"Das war auch meine Vermutung", besätigte ich die Annahme des Aeliers. Was folgte, war eine Erläuterung der Sachverhalte, wie sie mir tatsächlich neu war. Die Überraschung über die vermeintlichen Handlungen meines Klienten spiegelte sich ebenso auf meinem Gesicht wieder wie das Interesse an des Aeliers Berichten über dieselben. Wenn dies den Tatsachen entsprach, würde der princeps nicht lange zögern und ein Ansuchen um Standeserhebeung sogleich abschmettern, überlegte ich. Es bedurfte hier eines neuerlichen Gesprächs mit Albinus.
"Ich danke dir für deine klaren Worte, Aelius", sagte ich schlicßlich und neigte zugleich dankend den Kopf. "Ich denke, nach diesen Informationen ist es sinniger, wenn ich zufürderst nochmals mit Albinus spreche und mir den Sachverhalt auch von ihm schildern lasse. Denn wir beide wissen auch, dass der Kaiser derzeit wichtigeres zu tun hat, als sich mit Standeserhebungsgesuchen zu befassen, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Ob dies der Fall sein könnte, werde ich nach einem Gespräch herausfinden. Du wirst dann von mir hören."
Dass Albinus wirklich derart rebellisch vorgegangen war, konnte ich mir nicht so ganz vorstellen, aber schließlich würde ich es schon noch ergründen. Da der offizielle Teil damit sozusagen abgearbeitet war, begann ich mit dem gemächlicheren. "Aelius, hast du nicht einen Architekten? Ich spiele seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, das triclinium zum Garten hin etwas vergrößern zu lassen."