[Campus Martialis] Die Feier des Equus October

  • Auch wenn es eine gewisse Ordnung gab, welche Zuschauer wo positioniert waren und die Anhänger der Russata unter den Senatoren recht gering waren, gab es immer einen Weg, sich mit den restlichen Anhängern in den anderen Rängen zu unterhalten. Nicht unbedingt für ein kurzweiliges Gespräch, aber für wichtige Mitteilungen. So war es dann auch eine solche Nachricht von einigen wachsamen Klienten, die Macer darauf aufmerksam machten, dass sich Annaeus Modestus unter den Zuschauern befand, mit dem Macer einmal wegen eines Rennens in Mantua gesprochen hatte. Da noch einige Runden zu fahren waren, erlaubte sich Macer ein wenig weniger Aufmerksamkeit und begab sich in Richtung des Duumvirn.


    "Salve, Annaeus Modestus", sprach er ihn an. "Du bist extra für die Feierlichkeiten nach Rom gereist?"

  • Modestus wandte sich überascht und etwas wiederwillig von dem Renngeschehen ab und sah sich nun einem ihm nicht unbekannten Senatoren gegenüber. Es überaschte ihn schon, dass Macer seinen guten Platz, der ihm als Senator zustand verlassen hatte, doch dass er es getan hatte um mit ihm zu sprechen überaschte ihn sogar noch mehr.


    >Salve Senator Macer. Ja unter anderem. Ich habe auch noch Prüfungen an der Schola Atheniensis und der Academia Militaris abgelegt, aber hauptsächlich bin ich wegen den Rennen hier. Es sind zwar keine Weißen unter den Fahren, aber dann muss ich schon nicht um unseren Mann und dessen Platzierung bangen. Was treibt einen bekennenden Freund der Wagenrennen dazu seinen guten Platz während einem Rennen aufzugeben um mit mir zu sprechen ?<


    fragte Modestus freundlich. Er selbst hätte einen Platz so weit vorn nicht freiwillig aufgegeben, aber vermutlich war es für Macer nichts besonderes mehr, da er wohl bei jedem Rennen solch einen guten Platz bekam.

  • "Die Freude an den Wagenrennen treibt mich dazu", antwortete Macer schmunzelnd und etwas widersprüchlich. Tatsächlich schaute er auch immer wieder hinunter zur bahn und nicht nur zu seinem Gesprächspartner. "Wir sprachen vor einiger Zeit einmal über mögliche Rennen in Mantua, und da wollte ich die Gelegenheit deiner Anwesenheit nutzen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigen."

  • >Nun im Moment fehlt mir noch ein passendes Datum für das Rennen. Ich dacht erst an den October, aber ich will mich nicht mit anderen Rennen, wie diesem hier, messen müssen. Aber kann ich dir schon sagen, dass Mantua wohl nicht der Austragungsort sein wird. In wenigen Wochen finden in Mantua Neuwahlen statt und dann werde ich mein Amt ohnehin abgeben.<


    erzählte Modestus während er immer wieder, wie Macer, nach unten zu den Wagen heruntersah, als der Rest des Publikums aufjohlte, um zu sehen was er verpasst hatte.

  • Auch Macers blickt wanderte wieder zur Rennbahn, bevor er antwortete. "Wo möchtest du das Rennen stattdessen stattfinden lassen? Hier in Rom? Das würde es für einige Factiones natürlich einfach machen." Dabei dacht er gar nicht unbedingt nur an die Factio Russata, denn auch andere Factiones hatten ihre Stallungen in Rom.

  • >Ja, ich dachte an Rom. Es vereinfacht zwar die Sache für die Factios doch für mich wird es nun schwieriger. Die Rennen müssen natürlich mit solchen Ereignissen wie diesem mithalten können, was natürlich einige Arbeit erfordert.<


    antworte Modestus dem Senator. Die Leistung des Speerfahrers war doch recht mager und Modestus hoffte, dass er noch zulegen würde. Er hatte zwar kein Geld auf ihn gesetzt, doch bei einigen Gesprächen vor den Rennen hatte er ihn zu seinem Favouriten erkoren und wäre wirklich ein Ärgernis wenn er sich wirklich so sehr getäuscht haben sollte.

  • "Wohl wahr", meinte Macer, der selber schon einmal Rennen in Rom ausgerichtet hatte. "Der Aufwand ist sicher höher als in einer kleinen Stadt. Aber damit ergibt sich natürlich auch die Vergleichbarkeit mit anderen Rennen fast von selbst. Außerdem muss es ja nicht gleich ein Rennen sein, welches mit den großen Spielen der Magistrate mithalten kann", gab er dann zu bedenken. "Wenn du es nur als Rennen für interessierte Factiones machen willst, in dem sie ihre Kräfte messen können und nicht aus groß angelegte Ereignis, mit dem du dich selber beim Publikum bekannt machen willst, wie es die Magistrate oder Kandidaten tun, ergeben sich daraus ja ganz andere Voraussetzungen." Wobei Macer nicht davon ausging, dass sein Gegenüber das Rennen nicht ohne eigenen Vorteil veranstalten wollte. Selbst hinter eindeutig kultischen Anlässen wie dem heutigen standen immer irgendwo ein paar finanzkräftige Sponsoren, die das Rennen erst möglich machten und damit ihren Namen an der hoffentlich richtigen Stelle ins Gespräch brachten.

  • >Du hast Recht allerdings wie würdest du das Rennen nur für interessierte Factiones veranstalten ? Dass es Rennen gibt wird bekannt werden und den Rennplatz kann man wohl kaum absperren lassen um das Volk aus der Sache herauszuhalten. Und spätestens dann muss sich das Rennen mit anderen größeren Wagenrennen messen lassen. Allerdings ... wenn man die Factiones zu einem privaten Grundstück, das ein paar Meilen außerhalb Roms liegt, einlädt ...<


    überlegte Modestus. Natürlich würde es so eine Sache der Factiones und deren Oberhäupter bleiben, aber das Volk würde auf der Strecke bleiben. Doch musste er das Volk überhaupt noch amüsieren, um sich zu profilieren ?


    >Doch es gibt für mich noch ein weiteres Problem. Bald sind Neuwahlen in Mantua und für eine dritte Amtszeit als Duumvir der Stadt, werde ich nicht kandidieren. Ich spiele mit dem Gedanken in einer der Provinzen zu gehen um dort zu arbeiten. Und von Germania aus kann ich schlecht Rennen in Rom veranstalten. Nach der Neuordnung der italischen Verwaltung gibt es keinen Posten mehr für einen ehemaligen Duumvir in Italia.<


    sagte Modestus und sagte doch nicht alles. Er hatte versucht in den Ordo Senatoris aufzusteigen, doch diese Bitte war vom Kaiser abgelehnt worden. So vermutete Modestus zumindest, denn vor einem halben Jahr war die Bitte vorgetragen worden, doch bis jetzt hatte er nichts mehr darüber gehört, was nur ja einen Schluss zuließ. In Italia gab es keine lohnenswerte Stellen für Plebejer mehr und nach solch einer Ablehunung um eine Erhebung in den Ordo Equester zu bitten, war Modestus dann doch zuwider. Schon seit einigen Wochen hatte er überlegt wie es weitergehen sollte und die Übersiedlung in eine andere Provinz war für ihn immer wahrscheinlicher geworden.

  • "Es ist ja schon ein wenig anders", korrigierte Macer die Einschätzung des Duumvirn. "So ein Rennen braucht auch von Seiten einer Factio eine gewisse Vorbereitung. Ich halte es für ausgeschlossen, dass eine Factio einfach so mit ihren Fahrern und Pferden bei einem Rennen auftaucht und mitmachen will, wenn sie nicht dazu eingeladen wurde. Ob es ein öffentliches Rennen ist oder nicht spielt da meines Erachtens keine Rolle." Macer hatte zumindest schon viele verschiedene Arten von Rennen erlebt und nie war etwas derartiges passiert. "Wenn du bei einem Rennen acht Startplätze hast und drei Factiones einlädst, dann gibt es eben acht Fahrer aus drei Factiones. Wer dann mit mehr Fahrern starten will oder ungeladen kommt, nimmt nicht teil. Du bist der Veranstalter und legst fest, wer startet oder nicht." Macer erinnerte sich, dass der Mann auch damals schon bei ihm zu Hause nicht unbedingt den Eindruck gemacht hatte, als sei er in allen Details mit den Umständen einer Rennorganisation vertraut.


    "Und wenn du in eine Provinz gehst, kannst du das Rennen ja auch dort abhalten", kam er dann auf das andere Thema zu sprechen. "Wenn du neu bist und dich dort bekannt machen willst, ist ein Rennen mit einigen prominenten Fahrern aus Rom sicher keine schlechte Idee."

  • Dieser Idiot von einem Fahrer! Wie konnte man so dumm sein, die eigenen Pferde in solche Bedrängnis zu bringen? Jetzt hielt es mich auch nicht mehr auf meinem Platz und ich brüllte, genau wie einige meiner Priesterkollegen, lauthals meine Meinung auf den Platz, die Menge toste ohnehin, da fiel ein Brüller mehr oder weniger nicht mehr auf. "Hol auf, Du Anfänger!" war noch das schmeichelhafteste, womit der in Bedrängnis geratene Speer-Wagenlenker zu leben hatte, meine Wortwahl war deutlich unflätiger gewesen, denn das war nun wirklich ein Fehler, der nicht passieren durfte. "OH NEIN!" kam es genervt und stöhnend aus der Richtung der anderen Speer-Wagenanhänger, als der Schildwagen überholte, und ich konnte nur den Kopf schütteln, dass ein Nachwuchsfahrer dieses elementare Wissen so verschenkt hatte. Pferde mochten es eben nicht, an die Bande gedrängt zu werden, das hätte er doch merken müssen!


    "Halt Dich ran, den kriegst Du!" brüllte ich, und einen meiner gewichtigsten und umfangreichsten Kollegen sah ich auf- und abhüpfen, als er mit seiner quäkenden Stimme meinen Ruf unterstützte. Für einen Moment lang kam mir der lästerliche Gedanke, dass es ihm guttun würde, öfter mal ein Wagenrennen zu besuchen, doch da bogen die beiden Wagen in die Kurve zur vierten Runde und meine Aufmerksamkeit blieb ganz auf die Bahn gerichtet.

  • >Du verstehst mich falsch. Ich redete nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Fahrern. Dass diese nicht teilnehmen werden wenn sie einfach ankommen und mitfahren wollen, ist selbstverständlich. Irgendwelche Jungfahrerer können sich schließlich nicht mit den Männern der großen Factios messen. Vermutlich würden sie mehr Schaden als Nutzen anrichten. Mir ging es eher um das Publikum. Um einen privateren Rahmen für die Rennen. Wenn die Wagenlenker im Circus Maximus antreten, dann wird das Volk unweigerlich angezogen werden und das Rennen wird mit anderen Spektakeln verglichen. Doch wenn man es auf einem privatem Gelände stattfindet, kann ich das vermeiden. Außerdem werde ich wohl jede der großen römischen Factiones einladen, denn die verschiedenen Fahrer und Taktiken machen die Sache erst interessant.<


    Wieder spähte Modestus kurz zu den Rennen und bemerkte mit einem breiten Lächeln wie sogar die Marspriester ihre Favoriten anführten.


    >Nun das ist durchaus eine interessante Idee. Das wäre eine Möglichkeit, aber je nach Provinz wird die Anreise für die Fahrer komplizierter, doch dich denke auch das wird sich bewerkstelligen lassen.<

  • So ganz verstand Macer das Problem noch nicht. "Es ist doch vor allem eine Frage der Ankündigung, denke ich. Wenn du ein Rennen im Circus Maximus mit soundsoviel Factiones und mehreren Läufen ankündigst, dann wird das Volk herbeiströmen und zuschauen wollen. Wenn du einfach die Factiones fragst, die du dabei haben möchtest und mit ihnen einen Termin vereinbarst, dann kommen nur die Zuschauer, die es zufällig mitbekommen." Zu einem Rennen, von dem man nicht wusste, konnte man schließlich nicht hingehen. "Und wenn du nichts laut ankündigst, braucht auch niemand viel zu erwarten. Es sollte doch ohnehin jedem klar sein, dass Factiones auch mal ein Training brauchen."


    Ob es das nun traf, wusste Macer nicht so genau. Bisher hatte er gedacht, dass der Duumvir ein öffentliches Rennen veranstalten wollte. Nun klag es nach einem Trainingsrennen. Er schaute wieder hinunter zur Bahn und wartete auf weitere Aufklärung.

  • >Also entweder wird es ein kleines exklusives Rennen für einige wenige wichtige Männer, die den Rennen zugetan sind, oder ein öffentliches Rennen im Circus Maximus für die Bevölkerung, dass allerdings nicht so groß wie die Spektakel von den Magistraten des Cursus Honorum ist. Dass muss ich noch entscheiden. Beides hätte gewisse Vorteile.<


    Bei der Erwähnung des Circus Maximus drängte sich Modestus noch eine ganz banale Frage auf.


    >Wenn man im Circus Maximus ein Rennen veranstalten möchte, an wen müsste man sich eigentlich wenden ? Ich meine man kann schließlich nicht einfach verkünden, dass Rennen stattfinden werden und am Tag des Rennens einfach die Rennstrecke in Beschlag nehmen.<


    Die Frage war ihm fast schon etwas peinlich, aber Macer würde auch schon so gemerkt haben, dass er im organisieren von Wagenrennen noch keine Erfahrungen gesammelt hatte. Er hatte eine Stadt verwaltet und öffentliche Spiele organisiert, doch auch wenn er sich für Wagenrennen begeisterte, hatte er sie immer nur von der Seite der Zuschauer und der Factiones gesehen. Nie von der Seite eines Veranstalters.

  • Macer fand die Frage keineswegs verwunderlich, immerhin bekam man von den vielen organisatorischen Dingen nicht viel mit, wenn man nur Zuschauer war. Und selbst als Mitglied einer Factio, lernte man auch nur einen Teil kennen. "Nein, einfach so in den Circus spazieren und dort etwas veranstalten wollen, kannst du natürlich nicht", schmunzelte er und stellte sich das durchaus lustig vor, wenn es doch so wäre. "Du wirst dich an den Verwalter wenden müssen und einen Termin verinbaren. Er wäre sicher nicht erfreut, wenn er die Belegung des Circus erst auch irgendwelche Ankündigungen an den Wänden Roms erfahren würde." Den Blick wieder auf die Bahn gerichtet, erläuterte Macer dann in knappen Worten, wo der Verwalter zu finden war und was er jeweils alles geklärt hatte, wenn er im Circus als Veranstalter aktiv gewesen war.

  • Modestus hörte aufmerksam zu. Einige der Hinweise erschienen ihm sehr nützlich und er versuchte sie sich einzuprägen. Langsam kam es ihm, wie wenig er doch bisher über die Rennen wusste. An manche Kleinigkeiten hätte er bestimmt nicht gedacht. Am besten würde einen Mann engagieiren, der ihm bei den organisatorischen Dingen half.


    >Ich danke dir für die Ratschläge. Darf ich dir noch eine persönliche Frage stellen ?<

  • Macer lächelte, immerhin war er es gewesen, der zu Annaeus Modestus hinüber gegangen war und ihn zuerst etwas gefragt hatte. "Sicher. Wenn sie zu persönlich ist, werde ich allerdings auf eine Antwort verzichten." antwortete er augenzwinkernd, denn mit einer so persönlichen Frage rechnete er nicht.

  • Modestus musste lächeln als Macer ihn so anzwinkerte. So persönlich würde die Frage wohl nicht werden. Zumindest dachte Modestus das.


    >Wir haben bei unserem letzten Gesrpäch kurz über dein Ädilat gesprochen. Das gab mir etwas zu denken. Du hast einige sehr wichtige Posten inne gehabt, doch über dein Ädilat hinaus hast du den Cursus Honorum nie beschritten. Auch wenn ich kein großer Kenner des Senats bin, glaube ich kaum, dass du Probleme haben würdest zum Prätor und sogar zum Consul gewählt zu werden. Warum hast du es also bisher beim Ädil belassen ?<

  • Macers Eindruck hatte ihn nicht getäuscht, die Frage war tatsächlich nicht zu persönlich. "Nun, das hat vor allem formale Gründe. Man muss juristische Kenntnisse nachweisen, um für die Praetur kandidieren zu können. Nun habe ich viel Zeit meines Lebens bekanntlich bei den Legionen verbracht. Erst seit ich nun länger in Rom bin, besuche ich regelmäßig die Hallen der Gerichte. Als Anwalt war ich noch nie tätig. Ich fühle mich einfach noch nicht reif für diesen Posten." Und zu alt war Macer ja auch noch nicht, dass er sich Sorgen mache müsste, dass ihm die Zeit weg lief.

  • Als hätten die Pfiffe dem Fahrer des Speer-Wagens gezeigt, was von ihm nun erwartet wurde, versuchte er, an den ihm voraus eilenden Schild-Wagen heran zu kommen, aber noch bot sich ihm für den Ansatz eines Überholmanövers keine Chance. Die Wagen bretterten um die Kurve und auf der ersten Länge gab der Schild-Wagen sein Bestes, den Vorsprung weiter auszubauen, der durch den Fehler des Speer-Wagens geschehen war. Mit weit nach vorn gereckten Köpfen rasten die Pferde die Bahn entlang und wirbelten eine große Menge Staub auf, der zumindest den Zuschauern nahe an der Bahn zuerst einmal das Atmen schwer machte. An diesem Abend würden wohl einige Römer mit einst weißen und hellen Tuniken in staubgrau nach Hause gehen, aber das war die Sache allemal wert, nahe bei einem Wagenrennen dabei gewesen zu sein. Die Tiere des Schild-Wagens zogen kräftig an, und als die zweite Kurve in Sicht kam, schien es, als würde der Schild-Wagen seinem Verfolger weiter davon fahren können, eng an dem Kurvenpfosten kam der Schild-Wagen auf die Länge, während frenetischer Jubel der Schild-Unterstützer ihren Wagen begrüßte.


    Schon sah man die kleine Peitsche des Fahrers auf dem Speer-Wagen sich in die Höhe erheben - nicht, dass er die Pferde geschlagen hätte, es reichte, die Peitsche nahe der Pferde knallen zu lassen, um sie anzutreiben - und mit gewaltigem Schwung nahm auch der Speer-Wagen die Kurve, gewagt eng ein zweites Mal, aber nicht zu eng, um die Pferde unsicher zu machen. Und nun holte der Speer-Wagen auf, der Fahrer hatte sich in seinen Wagen geduckt, um möglichst wenig im Wind zu stehen, und dirigierte sein Gespann mit dem Wagemut eines Mannes ohne Angst. Entweder würde dieser Mann einmal als großer Fahrer enden, oder eines schrecklichen Todes bei einem Unfall sterben, soviel war sicher. Die Anhänger des Speer-Wagens jedoch begrüßten die Fahrweise ihres Favoriten laut johlend und bemühten sich redlich, die anderen Zuschauer zu übertönen.

  • Zunächst sah es ganz und gar nicht gut aus für den Speerwagen. Der Schildwagen hatte den klaren Vorteil. Doch dann erwies sich der Fahrer des Speerwagens doch noch als fähig und geschickt. Er holte deutlich wieder auf!


    "Jaaaaa! Genau! Und jetzt zieh an ihm vorbei! Du schaffst es!", brüllte Ursus zusammen mit den anderen Speerwagenanhängern. Die aufgewühlte Menge johlte, brüllte und lachte um die Wette. Niemanden störte der Lärm oder der aufgewirbelte Staub. Die ganze Aufmerksamkeit der Zuschauer war auf das Geschehen dort unten auf der Bahn gerichtet.


    "Speer! - Speer! - Speer!", brüllte die Menge um Ursus herum und er brüllte natürlich mit. Seine Stimme konnte er morgen vermutlich vergessen. Doch wen interessierte das schon! Jetzt und hier war wichtig. Was für ein Rennen!

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