dreist. Aber irgendwie gefiel ihr das. Leicht nur verschrenkt sie die Arme vor der Brust.Man nennt mich Lucia... Caecilia Lucia. fing sie an, bevor ihr Blick wieder auf den Tempeln liegt. Ich vertrete mir lediglich die Beine. fügt sie dann noch hinzu, während ein Lächeln auf ihren Lippen lag.


    Zwar würde man meinen, dass es eine faule Ausrede war, doch das war es nicht. Bis es Zeit zum Abendessen war, wollte sie einfach noch etwas in die Stadt. Immerhin war sie lange fort gewesen und musste auch die Stadt neu kennenlernen.

  • Wie sagt man so schön auf griechisch. "No Risc, no fun." :D Den Spruch hatte sein Vater einmal gebracht. Seitdem ist es ein wichtiger Bestandteil im Leben von Marcus. Dieser grinst breit. "So ganz allein? Wo hast du denn deine Sklaven gelassen, ... Lucia?" Caecilia. Der Gens gehört doch der praefectus praetorio an. Wie kann der es wagen solche Wunder der Natur ohne Schutz abends durch Rom laufen zu lassen?
    Etwas enttäuscht, dass Lucia nicht ihn sondern weiterhin die Tempel anschaut, überlegt Marcus was er als nächstes sagen sollte. Nach den Verwandtschaftsbeziehungen zum Prätorianerpräfekten fragt er lieber nicht, die Frage kann sie bestimmt schon nicht mehr leiden.

  • Ein leises Kichern war von der blonden Schönheit zu hören, ehe sie sich wieder dem jungen Mann zuwendet. Ich brauche keine Sklaven. entgegnet sie ihm. Sie blickt ihn an, muss dabei immernoch leicht schmunzeln. Eigentlich war es doch egal, welcher Gens sie angehörte. Sie war immerhin kein kleines Kind mehr. Ich glaube... begann sie erneut. ...ich kann auf mich selbst aufpassen. fuhr sie fort. Es sei denn, es gibt in dieser Stadt irgendwelche Männer die keinen Wert darauf legen, eine Frau nicht anzusprechen, sondern einfach zu entführen und sonstwas mit ihr zu machen.
    Sowas verabscheute sie. Unendlich. Aber was soll man machen? Man kann die Männer ja nicht einfach beiseite nehmen und denen sagen, dass das so nicht geht. Ob die dann aufhören ist dann wieder eine zweite Frage. Aber das war ja jetzt auch nicht so wichtig. Viel wichtiger war, dieses Gespräch weiterzuführen.
    Und was führt dich hierher, Marcus? Natürlich nur, wenn ich fragen darf.

  • Etwas überrascht ist Marcus schon. Schließlich gibt es in ganz Rom Gesindel, dass vor so manchen Straftaten nicht zurückschreckt. Und eine Frau, vorallem eine solch zierliche, kann sich nicht gut gegen die starken Burschen aus der subura wehren. "Ich opferte eben den Göttern." Die Pflicht eines jeden römischen Bürgers. 8) "Wofür tagsüber keine Zeit ist, das muss abends erledigt werden." Er lächelte schwach und zwinkerte kurz der 'blonden Schönheit' zu.

  • Leis' lachend nickt sie. Da hast du recht.
    Den Göttern opfern? Sowas hat sie bisher nicht getan... Warum auch? Ihr Glaube galt eher den griechischen Göttern, aber das war ja jetzt nun auch kein Gesprächsthema an der Tagesordnung.
    Heute ist der erste Abend, den ich seit langem wieder hier verbringe. haucht sie leis' in den Abendhimmel hinein. Einige Sterne zeigen sich bereits in vollster Pracht am Himmel und die Sonne ging unter, weshalb der Himmel auf der Sonnenseite ein rötliche Farbe hatte. Dort wo der Mond schon bald aufgehen sollte, war es blau, welches von Zeit zu Zeit dunkler wird. Sie hatte ja eigentlich gedacht, dass die diesen Abend zu Hause, mit ihrem Bruder, verbringt. Immerhin brauchte er auch mal eine Pause, denn er war wirklich nur am Arbeiten. Sie war schon froh, dass sie ihn zu einem Abendessen auf dem Podium der Casa überreden konnte, aber das ist ja nun auch schon fast ein Jahr her. Nach dem Essen ist sie ja einfach verschwunden, ohne etwas zu sagen...

  • Anscheinend war Lucia nicht wirklich gläubig, ansonsten würde sie das Thema Religion nicht meiden. Aber es stört Marcus nicht im geringsten. Er selber ist auch nicht streng gläubig, aber aus einfacher Tradition in der Gens Decima opfert er regelmäßig. "Wo warst du davor, wenn es mir erlaubt ist zu Fragen, Lucia?" Er bestaunte ungläubig ihre wundervolle blonde Haarpracht. Er sah jetzt bestimmt komisch aus, aber er konnte nicht anders als Lucia dauernd anzuschauen.

  • Ich war ein Jahr lang auf Reisen. begann sie leis'.
    Ein Blick aus dem Augenwinkel sagte ihr, dass Marcus anscheinend Interesse an ihr hatte. Ein süssliches Grinsen umspielt kurz darauf ihre Lippen und sie wusste, dass sie ihn mit Sicherheit noch schmoren lassen würde.
    Ein Jahr lang ließ ich meinen Bruder allein hier zurück. fügt sie dann noch.
    Wenn er es will, kann er sie ruhig anfassen, ob sie ihn abweisen würde, ist dann eine zweite Frage. Viele Länder habe ich besucht. Länder, in denen Freundlichkeit hoch angerechnet wurde, aber auch Länder in denen die Sklaven sogar getötet wurde, wenn sie nicht gehorchten.
    Zwar hasste sie auch dieses Thema, was Sklaven betraf, aber das hinderte sie dieses Mal nicht weiter daran, das Grinsen auf ihren Lippen nicht verblassen zu lassen.

  • Auf Reisen? Das hörte sich spannend an. Neugierig blickt er Lucia an, um zu erfahren wo genau sie war. "Warst du auch im Osten? Da wo unsere tapferen Legionen gerade einen Sieg nach dem anderen erringen?" Der arme Bruder. Das klang so, als ob der nicht auf sich selber aufpassen könne. "Wer ist denn dein Bruder?" Allzu große Dreistigkeit würde Marcus sich vorerst nicht erlauben. Man will es sich schließlich nicht gleich verderben. "Bei letzterem warst du wohl im römischem Imperium? ;) Hier werden oft Sklaven getötet. Oder bis kurz davor bestraft." Marcus ist an sich gegen harte Bestrafungen, will aber trotzdem, dass die Sklaven immer gehorchen.

  • Es kann wahrlich sein, dass der Ort, an dem ich zuletzt war, ein Teil dieses Reiches war. Leider habe ich dessen Name vergessen. meint sie, ehe sie ein leises, verlegenes Kichern anfügt. Sie hatte wirklich genug anderes im Kopf und dieser Ort war es auch einfach nicht Wert in ihren Aufzeichnungen eingetragen zu werden.
    Mein Bruder? fragte sie nach. Wahrscheinlich wird Marcus leicht erschrocken sein, wenn er wüsste, dass ihr Bruder eine sehr bedeutende Person war. Besonders jetzt wo der Kaiser und ein Teil von dessen Gefolgsleuten nicht im Lande war. Mein Bruder ist der Praefectus Praetorio dieser Stadt. Caecilius Crassus. verkündet sie fast schon ein wenig stolz. Denn das war sie auch. Sie war stolz auf ihren großen Bruder, denn er schaffte das, was sie niemals schaffen würde. Er hat sich bis an die Spitze gearbeitet.


    Im Osten... flüstert sie leis' und musste nochmal genaustens ihre Gedanken durchforsten. Nein, verzeih. Dort war ich nicht. Ich habe mich mehr dem Norden, Westen und Süden gewidmet. fügt sie noch an, nachdem ein zartes Lächeln über ihre Lippen huscht.

  • Marcus hatte sich darauf gefasst gemacht irgendeinen unbekannten Namen zu hören. Er hätte geschätzt, dass der Bruder von Lucia einen niederen Verwaltungsposten inne hatte. Doch diese Antwort überraschte ihn. "Der praefectus ...", sprach er leise, " ... praetorio." Etwas geschockt blickte Marcus immer noch, fasste sich aber schnell. Außerdem musste er genau aufpassen, was er noch tat. Wenn er Lucia zu hart anmachte, könnte diese es Crassus erzählen und Marcus war erledigt. "Dein Bruder hat momentan die gesamte Macht ... Er vertritt den Kaiser, kommandiert die Stadtkohorten...", sagte Marcus immer noch etwas leise. Er wunderte sich wieso Lucia ohne Schutz herumlief. Wenn man sie erkannte, könnte man sie leicht entführen und Unsummen an Lösegeld fordern.

  • Ein etwas lauteres Lachen musste sie sich verkneifen, lediglich kichert sie stattdessen. Als hätte sie es geahnt, dass er so darauf reagiert. Dieser Moment machte sie schon ziemlich glücklich. Immerhin war ihr Bruder in aller Munde.
    Das stimmt. Aber dazu muss ich sagen, dass mein Bruder großes Vertrauen in mich legt. spach sie leis'. Vielleicht stimmte es nicht 100%ig, aber er sagte ja vor einigen Stunden, dass er ihr vertraut.
    Grinsend blickt sie Marcus an, fasst ihn leicht an der Schulter an und spricht leis:
    Es ist egal, wer mein Bruder ist. Zu haben bin ich trotzdem.
    Als wüsste sie, was im Kopfe von Marcus vor sich ging. Kurz noch blickt sie ihn an, entfernt dann die Hand von seiner Schulter und geht einige Schritte.
    Unbehaglich seuftzt sie leis'. Ein kleines Ablenkungsmanöver wäre jetzt wirklich angebracht. Diese Tempel... sind wahrlich wunderschön.
    Schon damals konnte sie sich vorstellen, solche Gebäude zu errichten, oder wenigstens die Aufsicht über den Bau zu haben. Vielleicht wäre es ja auch in dieser Stadt möglich, solch einen Posten zu erlangen. Da muss sie sich einfach mal bei ihrem Bruder erkundigen.


    Derzeit steht Lucia mit dem Rücken zu Macus, blickt aber kurz über ihre Schulter hinweg zu ihm. Er stand anscheinend noch wie angewurzelt da, was erneut ein Lächeln auf die zarten, wohlgeformten Lippen der jungen Frau zaubert.
    Der Schal, welcher ihren Rücken nur zur Hälfte bedeckt, rutscht leicht hinab. Ein schöner Rücken kann bekanntlich ja auch entzücken. :D

  • Plötzlich machte sich Marcus ganz andere Gedanken. Wenn Crassus Lucia vollkommen vertraute, ob sie ihn, als Vorgesetzen von Avarus, wohl zu einer schnelleren Beförderung von Marcus überreden könnte? Aber das war relativ unwahrscheinlich. Auch als sie ihm an die Schulter fasst und etwas sagt, fasst Marcus neue Hoffnung. Sie war so wunderschön, und sie wollte anscheinend etwas von Marcus. Ein erotisches Blitzen war in Marcus' Augen zu sehen, aber nicht für Lucia, denn diese kehrte ihm schon wieder den Rücken zu. :D
    Als er aber ihren Rücken sah, so wunderschön gebräunt von den Reisen, verstärkte sich das Gefühl, dass sich momentan in ihm ausbreitete.
    Langsam trat er von hinten an sich heran und berührte sie leicht mit seiner Brust an ihrem Rücken. Alle anderen Äußerungen von ihr nicht beachtend fragte er sie: "Bist du für heute Abend schon vergeben, Lucia? Es würde mich freuen, wenn ich dich in eines der besseren Lokale Roms einladen dürfte."

  • Leicht nur, fast unmerklich, lehnt sie sich mit der zarten Haut ihres Rückens an die Brust des Mannes, dessen Stimme in ihren Ohren eines leichen Windhauches glich, wodurch sich auch eine leichte Gänsehaut auf ihrer Haut abzeichnet. Noch immer blickt sie über ihre Schulter nach hinten... Soll sie ihm diese Chance gewähren? Nun ja... begann sie leis'. Eigentlich... Ihr Bruder... Ach was solls. Für heute Abend bin ich noch nicht vergeben, nein. antwortet sie ihm schlussendlich. Langsam nur dreht sich die blonde Frau zu ihm um, wobei sie erneut mit ihrer Haut leicht streift.
    Ihre Augen suchen den Kontakt zu seinen, finden sie auch und festigen den Blick kurzzeitig. Eine ihrer Blonden strähnen hat sich in ihr Gesicht verirrt und verdeckt ein Stück ihres Auges, was Lucia im ersten Moment garnicht registriert.

  • Die blauen Augen von Marcus trafen die gleichfarbigen von Lucia. Ob sie wohl das erneute Aufblitzen in den Augen des Decimers wahrgenommen hatte? Verträumt schaute Marcus die blonde Schönheit an.
    "Na, dann. Was hältst du von der taverna apicia, auf dem mercatus urbis?" Er lächelte sie liebevoll an und ließ ein wenig seine Muskeln spielen, um die junge Frau zu beeindrucken. Ob das gut ankam, wusste er nicht wirklich, aber einen versuch war es auf alle Fälle wert.

  • Leicht beißt sich Lucia auf die Unterlippe und auch in ihren Augen war dieses gewisse Glitzern zu sehen. Diese Muskeln... Ja, sie beeindrucken sie wirklich, vielleicht, wenn das Spielchen so weiter geht, wird sie noch mehr von ihm sehen. Aber das wird sich eventuell nach dem Essen zeigen.
    Ich würde mich wahrlich freuen... entgegnet sie ihm fast schon säuselnd.


    Sie war der Versuchung, seine Brust zu berühren, wirklich nahe, doch muss sie sich zurückhalten. Den selben Fehler, den sie damals bei Zissou begangen hatte, macht sie heute kein zweites Mal.

  • Auch Marcus widerstand der Versuchung Lucia zu berühren. Obwohl er meinte, das selbe Glitzern in ihren wie in seinen Augen zu sehen. Zu gerne würde er auch mehr von ihr sehen, aber das musste noch warten. Außerdem waren sie hier in der Öffentlichkeit. "Dann folge mir nach in die taberna." :D

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