Hortus | Eine frohe Botschaft...

  • Es war ein lauer Herbstag, die Blätter schon fast völlig Braun. Doch durch die Sonne, die am heutigen Tage schien, wirkten sie mehr golden als alles andere und bildeten einen schönen Kontrast zum strahlend blauen Himmel.
    Paulina saß lächelnd im Garten und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Und das , obwohl sie und der Gärtner heute bereits mehr als einen Streit miteinander ausgefochten hatten. Ihre Laune allerdings hatte dies nicht zu trüben vermocht. Schon des Vormittags hatte sie einen wichtigen Gang gemacht, und das Ergebnis hatte all ihre Hoffnungen bestätigt. Schon zum zweiten Mal war ihre Unpässlichkeit ausgeblieben und nun hatte ein Medicus ihr bei der Untersuchung jene freudige Vermutung sicher gemacht.


    Sie hatte einen Sklaven angewiesen, sowohl Wein, als auch etwa zu essen auf den Tisch neben der Bank zu stellen und ihren Mann, sobald er heimkehrte, zu ihr zu schicken. Nun saß sie da und wartete...

  • Kurz bevor Sedulus nun endgültig zum Limes aufbrechen sollte, kam er noch ein mal kurz in seinem Heim vorbei. Ein Sklave gab ihm Auskunft das seine Frau schon auf ihn im Hortus warten würde.
    Eiligst begab sich Sedulus dort hin, seine Zeit war recht knapp.


    Salve mein Schatz. Rhaban sagte mir Du würdest schon eine geraume Zeit hier auf mich warten.


    Er trat auf Paulina zu und gab ihr einen Kuss auf die rechte Wange und sah sie fragend an. Dann erblickte er den Wein und das Essen neben ihr auf dem kleinen Tisch.


    Haben wir denn etwas zu Feiern?

  • Paulina hatte bereits einige Zeit im Garten verbracht, als ihr Mann endlich eintraf. Doch man konnte nicht behaupten, dass ihr langweilig geworden wäre. Immerhin gab es vieles, über dass sie nun nachdenken konnte.
    Als er auf sie zu kam lächelte sie liebevoll.
    "Ja, das stimmt. Ich hatte ihn gebeten, dich hierher zu schicken." meinte sie dann bestätigend.


    Sie strich sich mit der linken eine Haarsträhne aus dem Gesicht und griff mit der rechten nach dem Becher mit Wasser, den sie im Gegensatz zum Wein nun trank. Sie hob den Becher an ihre Lippen und trank, noch immer grinsend.


    "Nunja..." meinte sie dann langsam, während sie ihren eigenen Becher fortstellte und ihrem Gatten einen Becher mit Wein einschüttete.


    "Könnte man denke ich schon so sagen." Den Grund dafür ließ sie allerdings noch offen, wollte sie den Moment, in dem sie ihrem Mann die freudige Botschaft mitteilte, doch ein wenig auskosten.

  • Da Sedulus kaum Zeit hatte, ließ er den Wein Wein sein und sah Paulina immer noch fragend an. Das sie aber auch immer solche Spielchen spielen mußte.


    Ich gehe aber schon davon aus, dass Du es mir bevor ich losreite noch mitteilen wirst was Dich so freudig stimmt.


    Schließlich wollte er ja nicht dumm sterben sollten sie eventuell auf Germanen oder sonstiges Pack treffen...


    Nun, oder soll ich die Sklaven befragen was Dich so heiter stimmt. Vielleicht können sie mir ja weiter helfen... 8)

  • Paulina lächelte ein wenig, als sie die ungeduld ihres Gatten bemerkte.


    "Ja, ich wollte es dir noch vorher sagen, und das werde ich auch." meinte sie dann und ihr Grinsen wurde immer breiter.


    Sie schaute ihn schmunzelnd an und sagte dann gespannt und mit liebevoller Stimme : "Nunja, ich dachte, es würde dich zu größerer Vorsicht auf der Inspektion anhalten, wenn du wüßtest, " sie atmete kurz ein und schaute ihm dann direkt in die Augen , "dass du ab sofort für zwei Menschen verantwortlich bist."
    In ihren Augen stand das pure Glück geschrieben. Immerhin war es das gewesen, was den beiden zum perfekten Glück noch gefehlt hatte.

  • Anstatt ein Fragezeichen, stand in Sedulus Gesicht nun mehr Verwunderung.


    Wie jetzt? Willst Du mir sagen das wir ein Kind bekommen?


    Irgendwie konnte er es noch nicht so recht fassen und starrte ohne es zu merken auf Paulinas Bauch welcher eigentlich so wie immer aussah.
    Dann blickte er auf, sah sie an und lächelte.


    Wann ist es denn so weit?


    Fragte er und ging auf sie zu um sie zu küssen...


    Ich werde mein Bestes geben wieder heil zurück zu kommen, so die Götter es wollen.

  • "Ja, genau das will ich dir sagen." lachte Paulina, als sie Sedulus Verwunderung sah.


    "Nunja, so genau sagen, kann man das immer nicht. Aber so ungefähr in sechs Monaten." Sie schaute selbst auf ihren Bauch, dem man das noch so garnicht wirklich ansehen konnte. Aber das würde in den nächsten Monaten noch schnell genug sichtbar werden.


    Sie lächelte und lächelte, wie sie es schon den ganzen Tag getan hatte und erwiderte dann den Kuss ihres Mannes. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und genoß die Umarmung und ihrer beider Freude.

  • Das heißt ja dann, das wir Dich neu einkleiden müssen... Ich meine wenn der Bauch wächst und so... Außerdem werden wir uns wegen eines Kindermädchens umsehen müssen. Aber ich denke das werd ich Dir überlassen.


    Lächelte er und strich sanft über den Bauch seiner Frau.


    Wie lange weißt Du es eigentlich schon?


    Er konnte es noch immer nicht richtig fassen. Er, Sedulus wurde Vater. Was es wohl werden würde?

  • "Ja, es wird das ein oder andere zu tun sein. Aber das schaffen wir schon."
    Sie spürte die Hand ihres Mannes auf ihrem Bauch und legte die ihre auf seine. So fühlte sich also vollkommenes Glück an, dachte sie dann.


    "Nunja, vermutet habe ich es schon eine Weile. Aber ich wollte erst einen Medicus befragen. Und der hat meine Hoffnung dann heute morgen bestätigt." erinnerte sie sich daran, wie der alte Mann ihr heute Morgen die freudige Botschaft mitgeteilt hatte.


    "Irgendwie ist es unglaublich. Ich meine, wir wollten es ja. Aber nun, wo es soweit ist, fühlt es sich einfach unglaublich an." strahlte sie. "Es ist merkwürdig zu wissen, dass da ein Kind in einem heranwächst."

  • Ja das wird es wohl.


    Stimmte Sedulus ihr zu.


    Ach Du warst bei einem Medicus? Ich wußte gar nicht das Du vor gehabt hattest zu einem zu gehen... Naja egal...


    Und das war es jetzt auch.


    Tja, leider kann ich da nicht mit reden. Aber wenn Du es sagst...


    Grinste Sedulus.


    Leider können wir dieses Ereignis nicht gebührend feiern. Wir brechen wohl heute noch zum Limes auf. Zumindest hat es allen Anschein.


    So küßte Sedulus Paulina noch mal und lächelte. Hoffentlich würde es nicht zu lange dauern...

  • "Nunja, ich hätte es dir gesagt. Aber ich wollte dir keine Hoffnungen machen, die dann vielleicht wieder enttäuscht worden wären." meinte sie im Bezuf auf den Medicus.


    "Ja, damit habe ich gerechnet." Natürlich wäre es Paulina lieber gewesen, ihr Mann wäre nicht gerade jetzt zum Limes aufgebrochen, aber das konnte man nun einmal nicht beeinflussen.
    "Aber wenn du wieder zurück bist, werden wir noch genug Zeit haben uns zu freuen."


    Sie erwiderte Sedulus Kuss und teilte seine Hoffnungen unbewusst.


    "Aber gib ja auf dich Acht." meinte sie dann leicht besorgt. "Wir zwei brauchen dich ."

  • Ja, das denk ich auch. Ich glaube sogar das ich eine Cena geben werde um das sich auch Bekannte mit uns freuen sollen. Was meinst Du dazu? Aber das hat natürlich noch Zeit bis ich wieder zurück bin versteht sich.


    Und ja, ich werde auch mich acht geben. Was denkst Du denn...


    Lächelte Sedulus seiner Paulina zu.

  • Sedulus Freude machte Paulina noch glücklicher als sie es ohnehin schon war.
    "Ja, das ist eine schöne Idee." meinte sie dann lächelnd.


    "Ich werde für deine sichere Heimkehr beten." fügte sie dann noch an. Und ja, das würde sie wirklich.


    So standen die beiden noch ein wenig beisammen und teilten ihr Glück, bevor es daran war, dass Sedulus aufbrach.

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