Vor Lucia betrat der die Taverne. Schnell hatte er einen Sklaven entdeckt, der sie zu einem gemütlichen Tisch in einer Ecke führte. Marcus ließ Lucia den Vortritt sich auf einer der Klinen niederzulassen, und legte sich dann neben sie. "Hier gibt es den besten gallischen Wein..." Er bestellte auch sogleich selbigen für sie beide. Dann rückte er lächelnd etwas näher an Lucia heran und fragte sie, was sie essen wolle.
Ein Abend zu zweit
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Ohne noch irgendwelche Worte zu verlieren, ließ sie sich von ihm in die Traverne führen, wo sie sich - selbstverständlich - als erstes auf eine der Klinen setzt, zudem der Sklave die beiden Geführt hatte.
Wein... Da musste sie wieder aufpassen. Viel vertrug sie wirklich nicht.
Mhhh... entwich es ihr leis', während sie darüber nachdachte, was sie überhaupt essen soll. Doch dann kam sie zu dem Entschluss, dass sie sich einfach überraschen ließ. Immerhin hatte er sie eingeladen... Ich... lasse mich überraschen. flüstert sie leis' zu ihm, als sie ihr Haupt zu ihm drehte und ihn wieder anblickt. Wieder spürt sie ihn nah an sich, was sie auch irgendwie sehr genoss. Immerhin musste sie soetwas wirklich ziemlich lange missen. -
Kurz überlegte Marcus sich eine 'Überraschung'. Und zwar hielt er einen vorbeilaufenden Sklaven an. Dieser übergab das gebratene Huhn gegen ein kleines Trinkgeld gerne sofort an Marcus und Lucia. Die anderen Gäste mussten warten.
"Voilà, Huhn à la Fronto, mit Trauben, Datteln, Feigen und noch vieles mehr." Fröhlich grinsend wartete er ab, ob es Lucia schmecken würde, ansonsten würde er ganz schnell etwas neues bestellen. -
Huhn... Eines ihrer Lieblingsspeisen. Herrlich, woher wusste er das nur?
Langsam griff sie zu einer Traube, hebt diese zu ihrem Mund und ließ sie sehr langsam zwischen ihren zarten, wohlgeformten, vollen Lippen verschwinden. 4-5 Mal wird die Traube zerkaut und schon ist sie runtergeschluckt. Erneut greift sie zu einer Traube, hebt auch diese zu ihrem Mund... doch hielt sie inne. Irgendwie merkt man es genau, dass sie kein bisschen schüchtern ist, denn langsam dreht sie sich zu Marcus hin und hält ihm jene Traube, die noch immer zwischen ihrem schmalen Daumen und Zeigefinger verweilt, vor seine Lippen. Währenddessen schenkt sie ihm ein zartes Lächeln.Mal sehen, was er tun wird.
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Höchst erfreut darüber, dass Lucia nicht so schüchtern ist, holt er sich die Traube, isst sie um danach Lucia an den Schultern zu fassen und liebevoll auf den Mund zu küssen. Ihre sanften Lippen fühlen sich gut an auf denen von Marcus. Hoffentlich stört sie der Bart nicht. Als er wieder von ihr abließ beschloss er das Essen nebenbei doch nicht zu vernachlässigen, denn Geld wie Heu hatte er auch nicht.
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Dieser Kuss... Dieser Geschmack. Der bestschmeckenste Kuss, den sie jemals erlebt hatte. Genossen hat sie ihn unendlich... Doch vielleicht war dies ein Schritt, der noch nicht hätte getan werden dürfen. Aber da war noch etwas, dieses leichte Kribbeln. Sein Bart. Ein komisches Gefühl war es schon... nur spornte es sie schon irgendwie etwas an.
Als sich Marcus dann von ihr gelöst hatte, konnte sie einfach nicht anders. Sie ließ es sich nicht nehmen sich leicht an ihn zu lehnen und nebenbei das Essen zu genießen.
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Er genoss es, wie sie sich an ihn lehnte. Wie nur noch ein Stück Stoff die beiden trennte. Verträumt schaute er sein Essen an, vergaß fast, dass es noch da war. Er träumte von der Zukunft. Davon, ob sie sich verloben würden. Vielleicht sogar heiraten. Als er wieder in die Wirklichkeit zurückkam, legte er seinen Arm um Lucia. Mit dem anderen nahm er sich eine Hähnchenkeule, in die er herzhaft reinbiss.
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Ein leichtes, verträumtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Auch sie dachte irgendwie schon darüber nach, doch war es schon irgendwie absurd, jetzt schon darüber nachzudenken. Dieser Kuss konnte doch noch nichts festigen. Da gehört wirklich schon etwas mehr dazu...
Lucia bediente sich anfangs lediglich an den Trauben und Feigen. Datteln mochte sie nicht so sehr. Später griff sie dann aber auch zum Huhn. Ein Stück riss sie von dem geschmorten Körper ab und aß es. Herrlich gewürzt war es...
Fast schon unmerklich schmiegt sich Lucia dichter an Marcus, sie genoss es einfach, soetwas nach langer Zeit wieder zu spüren.
Was wohl ihr Bruder dazu sagen würde? Er würde wohl wieder ausrasten... Zusammen mit Decius in ihr Zimmer stürmen, dann würde Marcus aus dem Fenster springen, sich dabei ein Bein brechen und sie würden ihn gefangen nehmen und in den Carcer sperren... So war es damals auch. Dieses Ereignis hat sich tief in ihren Kopf eingebrannt... Ein wahres Trauma.
Nachdenklich fiel ihr Blick auf ihre freie Hand, die sie auf ihrem Schoß platziert hatte. Ein leises Seuftzen entweicht ihr ungewollt...
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