Es war schon spät, der Mond schien hell und ich saß am Tiber und dacht nach, über die Zukunft, mein Leben und solche Sachen eben. Die Tore Roms waren zu dieser Zeit wieder für Fuhrwerke geöffnet, die an Tag nicht fahren durften. Laut polterten sie zu hunderten durch die Straßen Roms. Mich störte das jedoch nicht, da ich abseits der befahrenen Straßen war.
Jedoch war es auch die Zeit, in der viele zwielichtige Personen unterwegs waren, weshalb ich auch mein Gladius anstecken hatte, den für Angehörige des Geldadels war es zu jener Uhrzeit wirklich nicht ungefährlich.
Aber Angst hatte ich keine. Immerhin war ich zur Zeit durchtrainiert, da ich mich in den kommenden Tagen bei den Vigiles als Praefectus Castorum bewerben wollte und ich davon ausging, dass ich neben meiner logistischen Kompetenz auch körperlich getestet werden würde.
Ich wurde von einem vorbeilaufenden Bettler aus den Gedanken gerissen. "Verzieh dich" zischte ich ihm hinterher. Nun beobachtete ich die Wolken, die am Mond vorbeizogen und pfiff dabei ein kleines Liedchen...
Wer will darf schreiben...