Armamentarium - Die Waffenkammer

  • Selmae Heruz - Armamentorium
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    Waffenkammer


    Unter einer unauffälligen Klappe unter Marga's Hausratszimmer lag ein kleiner Raum mit den gefährlichen Hinterlassenschaften von mehreren Generationen Duccier (bei den jüngeren Mitgliedern der Familie wurden immer wieder Witze darüber gemacht welche von beiden Kammern nun den gefährlicheren Inhalt hatte).


    In der kleinen Kammer, in die nur die offene Klappe Licht fallen ließ, waren an mehreren Ständern die Waffen der Duccier und ihrer Ahnen aufgereiht, mehrere Sax, diverse Ger und einige Skelda waren vorhanden, nebst zweier Jagdbögen und einem Bogen, den Lando nach Anleitung seines alten, und vor allem toten, Freundes Syrus angefertigt hatte.


    Von den Ducciern, die ihren Dienst bei der Legion und anderen Heeresteilen des römischen Militärs geleistet hatten, waren noch zwei alte Kettenhemden vorhanden, und ein leichterer Lederschutz war auch noch da.


    Alles in allem bot das Sammelsurium an alten und älteren Waffen einen kläglichen Anblick, wurde es von den friedliebenden Ducciern bisher nur als Abladeplatz für unliebsam gewordene Gegenstände gebraucht. Dicker staub lag auf den Gegenständen, und es war deutlich zu sehen dass sich seit Ewigkeiten niemand mehr die Mühe gemacht hatte die Waffen in Schuss zu halten.

  • Gestern erst hatte Eila von dem Vorhaben ihres Bruders erfahren, dass er , mit einigen anderen Freunden und mittlerweile auch Verwandten, vorhatte zurück ins freie Germanien zu reisen, um unter anderem auch die Eltern der beiden zu begraben. Und Eila wäre nicht Eila, hätte sie nicht ihren Willen ebenfalls mitzukommen auch durchgesetzt. Dennoch hatte sie ihrem Bruder zwei Dinge versprechen müssen. Einerseits sich aus etwaigen Problemen möglichst rauszuhalten, andererseits Bogen schießen zu üben. Denn, wie hatte er nochmal gesagt, jeder "Mann" zählte...
    Es war nicht so, dass Eila keine gute Schützin war, schon früher hatte sie in ihrem alten Dorf häufig mit dem Bogen geübt. Doch das war eine Weile her und es wurde Zeit diese Fähigkeiten aufzufrischen.
    Und genau deshalb stand sie nun im Armamentarium der Casa, welches, um es freundlich zu sagen, alles andere als gut in Schuss war.
    Sie bilckte sich im Raum um und fand neben verschiedenen Ausführungen von Sax und Ger, die allesamt mal gründlich gereinigt werden musste, in einer der Ecken tatsächlich auch drei Bögen.
    Sie sah sich die verschiedenen Bögen genau an. Die beiden Langbögen hatten wahrlich bessere Tage gesehen und Eila konnte nich einmal ausschließen, dass sie beim Spannen bereits ihren Geist aufgeben würden. So nahm sie den dritten Bogen, der als einziger nicht von einer starken Staubschicht bedeckt war in die Hand. Es war der einzige halbwegs gute Bogen in Reichweite und so entschied sie sich für diesen.
    Sie griff sich ein paar der Pfeile und einen ebenfalls ziemlich verstaubten Köcher und begab sich dann nach einer guten Stunde, die sie dort zum Reinigen in der Kammer verbracht hatte, mit diesen Dingen in den Hof.
    Irgendwo hatte sie doch Katzen rumlaufen sehen... :D

  • Von der Küche kommend kam er dann zur Waffenkammer und suchte ein Sax für Eila um ein wenig üben zu können. Er tat sich schwer ein gescheites Sax zu finden, da nahezu alle unter einer großen Staubschicht lagen und alles andere als in gutem Zustand waren. Doch nach wenigen Momenten wählte er schließlich eines aus, das zudem auch alles andere als scharf war und somit auch idela für eine Übung war. Mit dem Sax in der Hand ging es nochmals bei seinem Zimmer vorbei, wo er noch sein Sax holte und dann, ab in den Hof.

  • Mit einem hell brennenden Kienspan betrat Brandinar den Raum und sah sich um. Würde er nicht morgen abreisen, so würde er die nächsten Wochen damit zubringen die Waffen, Schilde und Rüstungen wieder auf Vordermann zu bringen. Das war für jeden Krieger ein Bild des Grauens und damit Beleg dafür wie friedliebend die Duccier eigentlich waren. Er wählte den Skelda der augenscheinlich noch am besten in Schuss war. Dann sah er sich weiter um. Ein anständiger Ger war auch bald gefunden. Nur bei der Auswahl des Schwertes tat er sich schwer. Er würde auf jeden Fall noch einen Schleifstein und dergleichen brauchen. Dann stieß er zwischen all den Saxen auf eine Spatha. Er nahm die fast einen Meter lange Waffe in die Hand und schwang sie ein wenig, soweit dies die Enge des Raumes zuließ. Die Waffe würde einiges an Arbeit erfordern, bis sie wieder einsetzbar war, doch dazu würde er auf Reise wohl ab und an Gelegenheit haben. Er hatte eigentlich alles was er brauchte, doch beim Verlassen entdeckte er noch eine Schleuder, die eher ein Kinderspielzeug als eine Waffe war. In seiner Kindheit hatte er allerlei Kleintiere mit so einem Gerät erlegt und einem Impuls folgend griff er zu.

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