[Gasthaus] "an der Ecke"

  • "Das ist das Problem an den Provinzen", sage ich ihm, "alle wollen sie verlassen um in die grosse Stadt zu gehen"


    Ich trinke einen Schluck Wein.


    "Aber jetzt bist du ja mal hier und du wirst ja nicht direkt verreisen"

  • >Nun das bleibt abzuwarten. Da ich eine ritterliche Karriere anstrebe kann ich eigentlich genausogut ersteinmal in Hispania bleiben.<


    meinte Rusticus und nahm seine Schale mit Puls vom Wirt entgegen. Er hatte tatsächlich Speck in den Getreidebrei geschnitten und auch einige Bohnen hinzugegeben. Rusticus probierte etwas und nickte dann zufrieden.


    >Das Herz der Welt schlägt eben in Rom und nicht in der Provinz.<


    sagte er und ass einen Löffel Puls.

  • Gasthaus "an der Ecke"


    Das Gasthaus "an der Ecke" ist eine Kneipe für die kleinen Leute. Fischer und Händler, Schreiber und Handwerker, Seeleute und Hafenarbeiter sieht man hier am Hafen "an der Ecke" oft. Es gibt keine ausgefallenen Gerichte und keine erlesenen Weine, dafür aber nette Leute und eine gute Stimmung. Jeder ist willkommen, solange er zahlt, würfelt oder zumindest eine gute Geschichte zu erzählen weiß.


    Der Besitzer und Wirt ist Marcus Decrius, ein Mann mitten in den Vierzigern oder, wie er stets behauptet, in den besten Jahren. Das hat er in seinen Zwanzigern und seinen Dreißigern zwar auch schon behauptet. Aber Decrius ist eben ein optimistischer, freundlicher und - was seine Frau immerzu beklagt - spendabler Mensch ist. Seine Frau Sila kümmert sich um die Kasse, was nicht selten zum Streit mit ihrem Mann führt. Diener kümmern sich um die Küche.

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    Tydeus


    Tydeus hatte bisher keine Probleme damit gehabt, wenn er für seinen Herren irgendwelche Aufträge erledigen musste, doch diesmal fand er es schon sehr merkwürdig, dass er sich mit dem Magistratus hier treffen. Bisher musste er noch nie etwas erledigen, was für die Stadt im Intresse war, sondern meistens nur in seinem eigenen Intresse bestand.


    Doch da er nicht den genauen Auftrag kannte, wusste er auch nicht, ob nicht doch irgendwie Nero davon profitieren würde.


    Als der Wirt kam, bestellte er erstmal etwas zu trinken, meistens Cervisia und als Essen bestellte er Fisch, welcher hier ja jeden Tag frisch angeliefert wurde. Er war wirklich gespannt, ob dieser Magistrat überhaupt kommen würde, doch wenn nicht, dann konnte er sich ja eine billige aus dem Lupanar gegenüber nehmen.






    SKLAVE - MARCUS ARTORIUS DIDIANUS NERO

  • Schließlich erreichte ich das Gasthaus "an der Ecke" und betrat es sogleich.


    Ich wusste zwar nicht, wie diser Sklave aussah, aber er würde mich wahrscheinlich schon eher an meiner Magistratuskleidung erkennen.


    Also suchte ich mich ein ruhiges Plätzlichen in einer abgeschiedenen Ecke und dachte angestrengt über die vergangen Ereignisse nach.

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    Tydeus


    Tydeus sah, für die meisten zumindesten zumindestens, nicht gerade wie ein Sklave aus, sondern eher wie ein Peregrinus, was sicherlich ganz gut war, für die Aufgaben, die er immer erledigte. Als der Magistrat durch die Türe kam und sich setzte, ging er zu dessen Tisch rüber.


    Ohne ihn zu grüßen und zu fragen, ob er sich setzen durfte, setzte er sich zu dessen Tisch. Er sprach ihn auch nicht mit Herr an, denn dies wurde von seinem Herren ausdrücklich verboten. Man sollte halt immer und überall glauben, dass er kein Sklave war.


    " Hey du,... ich glaube du suchst mich ! "


    Sprach er den Magistraten locker an und stellte dabei seine Cervisia auf den Tisch, sowie sein Teller. Gemütlich aß er weiter, während er den Magistratus Zeit gab zu antworten.






    SKLAVE - MARCUS ARTORIUS DIDIANUS NERO

  • Als ich so in Gedanken versunken war, kam plötzlich jemand zu mir und setzte sich an den Tisch.


    Er srpach mich kurz an und aß dann ganz genüsslich sein Essen weiter.


    Das musste er wohl sein, dachte ich so bei mir, während meine Gedanken noch ganz woanders waren.


    Ich betrachtete meinen Gegenüber kurz.


    Salve! Man sieht dir wirklich nicht im geringsten an, dass du ein Sklave bist.


    Sagte ich und nickte kurz ein wenig anerkennend.


    Also hör gut zu, dein Herr und ich haben nämlich ein Problem bzw. bald wird es wohl die ganze Stadt haben, wenn wir nichts unternehmen.


    Ich erzählte dem Sklaven kurz von dem Auftrag den mir der Duumvir erteilt hatte und wie es bis jetzt verlaufen war.


    Der Duumvir meinte, dass du womöglich einige wichtige Informationen für mich hast, wie ich das Problem besser anpacken kann.


    Ich lehnte mich in meinem Stuhl ein wenig zurück und beobachtete ihn beim essen.

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    Tydeus


    Tydeus bemerkte, dass der Magistrat und beim Essen zu schaute und meinte dann locker...


    " Oh, auch was... schmeckt wirklich lecker.... "


    Kurz grinste er und schaut dabei Matrinius an.



    " Einige Männer auf den Markt beschweren sich bereits schon, doch fürchten sie die Rache der Ganoven. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und euch wird sicherlich interessieren, dass es bei euch in der Verwaltung einen Veräter gibt. Ich bin ihm schon seit einigen Tagen auf der Spur gewesen. Er arbeitet bei euch als Scribae. Jeder weiß, dass man römer für eine gute Summe kaufen kann, doch seine Summe, die er verlangt ist ziemlich niedrig, wenn du verstehst was ich meine."


    Tydeus aß gemütlich weiter und trank zwischendurch mal aus seinem Becher. Seinem Herren hat er dies bisher noch nicht gesagt oder besser gesagt, sagen können, da er sonst aufgefallen wäre.


    " Sein Name ist Lucius Syagria Figulus, haltet nach ihm ausschau oder besser gesagt, gibt acht, was ihr ihm sagt. Ich glaube sogar, er ist der persöhnliche Scribae des Duumvirs. Nutzt ihn, um die Ganoven in eine Falle zu locken. "


    Nachdem Tydeus aufgegessen hatte und auch seinen Becher geleert hatte, sprach er den Magistratus nochmals an.


    " Magistrat, du musst mir jetzt eine runter hauen und sagen, dass du auf keinenfall mein Angebot annehmt.... welches angebot könnt ihr euch selber ausdenken, doch muss meine Tarnung gewahrt bleiben."


    Innerlich machte sich Tydeus auf den Schlag ins Gesicht schon bereit und hoffte doch, dass der Germanicus nicht als zu kräftig zuschalgen würde.







    SKLAVE - MARCUS ARTORIUS DIDIANUS NERO

  • Ich hörte den Ausführungen von Tydeus genaustens zu, bis er geendet hatte.


    Also gab es tatsächlich einen Verräter in der Verwaltung!


    Schließlich zwinkerte ich ihm, zum Dank, kurz zu und gab ihm dann einen schnellen, kurzen Kinnhaken um den Schmerz so gering wie möglich zu halten.


    Dann stand ich auf, schrie ihn an, dass er sein gebettel gefälligst woanders praktizieren sollte und verließ das Gasthaus in Richtung Stadtverwaltung wieder.

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    Tydeus


    Der Magistrat hatte kapiert, warum er ihn schlagen sollte und gab ihm darauf einen Kinnhaken. Während er das Lokal verließ, bettelte Tyseus noch, um den schein zu waren.


    " Bitte Herr, nur ein paar Sesterzen für einen armen Mann. "


    Als dies der Wirt hörte, forderte er Tydeus sofort auf, ihm das Essen sowie trinken zu bezahlen. Natürlich hätte er dies locker bezahlen können, doch ziegte er ihm einen leeren Geldbeuten, den vollen hatte er gut am Körper versteckt. Der Wirt schmieß ihn raus und brüllte ihm hinterher, dass er ja nie wieder kommen bräuchte.


    Naja, wieder eine Taverna weniger, wo er sich noch blicken lasen konnte.






    SKLAVE - MARCUS ARTORIUS DIDIANUS NERO

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