Ausritt in aller Frühe

  • "Ich habe ein paar Freunde", sprach Loki gerad als sie an einem alten Weiher vorbeikamen auf dem ein paar Wildgänse gerade Station machten," von denen ich weiß dass sie mich begleiten werden. Harlif Guthandson zum Beispiel und Marbod, und ich glaube dein Bruder wäre auch nicht abgeneigt mit seiner wilden Vergangenheit abzuschließen. Zumindest schätze ich ihn so ein..."

  • Er hörte sich das geduldig an und blickte ein wenig in Gedanken den Gänsen nach. Er wägte ab. Nun ich kann nicht für meinen Bruder sprechen. Soweit ich weiß, wollte er zum Militär oder auch wieder nicht. Wir können ihn fragen. Doch ich frage dich nochmals, ob du weißt was dich da erwartet. Es wird alles andere als ein Kinderspiel. Glaub mir, ich war im Sommer dort und du weißt was passiert ist. Naja eigentlich nicht. Aber ich möchte wissen, dass du dir im Klaren bist, was du vorhast. Ich stehe voll und ganz hinter der Sache und bin auch dabei, nur dann sollten wir uns gewissenhaft darauf vorbereiten. Und das sowohl körperlich als auch technisch. Ihm wurde klar, was es für eine Vorarbeit bedürfte, gerade bei sovielen Mitstreitern.


    Er schwieg einen Moment. Er kam sich vor wie ein Stratege, der einen Feldzug vorzubereiten hatte. Doch wo bestand da eigentlich der Unterschied?? Als Einzelperson war es noch relativ leicht, doch in einer solchen Gruppe?? Das Wichtigste wird Vertrauen sein. Waffen und Geschick sind hilfreich, doch das Wichtigste ist Vertrauen. Jeder muss sich absolut auf den anderen verlassen können und Verantwortung zeigen. Ich für meinen Teil bin dazu bereit. Es würde schwierig werden, doch nicht unmöglich.

  • "Es ist nicht das erste Mal dass ich in den Krieg ziehe, aber hoffentlich das letzte Mal, Irminar. Sei beruhigt, ich weiß wie man sowas handhabt...", versuchte er die Bedenken seines Mitstreiters zu zerstreuen.. es war in der Tat nicht das erste Mal, dass er sich zusammen mit anderen in Gefahr begab, Streitigkeiten wurden in seiner Heimat oft mit dem Schwert gelöst,...

  • Ich habe auch nichts Gegenteiliges gesagt. Wir müssen dies nur den anderen dann klar machen. Denn ich will nicht mitten im Kampf und dazu wird es zwangsläufig kommen, dastehen und irgendjemand verliert den Kopf. Und eigentlich bin ich recht ruhig. Teif im Innerern freute er sich schon darauf, auch wenn es sicherlich alles andere als leicht werden würde. Wir müssen das auch relativ zeitnah machen. Der Winter wird bald hereinbrechen und ich denke es wäre besser, vorher wieder zurück zu sein. Wird die nächsten Tage also ein wenig stressig werden. Es gab noch soviel zu erledigen.

  • "Ich werde mich sofort darum kümmern wenn wir wieder zuhause sind.", dann fiel ihm ein dass er seiner Schwester irgendwie klarmachen musste dass er ein paar Tage lang seinen Hals riskieren würde. Sie würde ihn dafür wahrscheinlich umbringen, oder noch schlimmer: selbst mitkommen wollen.
    "Dagmar hat heute zum Abendessen geladen... was red ich... befohlen... kommst du auch?"
    Sie ritten eine lange Kehre und machten sich langsam auf den Weg zurück nach Hause..

  • Nun ja..ich helfe wo ich kann, sei dir dem bewusst. Mittlerweile waren sie auf dem Rückweg. Er ging das Gesagte nocheinmal im Geiste durch und grübelte über das, was schließlich noch kommen möge.


    Wenn ich ehrlich bin, habe ich momentan nicht wirklich Lust auf große Gesellschaften. Aber es ist nun mal die Familie und wenn sie geladen aht, wird es auch etwas Wichtiges sein und da möchte ich niemandem im Wege stehen oder wieder Streitigkeiten vom Zaun brechen. Doch wer konnte schon sagen, was passieren würde??

  • "Die kleine Waffenkammer der Casa ist gut ausgerüstet, obwohl wir nie davon ausgegangen sind dass wir ihren Inhalt jemals wieder gebrauchen würden. Es ist außerdem per Gesetz verboten Waffen innerhalb der Stadtmauern zu tragen. Wir müssen also dafür sorgen dass sie bereit gemacht werden und irgendwie aus der Stadt geschafft, aber darum werde ich mich kümmern,..", meinte Loki noch bevor sie einen Hügel erklommen von dem man die Stadt sehen konnte..
    "Seitdem ich hier bin wünsche ich mir Armin hätte den Krieg verloren... dann wäre es in unserer Heimat genauso friedlich wie hier..."

  • Ich kenne die Gesetze, nur hast du noch nicht den Inhalt meines Schrankes gesehen. Ich bin bestens ausgerüstet, glaube mir. Er grinste fast ein wenig schelmisch und blickte ebenfalls über die Stadt.


    Hätte, wäre, wenn?? Wer kann das denn genau sagen?? Im Endeffekt wären viele Stämme, die sich nun untereinander bekämpfen, von den Römern abgeschlachtt worden. In gewisser Hinsicht können wir noch froh sein, dass es so ist wie es ist. Auch wenn wir noch hohe Preise hierfür bezahlen mussten. Ich wüsste nicht, ob ich ein Sklavenleben durchhalten würde.

  • "Führen die Duccier jetzt ein Sklavenleben? Nein. Ich denke es wäre besser gekommen, als sich jetzt zwischen gegenseitig versklavende Stämme zu begeben...", meinte Loki über die Vergangenheit sinnierend, während sie sich weiter der Stadt näherten...
    "Wie auch immer. Ich denke in drei Tagen kann es losgehen, ich werde mich um alles kümmern was wir brauchen, und vor allem um unsere Begleiter."

  • Sie konnten aber auch bei allen Göttern nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Was es auch war...immer zwei Meinungen. Er schmunzelte fast schon, doch das Thema war einfach zu ernst. Ich glaube, wir reden wieder einmal aneinander vorbei. Aber du hast recht, lassen wir das. Gut, ich werde bereit sein. Fjalar kann sich bis dahin auch noch ein wenig ausruhen. Es wird auch für die Pferde kein einfacher Ritt. meinte er und tätschelte Fjalars Hals als die Stadtmauer langsam aber sicher immer näher kam.

  • "Wird schon schiefgehen...", meinte er als sie an das Stadttor herantraten, sich anmeldeten und es durchquerten. In der Casa Duccia ließen sie die Pferde von den Stallburschen versorgen und gingen nach einer knappen Verabschiedung ihre eigenen, Gedankenbeladenen Wege...

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