• So bestieg er, nachdem er hier alles erledigt hatte, das Schiff mit dem er einst gekommen war. Ein paar Schritte über die Planke und er war an Bord. Der Kapitän begrüßte ihn ausschweifend und reichte ihm auch gleich einen warmen Wein, aus Höflichkeit trank Verus einen Schluck und verabschiedete sich dann in seine Koje. Verus öffnete die Holztür zum Unterdeck und ging ein paar Schritte hinein, bog nach rechts ab und öffnete eine weitere Tür, dort war seine Koje. Er warf seinen Reisesack in die Ecke und hoffte seine beiden Sklaven würden auf dem Schiff auch einen Platz finden. Schließlich öffnete er die kleine Luke in seinem Quartier, um ein wenig Luft hinein zu lassen. Seine Heimreise hatte begonnen.

  • Schnell noch musste alles organisiert werden. Das Hab und Gut ihres Herren musste unbedingt mit auf das Schiff.


    Als dann alles verfrachtet war, ging auch Riah auf das Schiff. Ganz wohl bei der Sache ist ihr ja nicht grade... Aber was tut man nicht alles für den Herren. Ihr Magen spielt schon etwas verrückt, als sie grade über die Planke gegangen war, aber jetzt wo sie mitten auf dem Schiff stand und das Schiff zu schwanken begann, wurde es noch viel schlimmer.
    Somit suchte sich Riah eine ruhige Ecke auf dem obersten Deck und kauerte sich darin zusammen, indem sie ihre Beine dicht an den Körper zog und ihre Arme darum schlang. Wo ihr Herr bloß abgeblieben ist?

  • "RIAH!" Rief er durch die Luke nach oben, er brauche jetzt seine Sklavin, um ihm beim Auspacken zu helfen und ebenso braucht er ein wenig Gesellschaft.


    Er setzte sich auf seine Koje und goß sich einen Schluck Wein ein.

  • Heftigst zuckte Riah zusammen, als der Schrei ihres Herren in ihre Ohren drang. Er war also hier auf dem Schiff.
    Ohne noch länger zu zögern erhebt sie sich... Es kam von unten... Somit öffnete sie eine Tür, an die sie herangetreten war, und ging die Treppe hinab.


    Die Tür ihres Herren stand offen und war auch schnell zu finden. Nachdem sie nun eingetreten war, schloss sie die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem nackten Rücken an diese... Blass war sie um die Nase herum, ihr ging es garnicht gut...
    Ich ließ Euch warten... Verzeiht, Herr... presste sie grade noch so mit leichter Mühe heraus...

  • Verus schaute sie verdattert an, da seine Sklavin etwas kränklich aussah und somit seiner Aufmerksamkeit gebrauchte.


    "Riah, geht es dir etwa nicht gut? Willst du etwas trinken oder dich hinlegen?"
    Er schaute sie noch kurz an und räumte dann das Bett für seine Sklavin.


    "Leg' dich am besten hin..."

  • Nein Herr.... begann sie schwächelnd. Es geht schon.
    Nichts geht... Denn grade nachdem sie diese Worte sagte, wurde ihr schwarz vor Augen und sie verlor das Gleichgewicht, bis sie schließlich umkippt...

  • Sim-Off:

    So da ich nun wieder Zeit gefunden habe, werde ich uns schnell nach Rom posten... ;)


    "Leg' dich hin, ich werde einiges mit dem Kapitän besprechen. Schlaf gut." So verschwand Verus durch die kleine Tür in den Gang und schritt über die knarrenden Bohlen Richtung Deck. Schließlich erreichte er das Deck und stellt erstaunt fest, dass das Schiff bereits Alexandria verlassen hatte. Er ging einige Schritte weiter, den Wind im Haar. Er lehnte sich an die Relink und schaute zurück, nun verließ er Alexandria. Die Aurata war bereits mit einem anderen Schiff abgereist, darum brauchte er sich nun nicht mehr kümmern und das seine Leibsklavin Seekrank werden würde, konnte er ja nicht ahnen, er hatte sie ja gerade erst frisch ersteigert. Er ging zur Brücke, dort wo sich das Ruder befand und nickte zum Kapitän. "Wie steht es mit dem Kurs und wann werden wir Italiens Küsten erreichen," fragte Verus mit einem freundlichen Gesicht, die Seefahrt hatte ihn schon immer begeistert. Der Kapitän antwortet in einem Seemanns Kaudawelsch:


    "Isch hop die Sterne so besehen... ich schätz' wi werde in einigen Togen dort eintreffen, vielleicht Wochen."


    Verus verzog leicht die Braue, da er über diese sehr ungenaue Angabe sehr überrascht war, dennoch waren es keine Jahre oder Monate und so war er einigermaßen beruhigt.


    Einige Tage später das Schiff schien Italiens Küste schon fast zu küssen, saß Verus in der Kajüte des Kapitäns und brütete über ungenauen Küstenkarten. Er wollte einen neuen Kurs bestimmen, vielleicht etwas Neues entdecken und da er das Schiff gemietet hatte, konnte er es entscheiden, natürlich hatte der Kapitän immer das letzte Wort. Der Kapitän schüttelte bei der x-ten Idee von Verus mit dem Kopf und Verus gab es endlich auf einen neuen Kurs zu bestimmen, das es so schwer werden würde. Verus leerte in Stille seinen Becher und begab sich in sein Quartier, Riah schien an Deck zu sein, da er sie nicht in der Kabine vorfand und so legte er sich erstmal hin. Das Schiff war eine enge Höhle, voller Menschen, die auf engsten Raum mit einander auskommen mussten. Eine anstrengende aber schöne Angelegenheit, so empfand es Verus. Langsam schloßen sich seine Augen mit den sanften Bewegungen des Schiffes. Unter der Tür drangen kleine Dunstschwaden hervor, im Nachbarzimmer rauchte ein Matrose eine seltsame Substanz aus dem Osten, die wohltuhend und enstpannend wirken sollte. Auch Verus atmete die Dämpfe des Stoffes ein und hatte einen seltsamen Traum, eine Vision:


    Er lief über einen Strand, hinter ihm Wölfe, die ihn jagten. Vor ihm bauten sich einige Soldaten auf, die ihre Lanzen ihm entgegen streckten. Er rannte weiter, auf diese zu aber anstatt sich aufzuspießen oder durchbohrt zu werden, verwandelte er sich in einen der Soldaten, die Wölfe wichen und er marschierte mit den Soldaten auf ein Schiff, ihm kam Florus entgegen, ein Mann, den er einmal in einer Taverne kennengelernt hatte, der Praefekt der Classis. Er legte die Hand auf seine Schulter und sprach: "Rom braucht dich!"


    Verus nickte innerlich. Plötzlich schlug ein Blitz in das Schiff ein und Jupiter erschien und überreichte ihm ein Ruder.


    Dort endete sein Traum. Schwitzend erwachte er, er hatte eine Vision, einen neuen Weg von den Göttern auferlegt bekommen, er musste zur Classis.


    Ein paar Wochen später legte das Schiff in Ostia an und Verus schickte seine Sklavin Riah zu seinem Verwandten Meridius, dass sie ihm als Amme diente und er ging auf direktem Wege zur Classis. Seine letzten Worte zu Riah waren: "Diene Meridius, meinem Freund, als Amme. Du findest ihn in Rom, viel Glück."

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