Immer wieder ließ Caia ihren Blick schweifen, beobachtete die Leute die an ihnen vorbei eilten oder betrachtete eines der Gebäude etwas genauer, an denen sie vorbeikam. Mit der Zeit mischte sich unter den normalen Lärm einer großen Stadt auch die Klänge von Flöten, Trommeln oder eines Schauspielers der laut seinen Text proklamierte. Sie waren dem Palatin während ihres Gespräches schnell näher gekommen und nun mischten sich auch immer mehr Laienkünstler unter das einfache Volk, führte kurze Komödien für einige Münzen auf. Eine Tänzerin drehte sich zu den Klängen einer Trommel beständig im Kreis udn ließ mit ihrem knappen Kostüm jede Menge Spielraum für die Fantasie von vielen jungen Männern, die sich um die Tänzerin drängten und sie mit begehrlichen Blicken verschlangen. Eigentlich erstaunlich wie schnell aus vernünftigen Männern angesichts einer knapp bekleideten Frau eine geifernde Meute wurde.
Sie selbst schenkten der Tänzerin und ihrem Publikum nur wenig Beachtung und suchten sich ihren Weg.
Seine Antwort auf ihre Frage klang schon fast wie auswendig aufgesagt, war das nicht eine Aussage, von der fast jeder Politiker gebrauch machte. Die Dinge die Rom groß gemacht hatten.. davon gab es viele.
„Welche Dinge meinst du?“ fragte sie nach, um sich ein genaueres Bild von seinen Absichten machen zu können, sie wollte sich mit dieser nichts sagenden Aussage nicht zufrieden geben und sie gab sich auch mit dieser Antwort nicht zufrieden. „Jeder meint etwas anderes, wenn er von den Dingen, die Rom groß gemacht haben redet!“ fügte sie hinzu und folgte dann seinem Fingerzeig zu einer provisorischen Bühne vor der sich schon eine Menschenmenge gebildet hatte. Schon von weitem konnte man erkennen, dass der Mann wusste, welcher auf der Bühne stand, wie man das Publikum anlockte und faszinierte.
Caias Neugier war geweckt, denn es hatte den Anschein dass die Menge an den Lippen des Mannes hing, keiner wollte sich ein Wort entgehen lassen.
„Aber sicher doch!“ meinte sie enthusiastisch und war gespannt was sie erwartete.
An Cottas Seite mischten sie sich unter das Publikum.