Am Nachmittag lief ein Schiff aus Aegyptus im Hafen von Ostia ein, auf dem sich die Fahrer, Pferde und Betreuer der Factio Russata befanden, die an zwei Rennen in Aegyptus teilgenommen hatten. Das Ergebnis des ersten Rennens hatte Rom schon erreicht und auf das vom zweiten Rennen wurde sehnsüchtig gewartet. Schon seit Tagen lungerten deshalb immer wieder Anhänger aus dem Dunstkreis der Russata im Hafen herum und betrachteten die ankommenden Schiffe. Kaum war das richtige Schiff erkannt worde, bildete sich eine kleine Menschentraube und jeder versuchte der erste zu sein, der das Ergebnis mitgeteilt bekam und die Fahrer sehen konnte. Bei der kleinen Factio Russata war es eben etwas anders als bei den großen Factiones und zwei vierte Plätze waren keine Siege, aber trotzdem große Erfolge für die bisher eher unbekannten, unerfahrenen oder weniger erfolgreichen Fahrer, die man nach Aegyptus geschickt hatte. Kaum war das Ergebnis bekannt, machte sich daher auch schon ein Bote auf den Weg, es nach Rom weiter zu tragen.
Rückkehr der neuen Helden
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Während der Bote auf dem Weg nach Rom war, um noch vor Sonnenuntergang dort einzutreffen, luden die Helfer der Factio Wägen und Pferde vom Schiff und brachten alles zusammen mit den Fahrern in einer Herberge am Rande der Stadt unter. Die Tiere freuten sich sichtlich, wieder festen, natürlichen Boden unter den Hufen zu haben und nicht mehr die schwankenden Planken des Schiffes. Aber auch die Männer waren froh über die geglückte Überfahrt, die um diese Jahreszeit nicht mehr ganz selbstverständlich war. Mit einem kleinen Opfer an einem Altar am hafen danken sie neptun dafür und hatten auch nochmal etwas für Epona übrig, auch wenn sie der schon ein paar Mal geopfert hatten, aber die Pferde waren neben den Fahrern nun einmal ihr wichtigster Schatz.
Nachdem die Pflichten erledigt waren, gönnten sich alle ein ausgiebiges gemütliches Abendessen in der Herberge, bevor es am nächsten Tag zurück nach Rom in die Stallungen der Factio gehen sollte.
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Der Abend wurde lang für die Männer der Factio und den in Osta gebliebenen Anhängern, die gemeinsam in der Taverne die Rückkehr feierten. Wie immer, wenn die richtigen leute zusammen kamen, brauchte es nicht einmal einen wirklichen grund, für eine solche Feier, sondern man feierte einfach sich selbst. Bei der Factio Russata war das kaum anders, denn zwei Plätze im Mittelfeld und eine glückliche Seefahrt waren nun auch wieder kein Weltwunder gewesen.
Spät legten sich alle schlafen und gönnten sich am Morgen ein paar Stunden, bevor es hell wurde. Das würde die Abreise nach Rom und die Ankunft dort zwar auch wieder unnötig nach hinten verschieben, aber das gönnte man sich einfach. In Rom standen dagegen einige schon ganz früh auf, um sich noch im Morgengrauen auf den Weg nach Ostia zu machen, um möglichst viel des Weges mit ihren Helden gemeinsam zu gehen. Auch offizielle Vertreter der Factio waren darunter, die kurz vor den Toren Ostias auf die Fahrer und Pferde trafen, die die Stadt gerade verlassen hatten.
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